HW hat geschrieben: 30.09.2019 19:26
Allerdings habe ich mich früher schon einmal gefragt, warum die "Wetterfrösche" der Bundeswehr einen Schutzbau mit 5 Etagen und vollgepackt mit Rechnern und vermutlich bei den Antennenanlagen auch einen großen Peiler benötigt haben.
Hallo HW,
die Antenne, welche du vermutlich als Peiler identifiziert hast, war kein Peiler.
Es handelt sich hierbei um drei einzelne logarithmisch-periodische Vertikalantennen der Fa. Telefunken vom Typ A 1146
Hier gibt es ein Datenblatt:
http://www.classicbroadcast.de/download ... _A1146.pdf
Die Antennen nutzen einen Zentralmast, die Ausrichtungen der einzelnen Antennen liegt bei 60°, 180° und 300°
Neben dem Antennenfeld gab es noch zwei weitere KW-Antennen neben dem Schutzbau.
Hierbei handelt es sich vermutlich um den Antennentyp A188/189 der Fa. Telefunken:
http://www.classicbroadcast.de/download ... n_A189.pdf
Ich vermute das über die Antennen Wettermeldungen versendet oder empfangen wurden.
Neben den KW-Antennen stand vor dem Verkauf der Liegenschaft noch ein großerer Gittermast auf dem Schutzbau, mit einer größeren Parabolantenne sowie weiteren Sat-Antennen. Vermutlich wurden hiermit Wetterdaten empfangen oder versendet.
In Sankt Aldegund an der Mosel gab es ein weiteres Antennenfeld, vermutlich auch vom AWGeophys:
https://goo.gl/maps/aKCJgqJa2pYfeuXv7
Auf älteren Luftbildern erkennt man noch zwei große LogPer-Kurzwelleantennen sowie diverse Dipol-Antennen.