Flugplatz Reichenhall-Berchtesgaden
- mucimuc
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Flugplatz Reichenhall-Berchtesgaden
Die Forum-Suche ergab nicht viel Greifbares zu diesem ehemaligen Flugplatz, der zum Zweck der Erreichbarkeit der Einrichtungen um Berchtesgaden errichtet wurde.
Das Gelände befindet sich ca. 3 km ssw des Bahnhofes Freilassing, dem letzten in Deutschland auf der Strecke München-Salzburg und einen guten Kilometer westlich des Grenzflusses Saalach.
Nach dem Krieg wurde das Gelände nahezu deckungsgleich mit dem vorherigen Flugplatzgebiet bebaut, die Umrisse des heutigen Gemeindeteiles Mitterfelden der Gemeinde Ainring, Landkreis Berchtesgadener Land, entsprechen dem Flugplatz.
Mitterfelden ist eine typische Nachkriegs-Neubesiedelung mit Neubevölkerung, wie man sie auf derartigen Liegenschaften oft findet, ähnlich Waldkraiburg, Geretsried oder Kaufbeuren-Neugablonz, wobei ich bei letzterem nicht weiß, ob es sich einfach um eine neuangelegte Flüchtlingsstadt an bislang freier Stelle handelt. Gemeinsam ist allen diesen Siedlungen bzw. Städten, daß bis heute sich überwiegend Aussiedler, und Neuzugezogene hier niederlassen.
Die Gebäude des Flugplatzes befanden sich in dessen südlichem Bereich, erhalten sind ist das offenbar mit "Führergebäude" bezeichnete Gebäude im typischen NS-Alpinstil. Es beherbergt heute das Wirtschaftsgebäude des Fortbildungsinstitutes der Bayerischen Polizei. An Stelle der Hangars ist ein Lehrsaalgebäude hinzugekommen, welches wohl aus den 60ern stammt. Es existieren mehrere hinzugebaute Wohntrakte, die alle später errichtet wurden.
Interessanterweise sind im hölzernen Dachüberstand des Wirtschaftsgebäudes noch bemerkenswerte Überbleibsel der ehemaligen Nutzung vorhanden. Mit Ausnahme der getilgten und unter § 86a StGB fallenden Symbolik sieht man deutlich die im Anhang als Foto beigefügten Sprüche als Intarsien bzw. Malerei. Allerdings muß man sich den Kopf verrenken und der Mehrheit der Nutzer wird das niemals auffallen.
Der beigefügte Link führt zu interessanten Aufnahmen und einem alten Plan, man kann ihn gut mit Google Earth vergleichen.
http://ainring.info/historica/flugpl.htm
Viel Spaß und Gruß aus dem Süden
Das Gelände befindet sich ca. 3 km ssw des Bahnhofes Freilassing, dem letzten in Deutschland auf der Strecke München-Salzburg und einen guten Kilometer westlich des Grenzflusses Saalach.
Nach dem Krieg wurde das Gelände nahezu deckungsgleich mit dem vorherigen Flugplatzgebiet bebaut, die Umrisse des heutigen Gemeindeteiles Mitterfelden der Gemeinde Ainring, Landkreis Berchtesgadener Land, entsprechen dem Flugplatz.
Mitterfelden ist eine typische Nachkriegs-Neubesiedelung mit Neubevölkerung, wie man sie auf derartigen Liegenschaften oft findet, ähnlich Waldkraiburg, Geretsried oder Kaufbeuren-Neugablonz, wobei ich bei letzterem nicht weiß, ob es sich einfach um eine neuangelegte Flüchtlingsstadt an bislang freier Stelle handelt. Gemeinsam ist allen diesen Siedlungen bzw. Städten, daß bis heute sich überwiegend Aussiedler, und Neuzugezogene hier niederlassen.
Die Gebäude des Flugplatzes befanden sich in dessen südlichem Bereich, erhalten sind ist das offenbar mit "Führergebäude" bezeichnete Gebäude im typischen NS-Alpinstil. Es beherbergt heute das Wirtschaftsgebäude des Fortbildungsinstitutes der Bayerischen Polizei. An Stelle der Hangars ist ein Lehrsaalgebäude hinzugekommen, welches wohl aus den 60ern stammt. Es existieren mehrere hinzugebaute Wohntrakte, die alle später errichtet wurden.
Interessanterweise sind im hölzernen Dachüberstand des Wirtschaftsgebäudes noch bemerkenswerte Überbleibsel der ehemaligen Nutzung vorhanden. Mit Ausnahme der getilgten und unter § 86a StGB fallenden Symbolik sieht man deutlich die im Anhang als Foto beigefügten Sprüche als Intarsien bzw. Malerei. Allerdings muß man sich den Kopf verrenken und der Mehrheit der Nutzer wird das niemals auffallen.
