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Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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EricZ
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SVK

Beitrag von EricZ » 10.01.2006 09:07

Moin,

Gestern Nacht kam ja der Beitrag zum Bombenkrieg gegen die Stadt Kiel. Dabei wurde von einer Zeitzeugin eine Organisation mit der Abkürzung SVK genannt.

Was steckt da hinter?

Grüße, Eric
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darkstar
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Beitrag von darkstar » 10.01.2006 10:10

Das ist die Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin, oder der Schweizer Velokongress!

Nee, im Ernst ich denke damit sind eher die Selbstverteidigungskräfte gemeint. Gegen Ende des unseligen Krieges zusammgengewürfelte Angehöriger irgendwelcher Teilsteitkräfte die greifbar waren.

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bazooka
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Beitrag von bazooka » 10.01.2006 10:50

Ich meine, die Zeitzeugin in dem durchaus sehenswerten Bericht hätte was von "Sperr-Versuchskommando" erwähnt. Ich weiß allerdings nicht, was dahinter stecken - Google spuckt einige Treffer dazu aus...

Gruß,
bazooka.

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EricZ
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Beitrag von EricZ » 14.01.2006 09:59

Danke für die Antworten.

Da ich einen Moment nur mit einem Ohr hingehört habe, habe ich nur noch mitbekommen, daß es sich um das ... Vermißten Kommmando" gehandelt haben muß.

"Such-" vielleicht?

Grüße, Eric
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SVK I

Beitrag von bazooka » 14.01.2006 11:28

"Such-Vermißtenkommando" :mrgreen: ?!? - wohl eher nicht, zumal es ja auch "Vermißten-Suchkommando" heißen müßte, was dann aber "VSK" in der Abkürzung wäre...

Sperr-Versuchskommando paßt schon, die waren auch in Kiel untergebracht.

Gruß,
bazooka.

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bazooka
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Beitrag von bazooka » 14.01.2006 11:36

Ups - ein neues Thema sollte das eigentlich nicht werden. Könnte ein Admin das bitte verschieben - danke!

bazooka.

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 14.01.2006 11:47

Moin Eric,

die Frau hat definitiv "Sperr-Versuchskommando" gesagt, ich habe die DVD eben noch einmal angesehen.

Ich hatte schon den Kieler Stadtplan des englischen "War Office" von 1944 darauf abgesucht, allerdings bin ich nicht recht fündig geworden. Es gab verschiedene Einrichtungen in Kiel im Zusammenhang mit Sperrwaffen, in der Wik genauso wie in Friedrichsort. Was nun gemeint war, kann ich nicht sagen.

Den Film gibt es übrigens schon seit ein paar Monaten im Kieler Stadtarchiv auf DVD für 13 Euro und ein paar kaputte, das hatte ich wohl schon mal irgendwo hier erwähnt, glaube ich...

Grüße,
Matthias

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Christel
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Beitrag von Christel » 14.01.2006 13:29

bazooka hat geschrieben:Ups - ein neues Thema sollte das eigentlich nicht werden. Könnte ein Admin das bitte verschieben - danke!

bazooka.
done.

Gruß, Christel

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 21.01.2006 13:41

Hallo,

im "Forum der Wehrmacht" habe ich kürzlich noch folgende Informationen des dortigen Mitglieds "Bonner" gefunden, die von der CD "Organisationsgeschichte der deutschen Wehrmacht" des VMD (Verlag Media Data GbR) stammen:

"Dienststellen des Minen- und Sperrwesens in der Kriegsmarine

Durch Teilung der bisherigen Inspektion des Torpedo- und Minenwesens entstand zum 1.10.1936 mit Sitz in Kiel die Sperrwaffeninspektion (S.J.). In ihr wurden alle Minen- und Sperrwaffen betreffenden Dienststellen zusammengefaßt. Hierzu zählten neben dem Sperrversuchskommando und der Sperrschule mit ihren Verbänden auch die Minen- und Sperrdepots - seit 1935 in Sperrzeugämter umbenannt - die, soweit sie vor 1936 bereits bestanden, der Marinedepotinspektion bzw. der Inspektion der Marinezeugämter unterstellt waren. Auch für diese vor 1936 bestehenden Dienststellen sind die Einzelheiten und Stellenbesetzungen für die Zeit der Reichs- und Kriegsmarine hier aufgeführt, während sie für die Zeit der Kaiserlichen Marine bei den "Marinedepots" zu
finden sind. Zur Sperrwaffeninspektion zählten auch Sperrwaffenabnahmekommandos an den Hauptfertigungsorten der
Sperrwaffen und ihrer Geräte. Mit Bildung der Dienststelle eines Marineabnahmeinspizienten zum 1.9.1940 - hieraus ging 1943 die Marineabnahmeinspektion hervor - schieden diese Abnahmekommandos aus der S.J. aus. Die Sperrwaffeninspektion unterstand fachlich dem O.K.M., truppendienstlich dem Chef der Marinestation der Ostsee bzw. dem Oberbefehlshaber des M.O.K.-Ostsee. Standort war Kiel, von wo die Inspektion - eine Zweigstelle verblieb in Kiel - im Februar 1944 (Geh. OTB 1/1944) nach Conow in Mecklenburg und im April 1945 nach Trappenkamp bei Bad Segeberg verlegte. Während der Übergangszeit 1919/1920 bestand in Kiel die Minenstammabteilung der Ostsee, in Wilhelmshaven die Minenstammabteilung der Nordsee."

Fundstelle: http://forum-der-wehrmacht.de/index.php?showtopic=15644

Gruß,
Matthias

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Sperrversuchskommando S.V.K. und Sperrschule

Beitrag von bettika » 29.01.2012 17:11

Hallo,
wie bereits hier viewtopic.php?t=8691&start=10
dargestellt befand das S.V.K. ab 1936/1937 in den Gebäuden zwischen Mecklenburgerstrasse und Danzigerstrasse auf dem Gelände des ehem. Freihafens.
Nach Kriegsende zog die Fa. Zeiss-Ikon "in das Wiker Sperrwaffenversuchskommando und fertigte hier Tonfilmanlagen und Schmalfilmprojektoren, die früher im Dresdner Ernemann-Werk hergestellt worden waren." http://www.kiel.de/kultur/stadtarchiv/e ... .php?id=34
Heute firmiert das Unternehmen unter "Raytheon- Anschütz" http://www.kiel.de/kultur/stadtarchiv/e ... Ansch%FCtz

Nördlich des S.V.K wurde zu gleicher Zeit die Sperrschule errichtet,die seit längerem als " Dienst- und Unterkunftsgebäude Scheerhafen " zum Verkauf steht
http://www.schleswig-holstein.de/cae/se ... aechen.pdf
Die Gebäude der ehem. Sperrschule stehen ebenso wie das südliche Gebäude des ehem. S.V.K. unter Denkmalschutz.
http://ims.kiel.de/website/wwwdenkmalkataster/

Grüsse
bettika
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„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana

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