Flugzeugbau im Hamburger Hafen Die Blohm & Voss Werft in Hamburg Steinwerder: Wo bis 1933 tonnenschwere Stahlbauteile zu Schiffen zusammengefügt wurden, sollten künftig aus Holz, Stahlrohren und Aluminiumblechen mit Materialstärken von wenigen Millimetern auch Flugzeuge entstehen. Mehr ... | Truppenübungsplatz und Flüchtlingslager Oksböl - gestern, heute und morgen An der dänischen Westküste nordwestlich von Esbjerg existierte am Ende des Zweiten Weltkriegs für einige Jahre eines der größten mit Deutschen belegten Flüchtlingslager. Nur wenige Kilometer von der Nordseeküste entfernt bewohnten ab 1945 in Spitzenzeiten über 35.000 Menschen auf dem Gelände eines Militärlagers der ehemaligen deutschen Wehrmacht quasi eine eigene Stadt. Wie es dazu kam, was dort geschah und welche Auswirkungen dieses Phänomen hatte, will der folgende Aufsatz untersuchen ? und einen Blick in die Zukunft werfen, denn durch die Aktivitäten einer dänischen Kulturinitiative des Vardemuseums zeichnet sich die Möglichkeit einer interessanten Zukunft für die Anlage ab. Mehr ... | Schutz und Hilfe - kostenloses eBook zum Download "Schutz und Hilfe - Die Geschichte der Entwicklung des Schutzes der Bevölkerung in Deutschland bei Katastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen von 1871 - 1945" heisst unser neues eBook. Godeke Klinge, der sich seit Jahrzehnten mit dem Thema befasst, selbst schon ebenso lange beim THW tätig ist, am Aufbau des leider nicht mehr existierenden Bevölkerungsschutz-Museums in Hamburg beteiligt war und vielen aus unserem Forum nicht unbekannt sein dürfte, hat sein fundiertes Wissen und seine Recherchergebnisse über diese Ära des Bevölkerungsschutzes auf 190 Seiten nidergeschrieben und uns freundlicherweise zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Ab heute stellen wir es kostenlos als eBook im PDF-Format zum Herunterladen bereit.
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Brandenburg
Anmeldungsdatum: 08.07.2014 Beiträge: 12 Wohnort oder Region: Brandenburg
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Ollie

Anmeldungsdatum: 14.04.2003 Beiträge: 331 Wohnort oder Region: Berlin
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Verfasst am: 14.02.2017 11:44
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Hallo,
das Foto vom Antennenaufbau erinnert mich stark an die Anlage eines "Peilers". Das waren Einrichtungen zur Flugsicherung. Zur Zeit meines Grundwehrdienstes in Brandenburg - Briest war das in der mobilen Variante der ARP-6 (ARP = automatischer Radiopeiler), allerdings war unserer auf einem anderen Fahrzeug montiert. Es gab auch Peiler, welche fest in Gebäuden oder Schutzräumen wie Bunker installiert waren, in der Regel an jedem militärisch genutzten Flugplatz. Unter Anderem mit Hilfe des mobilen Peilers konnten innerhalb kurzer Zeit Behelfsflugplätze eingerichtet werden.
Zur Funktionsweise:
Der Flugzeug- oder Hubschrauberführer rief auf der ihm bekannten Frequenz den Peilfunker mit den Worten (auf russisch natürlich) "(Rufzeichen der Maschine) geben Sie Peilung", dieser Funkspruch erzeugte auf dem Anzeigegerät einen linienförmigen Ausschlag, anhand dessen der Bediener mit Hilfe einer drehbaren Skala die Richtung des Sender ermitteln konnte. Er antwortete mit "(Rufzeichen ... Ihre Peilung ist ..., wobei er einen Wert zwischen 1 und 360 nannte, welcher dem Piloten die Richtung zum Peiler in Grad und damit zum Platz direkt angab.
Das abgebildete Gerät sieht etwas anders aus als das mir bekannte, das kann aber daran liegen, daß dieses hier wahrscheinlich etwas neuer ist.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
P.S.: Auch schon mal hier erwähnt: https://www.geschichtsspuren.de/forum/russentechnik-t2809.html _________________ "Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
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K Pagel
Anmeldungsdatum: 11.01.2008 Beiträge: 106 Wohnort oder Region: 19230 Kuhstorf
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Verfasst am: 14.02.2017 14:53
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Der Orlenok-1 war ein Funkpeilempfaenger UKW, der auf den Geraetesaetzen R-363 (auf Sil-157K) und R-381D2 (auf Gaz-66) verwendet wurde. Frequenzbereich 20 bis 100 MHz. Bei der NVA wurde er in den Funk- und Funktechnischen Aufklaerungskompanien (FuFuTAK) der Aufklaerungsbataillone der Divisionen genutzt. Jede Kompanie hatte drei solcher Funkpeiltrupps. Zum Geraetesatz R-363 gehörten neben dem Peilempfänger noch zwei UKW-Empfänger R-323 (ebenfalls 20 - 100 MHz Frequenzbereich), ein Funkgerät R-105 M mit Leistungsverstaerker UM-2, ein Tonbandgerät, zwei Elektroaggregate AB-1-220 sowie diverses Zubehör und Ersatzteile. Ich weiß das so genau, weil ich insgesamt 12 Jahre in einer FuFuTAK eingesetzt war, davon die ersten 6 Jahre (von November 1972 bis Ende Oktober 1978) als Truppführer auf so einem Trupp. Der Geraeteseatz R-381D2 war der Nachfolger des R-363 und wurde erst ein paar Jahre nach meiner Zeit als Peiltruppfuehrer eingeführt.
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Ollie