Der beigefügte Link führt zu interessanten Aufnahmen und einem alten Plan, man kann ihn gut mit Google Earth vergleichen.
http://ainring.info/historica/flugpl.htm
Viel Spaß und Gruß aus dem Süden
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- Michael aus G
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- mucimuc
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Nun, das Gebäude ist mit Sicherheit vor nicht allzu langer Zeit saniert worden, es ist in top Zustand. Das Lesbare ist zwar etwas erstaunlich, aber nicht verboten und vor allem kaum sichtbar. Noch dazu auf nichtöffentlichem Gelände.
Ich vermute, bei dem Gemälde wurde retuschiert, der Kreis in der Mitte hat wohl mal das Hakenkreuz beherbergt. Folglich wurde diese Hinterlassenschaft sehr behutsam "gereinigt" und eben nur das mittlerweile Verbotene entfernt.
Ich vermute, bei dem Gemälde wurde retuschiert, der Kreis in der Mitte hat wohl mal das Hakenkreuz beherbergt. Folglich wurde diese Hinterlassenschaft sehr behutsam "gereinigt" und eben nur das mittlerweile Verbotene entfernt.
Nun,ich(und nicht nur ich) befürchte das sich nach diesem Posting ein vermehrtes Personen-Aufkommen vor dem Gebäude einfinden wird.
Irgendwann werden die ,im Haus befindlichen Polizisten herausbekommen haben warum,und dann werden die Überreste bald verschwunden sein.Gut,nur eine Befürchtung
Wäre aber nicht das erstemal.
Irgendwann werden die ,im Haus befindlichen Polizisten herausbekommen haben warum,und dann werden die Überreste bald verschwunden sein.Gut,nur eine Befürchtung
Wäre aber nicht das erstemal.
- mucimuc
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Der Gedanke ist nicht von der Hand zu weisen... allerdings findet der Interessierte im www genug über das Gelände und seine Überreste.
Das "Personenaufkommen" wird recht schnell bemerken, daß man von außen nichts sehen kann 8) Ok, den Adler schon, aber der ist nun wirklich nichts Ungewöhnliches, man findet sie zuhauf-gerade in dieser Gegend!
Aus diesem Grund denke ich nicht, daß es dort irgendwelche Änderungen geben wird.
Das "Personenaufkommen" wird recht schnell bemerken, daß man von außen nichts sehen kann 8) Ok, den Adler schon, aber der ist nun wirklich nichts Ungewöhnliches, man findet sie zuhauf-gerade in dieser Gegend!
Aus diesem Grund denke ich nicht, daß es dort irgendwelche Änderungen geben wird.
Weitergehen - hier gibt es nichts mehr zu sehen
Ich war zwar vor Ort aber den Adler habe ich entweder übersehen oder er ist nicht mehr vorhanden. Der Blick nach oben ist nicht mehr möglich da nun ein Zaun die Liegenschaft umfriedet und kein Zugang mehr möglich ist. Wer solche Dinge dort sehen will kann sich also den Weg sparen.mucimuc hat geschrieben:Das "Personenaufkommen" wird recht schnell bemerken, daß man von außen nichts sehen kann 8) Ok, den Adler schon, aber der ist nun wirklich nichts Ungewöhnliches, man findet sie zuhauf-gerade in dieser Gegend!
Da der Link im ersten Beitrag tot ist, hier ein anderer dazu:
http://www.imschatten.org/58.html
Auch interessant, dass es in dem Gebäude ein „Museum“ gibt, oder, wie es Herr Romminger vor zwei Jahren bei einem Vortrag in der Flugwerft genannt hat: Doku-Stelle Flughafen Ainring
Führungen nach Vereinbarung. Nur Gruppen bis 15 Personen, keine Einzelpersonen.
Er hat damals auch eine Telefonnummer genannt, unter der man sich anmelden kann.
Ich möchte die aber nicht hier öffentlich schreiben. Wer sie haben will, kann sich per PN bei mir melden.
http://www.imschatten.org/58.html
Auch interessant, dass es in dem Gebäude ein „Museum“ gibt, oder, wie es Herr Romminger vor zwei Jahren bei einem Vortrag in der Flugwerft genannt hat: Doku-Stelle Flughafen Ainring
Führungen nach Vereinbarung. Nur Gruppen bis 15 Personen, keine Einzelpersonen.
Er hat damals auch eine Telefonnummer genannt, unter der man sich anmelden kann.
Ich möchte die aber nicht hier öffentlich schreiben. Wer sie haben will, kann sich per PN bei mir melden.
Gruß, Eugen
Heute ist das Morgen vor dem Du dich gestern gefürchtet hast.
Heute ist das Morgen vor dem Du dich gestern gefürchtet hast.
Den Besuch kann ich nur jedem Interessierten uneingeschränkt empfehlen. Der weite Weg lohnt sich auf jeden Fall!EPmuc hat geschrieben:Auch interessant, dass es in dem Gebäude ein „Museum“ gibt, oder, wie es Herr Romminger vor zwei Jahren bei einem Vortrag in der Flugwerft genannt hat: Doku-Stelle Flughafen Ainring