Militärisches Depot bei Iffezheim
Militärisches Depot bei Iffezheim
Moin,
bin diese Woche an einem militärischen Depot nördlich von Iffezheim in Baden vorbeigekommen ! Und zwar direkt an der Kreuzung wo es in Richtung Eisenbahnbrücke/Beinheim Frankreich geht.
Ich hoffe dieses Depot ist ein Lost Place und nicht mehr aktiv, ansonsten den Beitrag bitte löschen !!!
Für mich sah es ziemlich verlassen aus ! Weiß jemand Näheres über dieses Depot ?
Danke !
bin diese Woche an einem militärischen Depot nördlich von Iffezheim in Baden vorbeigekommen ! Und zwar direkt an der Kreuzung wo es in Richtung Eisenbahnbrücke/Beinheim Frankreich geht.
Ich hoffe dieses Depot ist ein Lost Place und nicht mehr aktiv, ansonsten den Beitrag bitte löschen !!!
Für mich sah es ziemlich verlassen aus ! Weiß jemand Näheres über dieses Depot ?
Danke !
Da die Präsenz der französischen Streitkräfte sich auf ein relativeses kleines Teritorium der BRD beschränkte und das Hauptquartier in Baden-Baden wahr, gibt es hier ca.15-20 ehm. militärischen Liegenschaften auf engstem Raum. Der Standort ist sicherlich nicht mehr aktiv, da es mit auser der deutsch-französichen Brigade keine französischen Truppen mehr auf Bundesgebiet gibt
Am wahrscheinlichsten handelt es sich um das ehemalige Munitiondepot N 48.49,798 E 08.10,165 an der B36 im Niederwald.
An sonsten käme noch das ehem. Benzindepot an der L 78 B in frage. N 48.50,391 E 08.08,968
Die Brückenlegeschule liegt eher westlich von Iffezheim.
Gruß
Hugo
Am wahrscheinlichsten handelt es sich um das ehemalige Munitiondepot N 48.49,798 E 08.10,165 an der B36 im Niederwald.
An sonsten käme noch das ehem. Benzindepot an der L 78 B in frage. N 48.50,391 E 08.08,968
Die Brückenlegeschule liegt eher westlich von Iffezheim.
Gruß
Hugo
@Hugo:hugo hat geschrieben:Da die Präsenz der französischen Streitkräfte sich auf ein relativeses kleines Teritorium der BRD beschränkte und das Hauptquartier in Baden-Baden wahr, gibt es hier ca.15-20 ehm. militärischen Liegenschaften auf engstem Raum. Der Standort ist sicherlich nicht mehr aktiv, da es mit auser der deutsch-französichen Brigade keine französischen Truppen mehr auf Bundesgebiet gibt
Am wahrscheinlichsten handelt es sich um das ehemalige Munitiondepot N 48.49,798 E 08.10,165 an der B36 im Niederwald.
An sonsten käme noch das ehem. Benzindepot an der L 78 B in frage. N 48.50,391 E 08.08,968
Die Brückenlegeschule liegt eher westlich von Iffezheim.
Gruß
Hugo
Also, ich komme von Baden-Baden die B500, biege an der Ampel rechts ab in Richtung Rastatt und dann biege ich oben im Wald wieder links ab. In Richtung alter Bahnbrücke. Dort an der Strasse gibt es noch einen alten Gleisanschluß.
GE gibt folgende Koordinaten: 48°50'2.31"N 8°10'29.17"E
Bei dem Gelände mit dem Gleisanschluss hadelt es sich definitiv um die Rückseite des ehem. Munitionsdepot der franz. Streitkräfte.
Leider ist die Informationslage hierzu relativ dünn.
Als Links hätte ich nur
Link 1
und
Link 2
anzubieten.
Ansonsten müßte ich mein Papier-Archiv bemühen, und das kann dauern.
Gruß
Hugo[/url]
Leider ist die Informationslage hierzu relativ dünn.
Als Links hätte ich nur
Link 1
und
Link 2
anzubieten.
Ansonsten müßte ich mein Papier-Archiv bemühen, und das kann dauern.