Anmeldungsdatum: 14.04.2003 Beiträge: 331 Wohnort oder Region: Berlin
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Verfasst am: 14.02.2017 16:11
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Stimmt, das Fahrzeug bei uns war ein GAZ 66, die eingebauten Geräte müssen zum Teil aber wesentlich älter als das Fahrzeug gewesen sein, das konnte man den russischen Aufschriften entnehmen, welche offenbar von sich langweilenden Soldaten eingeritzt wurden, so nach dem Muster: Kolja war hier 19--.
Grüße aus BÄRlin
Ollie _________________ "Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
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K Pagel
Anmeldungsdatum: 11.01.2008 Beiträge: 106 Wohnort oder Region: 19230 Kuhstorf
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Verfasst am: 14.02.2017 21:06
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Zitat: | ... Das abgebildete Gerät sieht etwas anders aus als das mir bekannte, das kann aber daran liegen, daß dieses hier wahrscheinlich etwas neuer ist. ... |
Ich denke das liegt daran, dass euer Peiler in einem anderen Frequenzbereich arbeiteten als unserer. Wir hatten, wie geschrieben, den Bereich 20 - 100 MHz, eurer im Bereich 100 - 150 MHz. Siehe auch hier: http://www.rwd-mb3.de/ftechnik/pages/arp6.htm
Der Peiler R-363 vom selben "Anbieter": http://www.rwd-mb3.de/ntechnik/pages/r-363.htm
Zitat: | ... Vielleicht kennt jemand einen Ehemaligen der mir weiterhelfen kann zum "Typ Orlenok-1/b6-2"<== so stehts in kyrillisch allerdings auf dem an der Seite befindlichen Typenschild geschrieben. ... |
Das "B6-2" hat mir keine Ruhe gelassen, aber ich glaube, die Lösung zu kennen: Der Stromversorgungsblock für den Olenok hatte die Bezeichnung "B6-1", der Empfänger demzufolge die B6-2. Das brauchte man, um die Kabel richtig anzuschließen. Die Stecker waren, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, auch so gekennzeichnet. Bei uns wurde übrigens der Peilempfänger "Orljonok 1" gennant und auch so geschrieben.
Was einem nach fast 40 Jahren alles noch so einfällt ...
Zuletzt bearbeitet von K Pagel am 14.02.2017 22:05, insgesamt 1-mal bearbeitet |
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Ollie

Anmeldungsdatum: 14.04.2003 Beiträge: 331 Wohnort oder Region: Berlin
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Verfasst am: 14.02.2017 22:00
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Zitat: | ... Bei uns wurde übrigens der Peilempfänger "Orljonok 1" gennant und auch so geschrieben. ... |
Russisches "e" wird gesprochen als "je", russisches "e" mit zwei Pünktchen drüber spricht sich "jo", manchmal wurden diese Pünktchen, z.B. auf dieser Gerätebeschriftung, nicht mit gedruckt oder geprägt, daher die Unterschiede in der Transkription. Orljonok ist das Gleiche wie Orlenok.
Grüße aus BÄRlin
Ollie _________________ "Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
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Brandenburg
Anmeldungsdatum: 08.07.2014 Beiträge: 12 Wohnort oder Region: Brandenburg
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K Pagel
Anmeldungsdatum: 11.01.2008 Beiträge: 106 Wohnort oder Region: 19230 Kuhstorf
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Verfasst am: 16.02.2017 08:38
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Was hast du denn mit dem Geraet vor?
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Brandenburg
Anmeldungsdatum: 08.07.2014 Beiträge: 12 Wohnort oder Region: Brandenburg
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Verfasst am: 16.02.2017 08:50
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Tja mal sehen was möglich und notwendig um das Gerät zum klingen zu bringen.
_________________ RFT 2025E, Orlenok-1, UP-3MB, KOPENA Betriebsempfänger, UV-32MA
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K Pagel
Anmeldungsdatum: 11.01.2008 Beiträge: 106 Wohnort oder Region: 19230 Kuhstorf
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Verfasst am: 16.02.2017 09:17
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Das wird wohl schwierig werden, wenn du nur den "großen Kasten" ohne jegliches Zubehör (Kabel, Stromversorgungsbloecke usw.) hast, aber trotzdem viel Erfolg.
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