Gefechtsturm Wilhelmsburg
Hallo,
danke für den Hinweis! Der Artikel enthält kurz gesagt die (zumindest für mich) recht spannende Neuigkeit, daß der Bau saniert werden und unter Denkmalschutz gestellt werden soll.
Offenbar soll nach Beseitigung der Trümmer im Inneren die Konstruktion durch neue Abstützungen gesichert werden. Am Ende wird der Bunker der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Klingt gut! Auch wenn es bestimmt Jahre dauern wird...
Grüße,
Matthias
danke für den Hinweis! Der Artikel enthält kurz gesagt die (zumindest für mich) recht spannende Neuigkeit, daß der Bau saniert werden und unter Denkmalschutz gestellt werden soll.
Offenbar soll nach Beseitigung der Trümmer im Inneren die Konstruktion durch neue Abstützungen gesichert werden. Am Ende wird der Bunker der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Klingt gut! Auch wenn es bestimmt Jahre dauern wird...
Grüße,
Matthias
Hallo!
An dem weiter oben genannten Link von mir wundert mich ein Satz.
Hat ein Gaertner Hand angelegt?
Wirklich so?
Oder war es nur der Eintrag von Voegeln und Wind der zur Entstehung von Vegetation gefuehrt hat?
Thomas
An dem weiter oben genannten Link von mir wundert mich ein Satz.
Es geht um "Sie sind bepflanzt worden."Schett sieht mit Blick in die vom Gutachterbüro Prof. Bartram & Wahlers aus Hannover verfaßten Untersuchungen Handlungsbedarf. Schett: "Die Standsicherheit ist gefährdet. Die größte Gefahr geht von den Betonüberständen, den Kragarmen, aus. Sie sind bepflanzt worden. Die Gutachter stellen fest, daß die Pflanzen mit ihrer Wurzelsäure den Beton bis zur Stahlbewehrung durchdrungen haben. Sie gehen davon aus, daß in etwa zehn Jahren die ersten Betonteile abbrechen und herunterstürzen werden. Dringend notwendig ist es, die Bepflanzung zu beseitigen und den Beton der Überstände zu sanieren."
Hat ein Gaertner Hand angelegt?
Wirklich so?
Oder war es nur der Eintrag von Voegeln und Wind der zur Entstehung von Vegetation gefuehrt hat?
Thomas
Hallo,
ich vermute mal, an eine Erhaltung der Substanz wurde dabei auch nicht im geringsten gedacht. Wahrscheinlich erfolgte die Bepflanzung aus der oft festgestellten Weg-mit-dem-bösen-Beton-aus-der-bösen-Zeit-Einstellung heraus.
Begrünen war offenbar für die entsprechenden Stellen, die den Bau wohl gern gleich vollkommen beseitigt hätten, eine einfache Möglichkeit, dem Bunker zumindest teilweise sein ursprüngliches Aussehen zu nehmen.
Daß solche Bauten aus diversen guten Gründen schützenswert sein könnten, ist ja leider in vielen Köpfen noch eine sehr neue und oft verschwommende Vorstellung - wenn eine solche Einsicht überhaupt schon gewonnen wurde.
Grüße,
Matthias
ich vermute mal, an eine Erhaltung der Substanz wurde dabei auch nicht im geringsten gedacht. Wahrscheinlich erfolgte die Bepflanzung aus der oft festgestellten Weg-mit-dem-bösen-Beton-aus-der-bösen-Zeit-Einstellung heraus.
Begrünen war offenbar für die entsprechenden Stellen, die den Bau wohl gern gleich vollkommen beseitigt hätten, eine einfache Möglichkeit, dem Bunker zumindest teilweise sein ursprüngliches Aussehen zu nehmen.
Daß solche Bauten aus diversen guten Gründen schützenswert sein könnten, ist ja leider in vielen Köpfen noch eine sehr neue und oft verschwommende Vorstellung - wenn eine solche Einsicht überhaupt schon gewonnen wurde.
Grüße,
Matthias
-
- Forenuser
- Beiträge: 249
- Registriert: 27.06.2002 13:06
- Ort/Region: Soest/ Ostönnen
Hallo
der Taubendreck trägt aber mit Sicherheit auch seinen Teil dazu bei
das die Substanz angegriffen wird.
