Flugverkehr Berlin vor der Wende

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der zivilen Luftfahrt
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Helmholtz
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LOST VOR

Beitrag von Helmholtz » 10.03.2007 20:55

Man sehe ins >Nachbarthema!

Eine waschechte "DDR VOR", hier Nunsdorf, Technik vermutlich im Westen eingekauft.

Trotzdem, in der Form in den 90ern nirgenwo mehr im Westen vorhanden!

viewtopic.php?p=80290#80290

:mrgreen:

Gast

Beitrag von Gast » 30.10.2007 13:56

Helmholtz hat geschrieben:Brandis dürfte leider etwas zu weit rechter Hand des Südkorridors gelegen haben.

Interessant waren wohl noch Eisenach (Kindl) und der Russenplatz bei Allstedt. :thumbup:
Also das eine ist dieses bierähnliche Getränk aus Berlin. DAs schreibt man "Kindl". Der Flugplatz Eisenach-Kindel enthält ein "e" :-)

Und ja: 1970 landete dort eine kleine BRD-Reisemaschine, naja,nicht freiwillig. Sie wurde zuvor abgefangen.

Gast

Re: Flugverkehr Berlin vor der Wende

Beitrag von Gast » 30.10.2007 14:04

STAR-Liner hat geschrieben:Servus Leute,4. Waren bzw. sind russische Flugzeugtypen für Auslandsflüge technisch umgebaut ?
STAR-Liner
Warum? Russische, besser sowjetische, Flugzeugtypen sind ICAO-Konform ausgerüstet und natürlich für ILS-Anflüge ausgelegt, denn sie waren ja als VERKERSFLUGZEUGE zugelassen. Die Sowjetunion ist auch ICAO-Mitglied gewesen und russisch war und ist anerkannte Luftfahrtsprache! In der DDR gab es ILS SP-50 in, später SP-70 - die sowjetische Ausführung des ILS und dazu kompatibel. Leipzig hatte zunächst nur ein mobiles ILS für den Messeverkehr. Der Russenplatz Sperenberg hatte ebenfalls ILS.
Die JAK-40 beispielsweise wurde auch in die alte BRD verkauft. Die IL-62 und die TU-114 flogen auch im Wetleasing für JAL, Air France und KLM.

Übrigens:
nach der politischen Wende gelangten die OMEGA-Navigationsanlagen der IF in einige B737 der LH.

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Re: Flugverkehr Berlin vor der Wende

Beitrag von ppl-a-lex » 30.10.2007 14:17

EDGE-Henning hat geschrieben:..russisch war und ist anerkannte Luftfahrtsprache!
das muss man wohl relativ sehen..

Russisch ist neben Englisch und Französisch offiziell sicher eine der Luftfahrtsprachen. Allerdings ist Englisch universeller, hat sich allgemein durchgesetzt und das sollte schon jeder verstehen, egal ob Lotse oder Pilot.

Kann mir allerdings lebhaft vorstellen, das in Russland sicher auch mal gerne russisch gesprochen wird im Funk- bei den Franzosen ist es ja mit französisch genauso, und das manchmal ohne Rücksicht auf Verluste.. ;)

Was das für ein Trara geben würde, wenn die LH-Maschinen deutsch funken würden bei Frankfurt APP und der Rest halt englisch :D

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Beitrag von Helmholtz » 30.10.2007 20:22

Alles andere als Englisch an einem international angeflogegen Flugplatz dieser Welt ist nicht anderes als eine "Krankheit", eine ziemlich gefährliche sogar!

Leider gibt es immer noch Länder die nicht die Größe haben ihre nationalen Egoismen hier der Vernunft unterzuordnen.

:megawut:
Obacht Nebenkeule!

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Beitrag von ppl-a-lex » 30.10.2007 20:36

Helmholtz hat geschrieben:Alles andere als Englisch an einem international angeflogegen Flugplatz dieser Welt ist nicht anderes als eine "Krankheit", eine ziemlich gefährliche sogar!

Leider gibt es immer noch Länder die nicht die Größe haben ihre nationalen Egoismen hier der Vernunft unterzuordnen.

