Hallo,
ich werde mich in den nächsten Wochen wieder einmal einige Zeit in Albanien aufhalten.
Dieses Land ist ja bekannt dafür, dass es zu Zeiten des kalten Krieges beinahe mehr Bunker als Einwohner hatte. Die damalige Führung des Landes war über vierzig Jahre der Meinung, das Land würde im nächsten Moment angegriffen. Je nach außenpolitischer Lage waren die Amis, die Russen, die Chinesen oder auch alle gemeinsam unterwegs, um die Weltmacht Albanien auszulöschen.
Von den Bunkern sind inzwischen einige abgerissen, einige werden als Schuppen, Stall, Lagerraum oder sogar Strandbar genutzt. Viele sind jedoch noch erhalten, weiter unten ein paar Fotos aus 2013.
Meine Frage ist nun, ob hier Interesse an weiteren "Bunkerfotos" besteht und, ob jemand Hinweise auf besonders interessante Anlagen hat. Wenn ja, bitte ich um Ortsangabe, vielleicht bin ich in der Nähe und kann Fotos machen. Ich werde mich vorwiegend in der südlichen Hälfte des Landes und im Großraum Tirana aufhalten und natürlich erst mal alles fotografieren, was mir so vor die Linsen kommt.
Grüße aus BÄRlin,
Ollie
Bunkerfotos Albanien
Bunkerfotos Albanien
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Hallo
So, bin wieder zurück aus einem armen aber wunderschönen Land. Die Fotosichtung (vor allem die Entwicklung java-skript:emoticon(';)') ) wird noch etws dauern, aber in Kürze folgen ein paar schöne Bunkerfotos.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
So, bin wieder zurück aus einem armen aber wunderschönen Land. Die Fotosichtung (vor allem die Entwicklung java-skript:emoticon(';)') ) wird noch etws dauern, aber in Kürze folgen ein paar schöne Bunkerfotos.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
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"Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
(Ricarda Huch)
Hallo
Hier nun die ersten Fotos. Mittlerweile wird es immer schwieriger, noch halbwegs intakte Exemplare zu finden, da im Laufe der letzten 25 Jahre doch eine große Anzahl der Bunker entweder zur Gefahrenabwehr (z.B. am Strand) entfernt wurden oder aus anderen Gründen verschwunden sind. Viele sind einfach nur nach und nach zerbröselt, was Rückschlüsse auf die Qulität der Baumaterialien zuläßt, manche, vor allem die kleineren Exemplare wurden per Kran umgesetzt und werden als Lager o.ä. genutzt, einige der größeren Exemplare kann man als Strandbars bewundern, oder sie werden auch als Ställe und Lager genutzt.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
P.S.: Fotos von den erwähnten Strandbars kann ich leider nicht bieten, da dieses Mal die Reiseroute nicht in die entsprechenden Gegenden führte.
Hier nun die ersten Fotos. Mittlerweile wird es immer schwieriger, noch halbwegs intakte Exemplare zu finden, da im Laufe der letzten 25 Jahre doch eine große Anzahl der Bunker entweder zur Gefahrenabwehr (z.B. am Strand) entfernt wurden oder aus anderen Gründen verschwunden sind. Viele sind einfach nur nach und nach zerbröselt, was Rückschlüsse auf die Qulität der Baumaterialien zuläßt, manche, vor allem die kleineren Exemplare wurden per Kran umgesetzt und werden als Lager o.ä. genutzt, einige der größeren Exemplare kann man als Strandbars bewundern, oder sie werden auch als Ställe und Lager genutzt.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
P.S.: Fotos von den erwähnten Strandbars kann ich leider nicht bieten, da dieses Mal die Reiseroute nicht in die entsprechenden Gegenden führte.
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"Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
(Ricarda Huch)
Hallo,
die folgenden Bilder bedürfen einer kurzen Erklärung:
Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts hatte die damalige Sowjetunion bis zu acht U-Boote in Albanien in der Bucht von Porto Palermo (das heißt wirklich so) stationiert. Das war bis heute meines Wissens die einzige landgestützte Präsenz der UdSSR im Mittelmeer. Zu diesem Zweck wurde eine unterirdische Basis geschaffen. Als sich das Verhältnis Albanien - UdSSR in Richtung Gefrierpunkt bewegte, wurden die Boote abgezogen. Allerdings behielt Albanien zwei der Boote ein, diese fuhren mit albanischer Besatzung und wurden von der Staatsführung daher als albanisches Eigentum betrachtet.
Die beiden einbehaltenen Boote waren noch bis in die neunziger Jahre in Porto Palermo stationiert, über die Einsatzfähigkeit gibt es widersprüchliche Aussagen.
