Bunker Ahrenshop / Ostsee
Bunker Ahrenshop / Ostsee
Moin,
bin gestern in einem Fotoforum auf ein Bild eines in die Ostsee abgestürzten Bunkers zwischen Wustrow und Ahrenshop (Mecklenburg-Vorpommern) gestoßen. Hab eben nach kurzem Googeln auch eine Seite mit besseren Bildern entdeckt:
http://www.fukz.de/index.php?content=showpic&id=20 .
Weiß jemand, was für eine Funktion der hatte oder wozu er gehörte?
Gruß,
Matthias
bin gestern in einem Fotoforum auf ein Bild eines in die Ostsee abgestürzten Bunkers zwischen Wustrow und Ahrenshop (Mecklenburg-Vorpommern) gestoßen. Hab eben nach kurzem Googeln auch eine Seite mit besseren Bildern entdeckt:
http://www.fukz.de/index.php?content=showpic&id=20 .
Weiß jemand, was für eine Funktion der hatte oder wozu er gehörte?
Gruß,
Matthias
Hey, cool, meine Fotos
Also ich weiß leider auch nicht, welche Funktion die hatten, aber ich weiß, dass sich dort noch mehr befinden (Die noch nicht abgestürzt sind). Von beiden Seiten führt eine Treppe ein Stück in den Boden zu einem Gang direkt durch den Bunker. Auf den anderen Seite gehts dann wieder hoch. Sind nur ein paar Meter. Mitten im Gang befinden sich auf einer/beiden Seite(n) (nicht mehr ganz sicher) eine Stahltür, die leider verschlossen war.
Ich müsste mal in meinem Archiv kramen, evt. hab ich noch weitere Fotos.
Also ich weiß leider auch nicht, welche Funktion die hatten, aber ich weiß, dass sich dort noch mehr befinden (Die noch nicht abgestürzt sind). Von beiden Seiten führt eine Treppe ein Stück in den Boden zu einem Gang direkt durch den Bunker. Auf den anderen Seite gehts dann wieder hoch. Sind nur ein paar Meter. Mitten im Gang befinden sich auf einer/beiden Seite(n) (nicht mehr ganz sicher) eine Stahltür, die leider verschlossen war.
Ich müsste mal in meinem Archiv kramen, evt. hab ich noch weitere Fotos.
Moin,
meines Wissens war das eine Küstenbatterie.
Die Steilküste ist dort in den letzten Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen worden. In den 70ern konnte man in Richtung Ahrenshoop noch die Reste eines gesprengten Bunkers sehen, der teilweise bereits Steilküste heruntergestürzt war. Als er dann vollständig auf dem Strand lag, hat man ihn wohl beseitigt. Es gibt heute noch Gebäude, die zu der Batterie gehörten. Ich weiß nur von einem „Scheinwerferschuppen“(?) Ich würde einfach mal einen alten Ahrenshooper fragen. Auf der rechten Straßenseite (Richtung Norden) wohnt ein alter Käp’ten , der Buddelschipp’s baut und verkauft. (Besuch lohnenswert!) Der weiß bestimmt noch Details über die Batterie.
Gisbert
meines Wissens war das eine Küstenbatterie.
Die Steilküste ist dort in den letzten Jahren stark in Mitleidenschaft gezogen worden. In den 70ern konnte man in Richtung Ahrenshoop noch die Reste eines gesprengten Bunkers sehen, der teilweise bereits Steilküste heruntergestürzt war. Als er dann vollständig auf dem Strand lag, hat man ihn wohl beseitigt. Es gibt heute noch Gebäude, die zu der Batterie gehörten. Ich weiß nur von einem „Scheinwerferschuppen“(?) Ich würde einfach mal einen alten Ahrenshooper fragen. Auf der rechten Straßenseite (Richtung Norden) wohnt ein alter Käp’ten , der Buddelschipp’s baut und verkauft. (Besuch lohnenswert!) Der weiß bestimmt noch Details über die Batterie.
Gisbert
Moin,
südlich Ahrendshoop stand auf Höhe der Ortschaft Althagen die 4 x 17 cm Batterie "Ehrhardt Schmidt". Gebaut wurde die Batterie etwa 1935. Diese schwere Batterie wurde 1940 nicht nach Frankreich oder Norwegen verlegt, wie die meisten schweren Batterie an der Ostseeküste. Sie sollte während des Krieges die U-Bootnetzsperre in der Gedser-Meerenge schützen.