:megawut:
Du hast recht- aber darüber schonmal mit einem französischen Piloten diskutiert? :mrgreen:

sorry an die Mods: OT langsam..

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Beitrag von Helmholtz » 31.10.2007 00:15

Nee, bringt doch eh nix.... ich bin zu lange dabei für so was. :mrgreen:
Obacht Nebenkeule!

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Beitrag von mucimuc » 11.11.2007 19:41

Nicht zu vergessen in den Anekdoten der Berlinflüge ist der Totalverlust einer PanAm Boeing 727-21, N317PA, c/n 18995, am 15.11.1966 im Bereich Dallgow westlich von West-Berlin.

Die 727 war als planmäßiger Cargoflug zur Nachtzeit von FRA nach TXL unterwegs. Die Herausgabe von Wrackteilen war das übliche Ost-West-Theater. In manchen Quellen kursieren die üblichen Gerüchte von wegen verirrter Übungsgeschosse usw. Als Ursache wurde aber "controlled flight into terrain", also Unterschreiten der Mindesthöhe ohne irgendwelche technischen Defekte im Anflug auf TXL, vermutet.

Das Flugzeug war nicht ganz ein Jahr alt , als 221. 727 ausgeliefert worden und hörte auf den Namen "Clipper Munchen". Die drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

Hier gibt es den NTSB accident report: http://amelia.db.erau.edu/reports/ntsb/aar/AAR68-AH.pdf

Wenn ich an die Zeiten denke, in denen regelmäßig die markanten 727 von NUE nach TXL flogen... der Name "Clipper Spreeathen" ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben...und die legendär verrußten Leitwerke der PanAm-Maschinen...und der unschlagbare Sound der drei P&W JT8D-Triebwerke :x :thumbup:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Der sogenannte Wutbürger ist durch und durch Demokrat. Außer man gibt ihm nicht Recht.

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Beitrag von SuR » 11.11.2007 22:03

mucimuc hat geschrieben:...Wenn ich an die Zeiten denke, in denen regelmäßig die markanten 727 von NUE nach TXL flogen...
Und der unvergleichliche Service an Bord:

"Ich hätte gerne noch etwas zu trinken."
"Slavery is over, honey!" :mrgreen:
LG,
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Beitrag von ppl-a-lex » 12.11.2007 11:09

mucimuc hat geschrieben:Nicht zu vergessen in den Anekdoten der Berlinflüge ist der Totalverlust einer PanAm Boeing 727-21, N317PA, c/n 18995, am 15.11.1966 im Bereich Dallgow westlich von West-Berlin.

Die 727 war als planmäßiger Cargoflug zur Nachtzeit von FRA nach TXL unterwegs. Die Herausgabe von Wrackteilen war das übliche Ost-West-Theater. In manchen Quellen kursieren die üblichen Gerüchte von wegen verirrter Übungsgeschosse usw. Als Ursache wurde aber "controlled flight into terrain", also Unterschreiten der Mindesthöhe ohne irgendwelche technischen Defekte im Anflug auf TXL, vermutet.

Das Flugzeug war nicht ganz ein Jahr alt , als 221. 727 ausgeliefert worden und hörte auf den Namen "Clipper Munchen". Die drei Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

Hier gibt es den NTSB accident report: http://amelia.db.erau.edu/reports/ntsb/aar/AAR68-AH.pdf

Wenn ich an die Zeiten denke, in denen regelmäßig die markanten 727 von NUE nach TXL flogen... der Name "Clipper Spreeathen" ist mir dabei besonders in Erinnerung geblieben...und die legendär verrußten Leitwerke der PanAm-Maschinen...und der unschlagbare Sound der drei P&W JT8D-Triebwerke :x :thumbup:
in besagtem Bericht wird eine Flughöhe von FL090 (ca. 3.000 m) erwähnt..

war das normal damals oder hat das mit Korridoren nach Berlin zu tun? Flüge von Frankfurt nach Berlin verlaufen ja heute doch ungleich höher..

viele grüße
Alex

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