Welche Funktion hat dieses Rohr?
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Welche Funktion hat dieses Rohr?
Hallo zusammen,
bei meinen Touren zu diversen ehem. Munitionsniederlagen in
meiner Heimatregion sind mir nun zwei Rohre neben dem
Wachgebäude der MunNdl Emmerke aufgefallen.
Man beachte das Rohr, das rechts neben dem Wachgebäude aus der Erde kommt, das andere ist einen Meter gegenüber und sieht genauso aus.
Zu meiner BW-Zeit habe ich dort noch Wache geschoben, die Rohre aber nicht weiter beachtet.
Frage: Handelt es sich womöglich um Belüftungsrohre für einen unterirdischen Schutzraum oder sind dies Abluftrohre für eine sog. Fallgrube?
An einen Schutzraum dort kann ich mich nicht erinnern, habe mich damals aber auch nicht mit dem Aufbau der Anlage beschäftigt.
Wer kann helfen?
Hier noch ein Tipp für alle Interessierten von ehem. StOMunNdl:
Demnächst geht meine kleine HP ans Netz: www.munlager.de
Stelle dort ein paar Objekte aus meiner Heimat vor.
Also in den nächsten Wochen mal ancklicken!
MfG
bei meinen Touren zu diversen ehem. Munitionsniederlagen in
meiner Heimatregion sind mir nun zwei Rohre neben dem
Wachgebäude der MunNdl Emmerke aufgefallen.
Man beachte das Rohr, das rechts neben dem Wachgebäude aus der Erde kommt, das andere ist einen Meter gegenüber und sieht genauso aus.
Zu meiner BW-Zeit habe ich dort noch Wache geschoben, die Rohre aber nicht weiter beachtet.
Frage: Handelt es sich womöglich um Belüftungsrohre für einen unterirdischen Schutzraum oder sind dies Abluftrohre für eine sog. Fallgrube?
An einen Schutzraum dort kann ich mich nicht erinnern, habe mich damals aber auch nicht mit dem Aufbau der Anlage beschäftigt.
Wer kann helfen?
Hier noch ein Tipp für alle Interessierten von ehem. StOMunNdl:
Demnächst geht meine kleine HP ans Netz: www.munlager.de
Stelle dort ein paar Objekte aus meiner Heimat vor.
Also in den nächsten Wochen mal ancklicken!
MfG
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Zuletzt geändert von CSquadron am 19.10.2005 19:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Also, einen Schutzraum habe ich dort nie zu Gesicht bekommen.
Wie groß wird der ungefähr sein? Und wie tief? Evtl. in Kellerhöhe?
Ich hatte mehr an eine Fallgrubenbelüftung gedacht, da das Gebäude ja nicht an die Kanalisation angeschlossen ist, damit die Gase entweichen können.
Ich habe dort im Gebäude aber nie einen Eingang zu diesem Schutzraum gesehen und einen Schlüssel gab es meines Wissen auch nicht, habe manche Nacht dort oben verbracht.
Wie groß wird der ungefähr sein? Und wie tief? Evtl. in Kellerhöhe?
Ich hatte mehr an eine Fallgrubenbelüftung gedacht, da das Gebäude ja nicht an die Kanalisation angeschlossen ist, damit die Gase entweichen können.
Ich habe dort im Gebäude aber nie einen Eingang zu diesem Schutzraum gesehen und einen Schlüssel gab es meines Wissen auch nicht, habe manche Nacht dort oben verbracht.
Die Schutzräume waren nicht sonderlich tief, wichtiger waren Abdichtung und neben Schutz nach außen auch solcher nach innen (Brand oder Explosion im Lager). Dein Lager ist mir nicht bekannt, aber wenn das Gebäude nicht an die öffentliche Versorgung angeschlossen war, ist das schon ziemlich selten. Oder stammt das schon aus der Spar-Phase?
Rick
P.S. Wenn im Gebäude selbst kein Platz war, könnte auch die Waffenkammer ausgelagert worden sein. Oder wie wär's mit Heizungsanlage?
Rick
P.S. Wenn im Gebäude selbst kein Platz war, könnte auch die Waffenkammer ausgelagert worden sein. Oder wie wär's mit Heizungsanlage?
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Es handelt sich um eine ganz gewöhnliche StOMunNdl aus den 60er Jahren.
Das Wachgebäude ist eigentlich recht weit von den Munitionslagerhäusern entfernt.