Beispiel: Kölner Dom
Gut , werden jetzt einige sagen der ist aus weicherem Stein gefertigt, aber ich hab mal gelesen das der Taubendreck auch wie Säure wirkt.
Und das über eine Zeitraum von Jahrzehnten!
Gruß
Wolfgang
der Taubendreck trägt aber mit Sicherheit auch seinen Teil dazu bei
das die Substanz angegriffen wird.
Beispiel: Kölner Dom
Gut , werden jetzt einige sagen der ist aus weicherem Stein gefertigt, aber ich hab mal gelesen das der Taubendreck auch wie Säure wirkt.
Und das über eine Zeitraum von Jahrzehnten!
Gruß
Wolfgang
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." (Albert Schweizer)
Durch Korrosion und Frost ist der Beton an vielen Stellen aufgesprungen und die Stahlbewährung nun der Witterung ausgesetzt. Es gibt oben keine wirkliche Entwässerung .
Die aggressiven Säuren der Pflanzen sollen den Zerfall beschleunigen. Vor 20 Jahren waren zur Wandbegrünung des Bunkers Efeu und wilder Wein auf der Plattform gepflanzt worden. Das hässliche Gebäude sollte verschönert werden, und ein Komplettanstrich wäre viel zu teuer gewesen. Allerdings hat die Begrünung nie richtig funktioniert angeblich wegen des starken Windes. Bewachsener wie jetzt war der Bunker nie.
Über die angebliche Einsturzgefahr des Kragens wurde auch schon in 2004 geschrieben.
In 10 – 15 Jahren sollen sich erste Teile lösen. Das wäre dann 70 Jahre nach der Sprengung. Wieweit da wohl die paar Pflanzen Schuld sind ?
Die aggressiven Säuren der Pflanzen sollen den Zerfall beschleunigen. Vor 20 Jahren waren zur Wandbegrünung des Bunkers Efeu und wilder Wein auf der Plattform gepflanzt worden. Das hässliche Gebäude sollte verschönert werden, und ein Komplettanstrich wäre viel zu teuer gewesen. Allerdings hat die Begrünung nie richtig funktioniert angeblich wegen des starken Windes. Bewachsener wie jetzt war der Bunker nie.
Über die angebliche Einsturzgefahr des Kragens wurde auch schon in 2004 geschrieben.
In 10 – 15 Jahren sollen sich erste Teile lösen. Das wäre dann 70 Jahre nach der Sprengung. Wieweit da wohl die paar Pflanzen Schuld sind ?
-
- Forenuser
- Beiträge: 755
- Registriert: 10.01.2003 12:02
- Ort/Region: Bad Schönborn
Auflösungserscheinungen des Wilhelmsburger Bunkers
Hi zusammen,
ich denke die Pflanzen sind nur ein kleiner Faktor. Sie beschleunigen halt durch Wurzelsprengung den Zerfall des Bunkers wohl lediglich ein wenig. Insgesamt nagt 60-70 Jahre nach dem Bau der Bunkeranlagen der Zahn der Zeit an Ihnen wenn sie Wind und Wetter und Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Habe vor kurzem Anlagen aus 1890 besichtigt, dort sind die Auflösungserscheinungen teilweise noch massiver, sobald es feucht wird - selbiges in der Maginotlinie.
In ein paar Jahrzehnten wird man einiges nicht mehr besichtigen können.
Gruß,
Torsten
ich denke die Pflanzen sind nur ein kleiner Faktor. Sie beschleunigen halt durch Wurzelsprengung den Zerfall des Bunkers wohl lediglich ein wenig. Insgesamt nagt 60-70 Jahre nach dem Bau der Bunkeranlagen der Zahn der Zeit an Ihnen wenn sie Wind und Wetter und Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Habe vor kurzem Anlagen aus 1890 besichtigt, dort sind die Auflösungserscheinungen teilweise noch massiver, sobald es feucht wird - selbiges in der Maginotlinie.
In ein paar Jahrzehnten wird man einiges nicht mehr besichtigen können.
Gruß,
Torsten