Luftschutzrettungsstelle Schleswig
-
- Forenuser
- Beiträge: 36
- Registriert: 28.02.2006 14:53
- Ort/Region: Schleswig
- Kontaktdaten:
Luftschutzrettungsstelle Schleswig
Hallo,
Ende 1940 wurde mit dem Bau einer Luftschutzrettungsstelle in Schleswig begonnen (es gab insgesamt 3).
Das Gebäude ist zum großen Teil noch heute erhalten und wird von der Jugendfeuerwehr genutzt.
Der überirdische Vorbau enthielt u.a. zwei Gasschleusen, von denen man heute nichts mehr sieht.
Dahinter befindet sich der unterirdische Bereich, ein ehem. Eiskellergewölbe der damaligen Brauerei Brüning (die existierte bis etwa 1925).
Das Kellergewölbe wurde 1940 umgebaut, es entstanden ein Arzt- und Behandlungsraum, ein Warteraum, An/Auskleideräume für Männer und Frauen, Duschen und Aborte.
Das Kellergewölbe wurde irgendwann zugemauert, ein Zugang existiert nicht mehr. Aber wie man auf den Bildern sieht, wurde es auch nicht verfüllt.
Ende 1940 wurde mit dem Bau einer Luftschutzrettungsstelle in Schleswig begonnen (es gab insgesamt 3).
Das Gebäude ist zum großen Teil noch heute erhalten und wird von der Jugendfeuerwehr genutzt.
Der überirdische Vorbau enthielt u.a. zwei Gasschleusen, von denen man heute nichts mehr sieht.
Dahinter befindet sich der unterirdische Bereich, ein ehem. Eiskellergewölbe der damaligen Brauerei Brüning (die existierte bis etwa 1925).
Das Kellergewölbe wurde 1940 umgebaut, es entstanden ein Arzt- und Behandlungsraum, ein Warteraum, An/Auskleideräume für Männer und Frauen, Duschen und Aborte.
Das Kellergewölbe wurde irgendwann zugemauert, ein Zugang existiert nicht mehr. Aber wie man auf den Bildern sieht, wurde es auch nicht verfüllt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- klaushh (†)
- Forenuser
- Beiträge: 2690
- Registriert: 14.05.2002 15:00
- Ort/Region: Hamburg
LS-Rettungsstelle
Moin, moin!
Interessant die Ausführungen über die Rettungsstellen in Schleswig.
Nachfolgend einige Ausführungen zu HH:
In HH sind ca. 70 derartige Rettungsstellen (= RS) bekannt (teilweise zu unterschiedlichen Zeiräumen). So war eigentlich in jedem LS-Revier irgendwann mal eine RS.
Im Regelfall waren die RS bessere Erste-Hilfe-Stationen.
Die Unterbringung war unterschiedlich: in einigen Fällen war sie sogar verbunkert (in bombensicheren Bunkern), in den meisten Fällen waren es Kellerräume, die entsprechend ausgebaut und eingerichtet waren (und damit im Regelfall nur trümmersicher oder höchstens splittersicher). In einigen Fällen wurden ursprünglich als LS-Keller verwendete Räume zu RS umgewidmet. In anderen Fällen wurden ursprüngliche RS aufgegeben, da zu unsicher oder sie wurden durch Bomben zerstört.
Gruß
klaushh
Interessant die Ausführungen über die Rettungsstellen in Schleswig.
Nachfolgend einige Ausführungen zu HH:
In HH sind ca. 70 derartige Rettungsstellen (= RS) bekannt (teilweise zu unterschiedlichen Zeiräumen). So war eigentlich in jedem LS-Revier irgendwann mal eine RS.
Im Regelfall waren die RS bessere Erste-Hilfe-Stationen.
Die Unterbringung war unterschiedlich: in einigen Fällen war sie sogar verbunkert (in bombensicheren Bunkern), in den meisten Fällen waren es Kellerräume, die entsprechend ausgebaut und eingerichtet waren (und damit im Regelfall nur trümmersicher oder höchstens splittersicher). In einigen Fällen wurden ursprünglich als LS-Keller verwendete Räume zu RS umgewidmet. In anderen Fällen wurden ursprüngliche RS aufgegeben, da zu unsicher oder sie wurden durch Bomben zerstört.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
- katschützer
- Forenuser
- Beiträge: 1363
- Registriert: 28.03.2004 16:35
- Ort/Region: Bundesweit
Moin,
wenn man den Blick über den Rand von Bild02 hinaus, nach links richtung Amtsgericht schweifen lässt, kommt links des Weges am Hang ein vermauerter Eingang. Aus dem Erdboden darüber schauen 4 zubetonierte Schächte heraus. Hat dieser Bau etwas mit der RS zu tun? Wollte letztens ein paar Fotos machen, wurde aber von flakfeuerartigem Dauerregen davon abgehalten.
Mir kam die gemauerte Ausführung des Eingangs komisch vor, hätte das Ding auf die prä-WKII-Ära eingeschätzt.
Wird die Wache Lollfuß jetzt nurnoch von der JF genutzt? Das olle LF8 sah immerhin nichtmehr nach aktivem Löschzug aus...
