Bereits am 1.7.1946 wurde zwischen Helmstedt und Marienborn von den Alliierten eine Grenzkontrollstelle eingerichtet, zuständig sowohl für die Autobahn als auch die Bahnstrecke Hannover-Berlin. In der Anfangszeit bestand dieser Kontrollpunkt lediglich aus einigen Holzbauten direkt an der Zonengrenze.
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Die Versuche, geeignete Ausweichsitze zu finden, gestalten sich mitunter schwierig - wie das Beispiel der Landesregierung Niedersachsen zeigt. Auch wenn heute relevante Aktenbestände des Hauptstaatsarchivs (die als Reaktion auf eine Nutzungsanfrage nach Überprüfung des Landesinnenministeriums pauschal gesperrt wurden) nicht eingesehen werden können und Rechercheanfragen beim Innenministerium unbeantwortet bleiben, so haben die damaligen Ausweichsitzplaner dennoch Spuren hinterlassen: in Archiven der Bundesbehörden, in Notizen, Pressemeldungen, ja so gar in den Aufklärungsakten der Staatssicherheit der DDR.
Aufschluss über den ehemaligen Ausweichsitz Niedersachsens für einen Verteidigungsfall gibt erstmals dieser Vorabauszug aus Christoph Lubbes Recherchen:
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In den frühen fünfziger Jahren stieg auch in den USA die Angst vor einem Atomschlag durch Langstreckenbomber der Sowjetunion. Flak-Artillerie kam nicht mehr in Frage, die neue Abwehrwaffe waren Boden-Luft--Raketen. Nach tausenden von Tests, hauptsächlich auf dem White Sands Missile Range in New Mexico, wurden 1954 die ersten Nike Ajax - Raketen in Dienst gestellt. Diese erste Stufe dieser zweistufigen Rakete wurde noch mit hochbrisanten Flüssigtreibstoffen angetrieben. Sie hatte eine Reichweite von rund vierzig Kilometern. Die ersten Batterien wurden zum Schutz von Großstädten stationiert: Boston, Providence, Philadelphia/New York und Baltimore/Washington, danach Seattle, San Francisco und Los Angeles. Weitere Städte und Militärstützpunkte folgten, darunter Miami, Cleveland, Milwaukee und Detroit. Da die amerikanischen Gesetze für die oberirdische Lagerung von Sprengstoffen und -körpern schon in den fünfziger Jahren bestimmte Mindest-Grundstücksgrößen vorschrieben (für eine Nike Ajax - Feuerstellung rund 80ha) und diese in stadtnahen Gegenden oft nicht zur Verfügung standen, suchte man nach einer Lösung, Man fand sie in der Form unterirdischer Magazine, was die benötigte Fläche auf etwa 17ha reduzierte.
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Leider ist über diese Anlage recht wenig bekannt. Sie lag dicht an der ehemaligen Bahnstrecke Soltau-Neuenkirchen und wurde von der WIFO (Wirtschaftliche Forschungsges. mb.H) betrieben bzw. sollte von ihr betrieben werden. Ob es jemals zum Regelbetrieb kam, ist unklar. Gedacht war die Anlage als Ersatzlager für hochkonzentrierte Salpetersäure, die man u.a.zur Herstellung von TNT braucht.
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Glühende Hitze, etwas niedriges Buschwerk, ein paar alte Telefonmasten und sonst nichts als Wüstensand. Doch inmitten dieser Einöde liegen riesige Objekte, Reklameschilder mit Tausenden und Abertausenden von Glühbirnen, inzwischen glanzlos gewordene Relikte vergangener Zeiten. Wir sind auf dem "Neon-Boneyard" von Las Vegas.
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