WINTEX 1989 - Diensstelle Marienthal

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
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Oliver
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WINTEX 1989 - Diensstelle Marienthal

Beitrag von Oliver » 25.02.2014 06:53

Moin,

die Rhein-Zeitung berichtet in diesen Tagen über die letzte große NATO-Übung im Regierungsbunker bei Marienthal. Ganz interessant, dass man selbst noch 1989 an den Planspielen für den Dritten Weltkrieg festgehalten hat...

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 14405.html
http://www.rhein-zeitung.de/startseite_ ... 14406.html

Gruß
Oliver
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zulufox
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Beitrag von zulufox » 25.02.2014 08:43

Na ja, wenn jemand am 25. Februar 1989 vorhergesagt hätte, dass Ende des Jahres der Eiserne Vorhang gefallen sei, ...

MfG
Zf :holy:
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"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

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hagilein
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Beitrag von hagilein » 25.02.2014 09:45

Boah, schon heftig was die da täglich an Geldern raus gehauen haben....

Das Geld von einem Tag und ich wäre saniert... :thanx:
Scheiß auf die Weiber, Holz fahrn is Geiler!!!

hollihh
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Beitrag von hollihh » 25.02.2014 20:14

Moin,

am beste fad ich de Posten Toilettenpapier und die Reinigung des Bunkers durch eine Firma aus Sinzig..man stelle sich vor : Da werden atomare Angriffe in einem der damals geheimsten Anlage der Bundesrepublik geübt und Frau Suhrbier kommt mit ihrem Wischmop rein und leert den Papierkorb...

:pruuust:

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 26.02.2014 09:57

hollihh hat geschrieben:Frau Suhrbier kommt mit ihrem Wischmop rein und leert den Papierkorb...
...und was findet sie wohl im Papierkorb? Übungsunterlagen? ... Mannomann. Selbst wenn sie diese unter Aufsicht entsorgt, die Gelegenheit für lange Finger Bestände bestimmt.

Und noch heftiger: die haben sich "War Games" als Film ausgeliehen...
"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!

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Oberst Villa
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Beitrag von Oberst Villa » 26.02.2014 18:11

Ich war zwar schon zwei Mal im Bunker, aber entweder ist es mir entfallen oder es war nie Thema:

Was sollte mit dem Müll und mit dem Abwasser passieren ? Da kommen ja einige Mengen, auch problematischen Sachen wie kontaminierter Kleidung, zusammen und selbst Trockenklos sind irgendwann voll.
Selbstbeherrschung - der einzige Weg in einer Welt voll Idioten zu überleben.

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Frontstadtkind
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Beitrag von Frontstadtkind » 26.02.2014 21:28

Für ein paar Wochen Einsatzdauer hätte es wohl gereicht. Kontaminierte Kleidung bleibt m. W. gleich in der Schleuse. Da gibt es in Bunkern extra so "Müll-Gruben" für. (Und auch die zu stark Kontaminierten kommen gar nicht erst richtig in den Bunker rein)

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Oliver
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Beitrag von Oliver » 02.03.2014 08:28

Moin,

von meiner Seite ausdie eine oder andere Anmerkung dazu.
In vielen Bunkeranlagen war auch immer ein Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung vorgesehen, so dass man sich bis zu einem gewissen Zeitpunkt dieser Infrastruktur hätte bedienen können. Hätte dies nicht geklappt, wären Abwässer über Froschklappen nach außen geleitet worden.

In Hinblick auf "Datenmüll" (Unterlane o.ä.) sind mir leider auch keine Planungen bekannt. Verbrennen dürfte innerhalb des Bunkers nur bedingt möglich gewesen - keine Ahnung ob es da speziellen Dokumentenvernichtungsanlagen gab. Zumindest aus dem Ausweichsitz NRW ist mir da auf Anhieb nichts bekannt.

Gruß
Oliver

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darkmind76
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Beitrag von darkmind76 » 18.03.2014 13:26

Hallo!

Interessanter Artikel, besonders die Zahlen. Schon interessant, daß da allein auf
den Leih-Kopiergeräten täglich fast 2500 Kopien gemacht wurden. Das ist also so ein
Karton mit 5x500 Blatt, den man im Laden stehen sieht.

Wäre schon mal interessant, wo das ganze Papier gelandet ist...

hollihh
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Beitrag von hollihh » 18.03.2014 20:51

darkmind76 hat geschrieben: Wäre schon mal interessant, wo das ganze Papier gelandet ist...
....Normannenstraße in Berlin ??

Gruß

Holgi :mrgreen:

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