Bundeswehr und V-Fall

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
Blubir
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Bundeswehr und V-Fall

Beitrag von Blubir » 05.12.2005 08:19

Moin..
Mal ne Frage:
Jeder weiß doch, das die Bundeswehr eine Armee der Verteidigung und nicht des Angriffs gewesen ist oder noch ist.
Was wäre passiert, wenn wir im Zeiten des Kalten Krieges angegriffen worden wären. Natürlich verteidigt man dann sein Land. Um den Gegner wieder aus seinem Land zu vertreiben, muß man Ihn ja aber schließlich angreifen und zurück schlagen.

Wie weit wäre denn dieser Angriff gegangen?
Wäre an der Grenze Schluß gewesen?
Hätte man gleich seine "Kraft" genutzt, um gleich noch ein paar Quadratkilometer Land zu erobern?
Gruß
Björn

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hollihh
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Beitrag von hollihh » 05.12.2005 08:51

Das ist wohl mehr eine hypothetische Frage...

Der Verteidigungscharakter der Bundeswehr resultiert aus der politischen Vorgabe des Grundgesetzes Artikel 87a "Der Bund stellt Streitkräfte zur Verteidigung auf".
Es gab zu Zeiten des KK natürlich umfassende Verteidigungsplanungen (Vorbereitetete Sperren, Infrastrukturen, den GDP :mrgreen:, Rüstungsentwicklungen, Stationierungskonzepte etc.). Dennoch wurde auch "Angriff" als Gefechtsart bei der Bundeswehr geübt und ob man eine Armee zum Angriff oder zur Verteidigung nutzt liegt letztendlich an den Entscheidern...

Ich kann mich dunkel daran erinnern, das es Anfang der 80er eine Art Strategiewechsel gab - nach dem Konzept der "Vorneverteidigung" gab es das FOFA (Follow on forces Attack) Konzept, das auch Angriffe tief ins "feindliche" Hinterland vorsah, um die zweiten und dritten Angriffssstaffeln zu zerschlagen - der Tornado ist z.B. für diese Einsatzrolle vorgesehen gewesen. Das gab schon eine gewisse Diskussion, weil man dabei tatsächlich präventiv in gegnerisches Territorium eindringen musste. Wie weit die NATO Planungen dabei gingen :?: :?: :?:

Immerhin gab es auf "unserer" Seite noch keine geprägten Orden für die Eroberung wichtiger Städte..... :shocked:

Wie gesagt, wohl mehr eine Frage, die die Historiker beurteilen dürfen, wenn diese Akten jemals freigegeben werden...

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Beitrag von FishBowl » 05.12.2005 14:26

hollihh hat geschrieben:... Wie weit die NATO Planungen dabei gingen :?: :?: :?:
Ich denke, das hat (Ex-)Jogoslawien deutlich genug gezeigt. als der KK eigentlich schon Geschichte war...

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Beitrag von derlub » 05.12.2005 16:58

@Blubir
Dieser Film sollte alle Deine oben genannten Fragen beantworten.
"Der dritte Weltkieg". Ich kann dieses Werk nur emfehlen!!!
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B ... 96-6008549
Grüsse,
Christoph

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Beitrag von kuhlmac » 05.12.2005 18:24

hmm, also wir hatten damals in unserer Kartenstelle Karten, die maximal noch Schwerin und Magdeburg umfassten (von Flenstown aus)... also, so ungefähr.....von wegen der FOFA, ich schätze mal, daß man sich auf dieser Höhe langsamer bewegt hätte, sozusagen.

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Beitrag von MikeG » 05.12.2005 18:45

Moin!

Der genannte Film ist wirklich sehr empfehlenswert, ebenso das Buch "Der dritte Weltkrieg" - siehe Literaturseiten.

Mike

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Beitrag von feather » 05.12.2005 20:38

Welches Buch auch eine sehr ähnlicheThematik verfolgt ist "Im Sturm" von Tom Clancy.

Gruss aus Lippe

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Beitrag von RV » 05.12.2005 20:57

Jepp. im Sturm ist sehr gut vorstellbar geschrieben. Leider ist Clancy am Anfang immer etwas langatmig.

Trotzdem ... mein Liebligsautor.

Blubir
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Beitrag von Blubir » 06.12.2005 08:15

"Im Sturm" habe ich zwei mal verschlugen. Geiles Buch. Außderdem "spielt" das Buch auch noch in meiner Nähe. Elze, Leine ist nur 20 Autominuten von mir entfernt.

Wurde das Buch eigentlich schonmal verfilmt?
Gruß
Björn

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Gast

Beitrag von Gast » 06.12.2005 12:08

Leider nicht,
hab aber gestern wieder angefangen, es zu lesen ;)
Gibt ein Computerspiel dazu (lang lang ist's her): "Red Storm Rising" von Microprose

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