Gruß
Hugo[/url]
Das mit der Verlegung nach Kuppenheim möchte ich stark bezweifeln, da die Anlage bis 99, dh. bis zum Abzug der Franzosen in Betrieb wahr. Auserdem wage ich zu behaupten, das ich die Gegend und die französischen Hinterlassenschaften hier doch recht gut kenne, und mit fast 100%iger Sicherheit sagen kann, das es in und um Kuppenheim weder Einrichtungen der Franzosen noch geeignetse Gelände gibt. (Ein Munitiondepot würde sich in der Ecke schon auf Grund der recht hohen Besiedelungsdichte von selbst verbieten)
(was nicht heist, das ich mich nicht gerne auch eines besseren belehren lasse)
Gruß
Hugo
(was nicht heist, das ich mich nicht gerne auch eines besseren belehren lasse)
Gruß
Hugo
Hallo hugo,
vielleicht hätte ich mich besser so ausdrücken sollen: die Akte beschäftigt sich mit der - vielleicht auch nur geplanten - Verlegung nach Kuppenheim. Dass allerdings das Munitionslager Iffezheim noch bis 1999 durch die Franzosen als solches (ich drücke mich, wie Du siehst, jetzt etwas vorsichtiger aus) betrieben wurde, glaube ich eher nicht. Mir liegt nämlich eine Liste aller französischen Munitionsdepots (Armee- oder Garnison-) von 1992 vor, die Iffezheim schon nicht mehr enthielt. Das Jahr 1992 bedeutete für die meisten Munitionslager das Ende.
Schöne Grüße - und endlich ein neuer FFA-Liebhaber...
Rick
P.S. 1962/63 war schon einmal eine Verlegung eines Lagers nach Kuppenheim im Gespräch. Und zwar ging es damals um zwei Einrichtungen in Rastatt, die umquartiert werden sollten: das Armeetreibstofflager 44 in der Industriestraße und das Versorgungslager am Leopoldsplatz (früheres Körner-Magazin). Kuppenheim lehnte wegen zu hoher Erschließungskosten eine Überlassung von Ersatzgelände (in Niederbühl) ab. Bühl war bereit, das Versorgungslager (201e C.I.G.L.) einschließlich Heeresbäckerei zu übernehmen, nicht aber das Treibstofflager. Dieses soll dann Mitte der 1960er Jahre auf Gelände der DB in Wintersdorf untergebracht worden sein.
vielleicht hätte ich mich besser so ausdrücken sollen: die Akte beschäftigt sich mit der - vielleicht auch nur geplanten - Verlegung nach Kuppenheim. Dass allerdings das Munitionslager Iffezheim noch bis 1999 durch die Franzosen als solches (ich drücke mich, wie Du siehst, jetzt etwas vorsichtiger aus) betrieben wurde, glaube ich eher nicht. Mir liegt nämlich eine Liste aller französischen Munitionsdepots (Armee- oder Garnison-) von 1992 vor, die Iffezheim schon nicht mehr enthielt. Das Jahr 1992 bedeutete für die meisten Munitionslager das Ende.
Schöne Grüße - und endlich ein neuer FFA-Liebhaber...
Rick
P.S. 1962/63 war schon einmal eine Verlegung eines Lagers nach Kuppenheim im Gespräch. Und zwar ging es damals um zwei Einrichtungen in Rastatt, die umquartiert werden sollten: das Armeetreibstofflager 44 in der Industriestraße und das Versorgungslager am Leopoldsplatz (früheres Körner-Magazin). Kuppenheim lehnte wegen zu hoher Erschließungskosten eine Überlassung von Ersatzgelände (in Niederbühl) ab. Bühl war bereit, das Versorgungslager (201e C.I.G.L.) einschließlich Heeresbäckerei zu übernehmen, nicht aber das Treibstofflager. Dieses soll dann Mitte der 1960er Jahre auf Gelände der DB in Wintersdorf untergebracht worden sein.