Das mit der Heizung wäre eine Idee, einen Propangastank gibt es dort an der Oberfläche nicht, evtl. eine Ölheizung?
Meines Wissens nach, sind viele MunNdl nicht an die Kanalisation angeschlossen, das macht auch eine Nachnutzung so schwierig.
Diese hier liegt auf einem StOÜbPl, und dort hat man bestimmt für ein einziges Gebäude keine eigene Kanalisation gelegt.
Eine richtige Waffenkammer gab es dort nicht, die Waffen wurden aus der Kaserne mitgenommen, es gab nur eine Art Stahlschrank.
Die letzten Jahre wurde die Liegenschaft durch die Zivilwache (incl. Hundeführer) gesichert.
Das Wachgebäude ist eigentlich recht weit von den Munitionslagerhäusern entfernt.
Das mit der Heizung wäre eine Idee, einen Propangastank gibt es dort an der Oberfläche nicht, evtl. eine Ölheizung?
Meines Wissens nach, sind viele MunNdl nicht an die Kanalisation angeschlossen, das macht auch eine Nachnutzung so schwierig.
Diese hier liegt auf einem StOÜbPl, und dort hat man bestimmt für ein einziges Gebäude keine eigene Kanalisation gelegt.
Eine richtige Waffenkammer gab es dort nicht, die Waffen wurden aus der Kaserne mitgenommen, es gab nur eine Art Stahlschrank.
Die letzten Jahre wurde die Liegenschaft durch die Zivilwache (incl. Hundeführer) gesichert.
O.K., ich gebe zu, dass ich mich vorwiegend - wenn auch nicht ausschließlich - mit SW-Lagern beschäftige, und die haben schon wegen der größeren Bewachungsmannschaften offenbar einen anderen Komfort. Diese Rohre sind auch für mich etwas gewöhnungsbedürftig (primitiv). Oft sah die Belüftung über der Erde so ähnlich aus wie diejenige auf früheren Kühlwagen der Bahn, nur etwas größer. Eine Frage stellt sich noch: Stammen die Rohre überhaupt aus der "aktiven" Zeit?
Zu den Bildern im Link von Handlampe:
Immer wieder stelle ich mir die Frage: Wo würden heute Fledermäuse übernachten, wenn die Bundeswehr keine Bunker gebaut hätte??
Zu den Rohren:
Links, bis in Dachhöhe: Könnte Entlüftung der Klärgrube/Sammelgrube sein. Die Höhe über Dach ist wichtig, damit der Mief nicht in die Fenster ziehen kann. Der leicht abgezäunte Bereich innerhalb des Hochsicherheitszauns deutet auf Nachklärgrube/Schilfbeet o.ä. hin.
Rechts, mit Krümmer: Entlüftung eines Brauchwasser-Behälters, für Toilettenspülung.
Eine Trinkwasserversorgung ist hier wohl nicht nötig, man kann ja Feldflaschen mitbringen.
Zur zivilen Nachnutzung:
In der Tat wird es Probleme geben, wenn die Bundeswehr-Kleinkläranlage in eine private Nutzung überführt wird. Die scheint weitaus umweltgefährdender zu sein, und bedarf daher vermutlich einer umbauträchtigen Neugenehmigung...
gruß EP
Immer wieder stelle ich mir die Frage: Wo würden heute Fledermäuse übernachten, wenn die Bundeswehr keine Bunker gebaut hätte??
Zu den Rohren:
Links, bis in Dachhöhe: Könnte Entlüftung der Klärgrube/Sammelgrube sein. Die Höhe über Dach ist wichtig, damit der Mief nicht in die Fenster ziehen kann. Der leicht abgezäunte Bereich innerhalb des Hochsicherheitszauns deutet auf Nachklärgrube/Schilfbeet o.ä. hin.
Rechts, mit Krümmer: Entlüftung eines Brauchwasser-Behälters, für Toilettenspülung.
Eine Trinkwasserversorgung ist hier wohl nicht nötig, man kann ja Feldflaschen mitbringen.
Zur zivilen Nachnutzung:
In der Tat wird es Probleme geben, wenn die Bundeswehr-Kleinkläranlage in eine private Nutzung überführt wird. Die scheint weitaus umweltgefährdender zu sein, und bedarf daher vermutlich einer umbauträchtigen Neugenehmigung...
gruß EP