MfG an die Schlei
wenn man den Blick über den Rand von Bild02 hinaus, nach links richtung Amtsgericht schweifen lässt, kommt links des Weges am Hang ein vermauerter Eingang. Aus dem Erdboden darüber schauen 4 zubetonierte Schächte heraus. Hat dieser Bau etwas mit der RS zu tun? Wollte letztens ein paar Fotos machen, wurde aber von flakfeuerartigem Dauerregen davon abgehalten.
Mir kam die gemauerte Ausführung des Eingangs komisch vor, hätte das Ding auf die prä-WKII-Ära eingeschätzt.
Wird die Wache Lollfuß jetzt nurnoch von der JF genutzt? Das olle LF8 sah immerhin nichtmehr nach aktivem Löschzug aus...
MfG an die Schlei
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
Getreu und schlicht
-
- Forenuser
- Beiträge: 36
- Registriert: 28.02.2006 14:53
- Ort/Region: Schleswig
- Kontaktdaten:
- katschützer
- Forenuser
- Beiträge: 1363
- Registriert: 28.03.2004 16:35
- Ort/Region: Bundesweit
-
- Forenuser
- Beiträge: 36
- Registriert: 28.02.2006 14:53
- Ort/Region: Schleswig
- Kontaktdaten:
Das sind die Reste der ehemaligen Brauerei Brüning, die auf diesem Grundstück in den Jahren 1880-1925 existiert hat.
Viel interessanter ist der Bereich um die Lollfuß-Treppe; nach Zeitzeugen und damaligen Polizeiakten sind dort ein oder zwei Luftschutzstollen hineingegraben worden. Das waren wohl richtige "Drecklöcher" (Originalton eines Zeitzeugen), nur behelfsmäßig mit Holz abgestützt und nicht weiter ausgebaut.
Ob der/die Stollen nach Kriegsende auch verfüllt wurden, habe ich noch nicht herausfinden können.
Jedenfalls befindet sich heute in diesem Bereich eine Feldsteinmauer.
mfg
Viel interessanter ist der Bereich um die Lollfuß-Treppe; nach Zeitzeugen und damaligen Polizeiakten sind dort ein oder zwei Luftschutzstollen hineingegraben worden. Das waren wohl richtige "Drecklöcher" (Originalton eines Zeitzeugen), nur behelfsmäßig mit Holz abgestützt und nicht weiter ausgebaut.
Ob der/die Stollen nach Kriegsende auch verfüllt wurden, habe ich noch nicht herausfinden können.
Jedenfalls befindet sich heute in diesem Bereich eine Feldsteinmauer.
mfg
ehem. Brauereikeller Schleswig
In dem Buch von Stephan A. Lütgert "Eiskeller, Eiswerke und Kühlhäuser in Schleswig-Holstein und Hamburg", Husum 2000, heißt es auf S. 213: "Ehem. "Schleswiger Brauhaus"
Die ehemalige "Schleswiger Brauhaus GmbH" (gegr. 1904, vormals "Dampfbrauerei A. Brünning Ww. Schleswig"), Lollfuß 76, besaß nach Ausweis eines im Bauamt Schleswig aufbewahrten Lageplans aus dem Jahre 1914 zwei rechteckige Eishäuser. Während es sich bei dem einen Eishaus um ein freistehendes Gebäude gehandelt hat, war das andere von Gärkeller, Maschinenhaus und Spülraum eingerahmt. Über Baujahr und Konstruktion ist nichts näheres bekannt. 1923 scheint die Brauerei stillgelegt worden zu sein. Im einstigen Sudhaus wurde daraufhin eine Korkmöbelfabrik eingerichtet. Auf dem Gelände an der "Schützenkoppel" haben sich die unterirdischen Gewölbekeller, die in gelbem Backstein ausgeführt wurden, bis heute erhalten".
Das dürfte dann die LS-Rettungsstelle sein.
Die ehemalige "Schleswiger Brauhaus GmbH" (gegr. 1904, vormals "Dampfbrauerei A. Brünning Ww. Schleswig"), Lollfuß 76, besaß nach Ausweis eines im Bauamt Schleswig aufbewahrten Lageplans aus dem Jahre 1914 zwei rechteckige Eishäuser. Während es sich bei dem einen Eishaus um ein freistehendes Gebäude gehandelt hat, war das andere von Gärkeller, Maschinenhaus und Spülraum eingerahmt. Über Baujahr und Konstruktion ist nichts näheres bekannt. 1923 scheint die Brauerei stillgelegt worden zu sein. Im einstigen Sudhaus wurde daraufhin eine Korkmöbelfabrik eingerichtet. Auf dem Gelände an der "Schützenkoppel" haben sich die unterirdischen Gewölbekeller, die in gelbem Backstein ausgeführt wurden, bis heute erhalten".
Das dürfte dann die LS-Rettungsstelle sein.
- katschützer
- Forenuser
- Beiträge: 1363
- Registriert: 28.03.2004 16:35
- Ort/Region: Bundesweit
Re: ehem. Brauereikeller Schleswig
Nicht ganz. Das ist der Eiskeller. Die RttgSt ist Bestandteil der "Feuerwache Lollfuß", auf den Bildern der Suchnase ganz oben. Beides liegt aber nur 30...40m auseinander.Thorsten hat geschrieben: ...in gelbem Backstein...
Das dürfte dann die LS-Rettungsstelle sein.
MfG
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
Getreu und schlicht