Hallo Rick,
als FFA-Liebhaber oder sogar Experte würde ich mich sicher nicht bezeichnen. Dafür habe ich von den Details viel zu wenig Ahnung. (Was nicht heisen soll, das ich daran nicht interesiert währe)Es ist einfach so, das ich hier in der Ecke lebe und mich für Regionalgeschichte interesiere, von den Kelten bis zur Gegenwart. Und da sind die französischen Streitkräfte sicher eines der Kapitel, die hier in der Landschaft die meisten Spuren hinterlassen haben. Auerdem bin ich quasi auf dem franz. Truppenübungsplatz in Sandweier aufgewachsen. Wenn die Franzosen nicht gerade ein Manöver hatten, war das unser Spielplatz. (Wenn sie ein Manöver hatten, waren wir interesierte und meist auch recht amüsierte Zuschauer)
Was das Depot angeht, so habe ich keine Ahnung wie lange es bestimmungsgemäss genutzt wurde, kann mich aber daran erinnern, das es bis zum Schluss bewacht war, und die Rampen bzw. der Gleisanschluss beim entgültigen Abzug rege benutzt wurden.
Auserdem standen auf der von der L78B einsehbaren Rampe noch ziemlich lange Transportbehälter für Munitionkartuschen herum. (sicher noch nach 92).
Was das Benzindepot in Wintersdorf angeht (ca. 1000m weiter an der L78B entlang) , an das kann ich mich noch sehr gut erinnern.
Da standen mehrere tausend Benzinkanister im Freien und rosteten vor sich hin. Es gab hier in der Region mal einen Prozess gegen einen Journalisten, der das dahinter neu errichtete Getreidesilo fotografierte, ohne zu beachten das am Bildrand noch ein minimaler Teli des Treibstoffdepots zu sehen wahr, und das ganze somit gegen das Bildverbot bezügl. milit. Anlagen verstiess.
War eine ziemlich lächerliche Angelegenheit und hat die Franzosen hier glaube ich eine ganze Menge Sympatie gekostet
Gruß
Hugo
als FFA-Liebhaber oder sogar Experte würde ich mich sicher nicht bezeichnen. Dafür habe ich von den Details viel zu wenig Ahnung. (Was nicht heisen soll, das ich daran nicht interesiert währe)Es ist einfach so, das ich hier in der Ecke lebe und mich für Regionalgeschichte interesiere, von den Kelten bis zur Gegenwart. Und da sind die französischen Streitkräfte sicher eines der Kapitel, die hier in der Landschaft die meisten Spuren hinterlassen haben. Auerdem bin ich quasi auf dem franz. Truppenübungsplatz in Sandweier aufgewachsen. Wenn die Franzosen nicht gerade ein Manöver hatten, war das unser Spielplatz. (Wenn sie ein Manöver hatten, waren wir interesierte und meist auch recht amüsierte Zuschauer)
Was das Depot angeht, so habe ich keine Ahnung wie lange es bestimmungsgemäss genutzt wurde, kann mich aber daran erinnern, das es bis zum Schluss bewacht war, und die Rampen bzw. der Gleisanschluss beim entgültigen Abzug rege benutzt wurden.
Auserdem standen auf der von der L78B einsehbaren Rampe noch ziemlich lange Transportbehälter für Munitionkartuschen herum. (sicher noch nach 92).
Was das Benzindepot in Wintersdorf angeht (ca. 1000m weiter an der L78B entlang) , an das kann ich mich noch sehr gut erinnern.
Da standen mehrere tausend Benzinkanister im Freien und rosteten vor sich hin. Es gab hier in der Region mal einen Prozess gegen einen Journalisten, der das dahinter neu errichtete Getreidesilo fotografierte, ohne zu beachten das am Bildrand noch ein minimaler Teli des Treibstoffdepots zu sehen wahr, und das ganze somit gegen das Bildverbot bezügl. milit. Anlagen verstiess.
War eine ziemlich lächerliche Angelegenheit und hat die Franzosen hier glaube ich eine ganze Menge Sympatie gekostet
Gruß
Hugo
Hallo Hugo,
tja, die Franzosen wurden in Baden-Württemberg leider (zum Teil aber aus eigener Schuld) erst so richtig beliebt, als sie weg waren. Wenn ich in den alten Akten blättere, muss ich aber feststellen, dass die Sturheit der französischen militärischen und der deutschen zivilen Behörden durchaus kompatibel war...
Gruß
Rick
tja, die Franzosen wurden in Baden-Württemberg leider (zum Teil aber aus eigener Schuld) erst so richtig beliebt, als sie weg waren. Wenn ich in den alten Akten blättere, muss ich aber feststellen, dass die Sturheit der französischen militärischen und der deutschen zivilen Behörden durchaus kompatibel war...
Gruß
Rick