Mittlerweile ist die zugehörige Kaserne leer und verfällt, über den inneren Zustand des U-Boot-Bunkers ist nichts bekannt, die gesamte Anlage ist eingezäunt. Das einzige Gebäude, welches instandgehalten wird, ist eine Pförtnerbude. Das Angebot des Pförtners, mich gegen ein kleines Entgelt durch die Anlage zu führen, habe ich bei 35 Grad im Schatten dankend abgelehnt, die Entfernungen und Steigungen im Gelände sind größer als das auf den Bildern aussieht.
Der frühere Anleger, ca. 1000 Meter entfernt, der zur Ver- und Entsorgung der Boote diente und an dem sie zeitweise auch länger festmachten, wird heute von Anglern und Badenden benutzt.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
die folgenden Bilder bedürfen einer kurzen Erklärung:
Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts hatte die damalige Sowjetunion bis zu acht U-Boote in Albanien in der Bucht von Porto Palermo (das heißt wirklich so) stationiert. Das war bis heute meines Wissens die einzige landgestützte Präsenz der UdSSR im Mittelmeer. Zu diesem Zweck wurde eine unterirdische Basis geschaffen. Als sich das Verhältnis Albanien - UdSSR in Richtung Gefrierpunkt bewegte, wurden die Boote abgezogen. Allerdings behielt Albanien zwei der Boote ein, diese fuhren mit albanischer Besatzung und wurden von der Staatsführung daher als albanisches Eigentum betrachtet.
Die beiden einbehaltenen Boote waren noch bis in die neunziger Jahre in Porto Palermo stationiert, über die Einsatzfähigkeit gibt es widersprüchliche Aussagen.
Mittlerweile ist die zugehörige Kaserne leer und verfällt, über den inneren Zustand des U-Boot-Bunkers ist nichts bekannt, die gesamte Anlage ist eingezäunt. Das einzige Gebäude, welches instandgehalten wird, ist eine Pförtnerbude. Das Angebot des Pförtners, mich gegen ein kleines Entgelt durch die Anlage zu führen, habe ich bei 35 Grad im Schatten dankend abgelehnt, die Entfernungen und Steigungen im Gelände sind größer als das auf den Bildern aussieht.
Der frühere Anleger, ca. 1000 Meter entfernt, der zur Ver- und Entsorgung der Boote diente und an dem sie zeitweise auch länger festmachten, wird heute von Anglern und Badenden benutzt.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
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"Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
(Ricarda Huch)
Danke für die Bilder! Es ist schon eine seltsam paraniod anmutende Politik, die Enver Hoxha dort betrieben hat. - Ich erinnere mich an die Expo 2000 in Hannover. Albanien hatte dort in einer der Hallen einen Stand. Was soll ein Land ausstellen, das nach Jahrzehnten der Diktatur buchstäblich nichts mehr hatte?
Man hatte sich damals für einen kleinen runden Bunker entschieden, den man begehen konnte. Beklemmung und Dunkelheit darin. Dunkle Vergangenheit. Und an die Wände des Standes hatte man von hinten beleuchtete Bilder gehängt von der schönen Natur. Dazu Menschen, darunter Mutter Theresa. Leuchtende Zukunft? In der Summe wohl alles, was das Land zu der Zeit zu bieten hatte, inszeniert von Menschen mit einem sagenhaften Aufbruchwillen. Mich hat das damals sehr beeindruckt. Vor allem war es auch ein krasser Kontrast zu all den Hochglanzinszenierungen der anderen Expo-Teilnehmer.
lg
Seb
Man hatte sich damals für einen kleinen runden Bunker entschieden, den man begehen konnte. Beklemmung und Dunkelheit darin. Dunkle Vergangenheit. Und an die Wände des Standes hatte man von hinten beleuchtete Bilder gehängt von der schönen Natur. Dazu Menschen, darunter Mutter Theresa. Leuchtende Zukunft? In der Summe wohl alles, was das Land zu der Zeit zu bieten hatte, inszeniert von Menschen mit einem sagenhaften Aufbruchwillen. Mich hat das damals sehr beeindruckt. Vor allem war es auch ein krasser Kontrast zu all den Hochglanzinszenierungen der anderen Expo-Teilnehmer.
lg
Seb
Moin zusammen,
ich pack den folgen Bericht der Einfachheit hier mit dazu. Es gibt wohl Planungen den albanischen Militärstützpunkt Sazan mit seinen Bunkern zu einem Museum umzubauen...
http://de.sputniknews.com/panorama/2015 ... 28262.html
Gruß
Oliver
ich pack den folgen Bericht der Einfachheit hier mit dazu. Es gibt wohl Planungen den albanischen Militärstützpunkt Sazan mit seinen Bunkern zu einem Museum umzubauen...
http://de.sputniknews.com/panorama/2015 ... 28262.html
Gruß
Oliver