Später wurden noch 1 x 3,7 cm Flakgeschütz und 4 x 10,5 cm Geschütze aufgebaut, um als 4. Lehrbatterie der Küstenartillerieschule eingesetzt zu werden.
Ein Teil der Bunker könnte von dieser Batterie stammen. Allerdings soll später die NVA auch einiges an dieser Stelle errichtet haben, so daß auch hiervon Reste am Strand gelegen haben können. Anfang der neunziger Jahre wurden jedoch die sichtbaren Relikte am Strand und oben auf der Steilküste geräumt bzw. übererdet. Nur das alte Barackenlager diente z.T. Kleingewerbe als Unterkunft, auf dem Bakelberg war noch ein Betonrest (oder doch ein ganzer Bunker) unter einem Hügel zu erkennen. Hier stand einmal der Munitionsbunker für die 17 cm Granaten.
Die Bunkerfotos sind also mit größter Wahrscheinlichkeit auch schon Geschichte !
südlich Ahrendshoop stand auf Höhe der Ortschaft Althagen die 4 x 17 cm Batterie "Ehrhardt Schmidt". Gebaut wurde die Batterie etwa 1935. Diese schwere Batterie wurde 1940 nicht nach Frankreich oder Norwegen verlegt, wie die meisten schweren Batterie an der Ostseeküste. Sie sollte während des Krieges die U-Bootnetzsperre in der Gedser-Meerenge schützen.
Später wurden noch 1 x 3,7 cm Flakgeschütz und 4 x 10,5 cm Geschütze aufgebaut, um als 4. Lehrbatterie der Küstenartillerieschule eingesetzt zu werden.
Ein Teil der Bunker könnte von dieser Batterie stammen. Allerdings soll später die NVA auch einiges an dieser Stelle errichtet haben, so daß auch hiervon Reste am Strand gelegen haben können. Anfang der neunziger Jahre wurden jedoch die sichtbaren Relikte am Strand und oben auf der Steilküste geräumt bzw. übererdet. Nur das alte Barackenlager diente z.T. Kleingewerbe als Unterkunft, auf dem Bakelberg war noch ein Betonrest (oder doch ein ganzer Bunker) unter einem Hügel zu erkennen. Hier stand einmal der Munitionsbunker für die 17 cm Granaten.
Die Bunkerfotos sind also mit größter Wahrscheinlichkeit auch schon Geschichte !
Hallo,
dann möchte ich Dich, BuzzDee, doch mal bitten, mitzuteilen, von wann denn seiner Fotos sind, die ich oben verlinkt habe!? Stammen die Aufnahmen tatsächlich aus dem Jahre 2004?
Und hast Du noch weitere Bilder?
Übrigens: Der Ort scheint ja offenbar richtig Ahrenshoop zu heißen; da findet sich bei Google auch sehr viel mehr. U.a. das hier:
http://www.taz.de/pt/2002/06/15/a0244.1/text (aus künstlerischer Sicht zu den abgestürzten Bunkern; aber auch Gedanken zum Denkmalwert solcher Bauwerke)
http://www.fotoblick.de/G04/171-7187_img.jpg (schöner Blick vom Steilufer auf einen der Bunker)
http://www.vielstrand.de/ostsee_ferienw ... onen2.html (noch eine Bilderserie)
Grüße,
Matthias
dann möchte ich Dich, BuzzDee, doch mal bitten, mitzuteilen, von wann denn seiner Fotos sind, die ich oben verlinkt habe!? Stammen die Aufnahmen tatsächlich aus dem Jahre 2004?
Und hast Du noch weitere Bilder?
Übrigens: Der Ort scheint ja offenbar richtig Ahrenshoop zu heißen; da findet sich bei Google auch sehr viel mehr. U.a. das hier:
http://www.taz.de/pt/2002/06/15/a0244.1/text (aus künstlerischer Sicht zu den abgestürzten Bunkern; aber auch Gedanken zum Denkmalwert solcher Bauwerke)
http://www.fotoblick.de/G04/171-7187_img.jpg (schöner Blick vom Steilufer auf einen der Bunker)
http://www.vielstrand.de/ostsee_ferienw ... onen2.html (noch eine Bilderserie)
Grüße,
Matthias
Hallo,
zur Batterie hatte ich ja schon was am 08.01.2006 geschrieben - lang ist's her !!
Die Batterie lag in Althagen, hart südlich von Ahrenshoop beiderseits des heutigen Käthe-Miethe-Wegs. Auf halber Strecke zwischen der Hauptstraße "Althäger Straße" und der Steilküste sind auf GE noch deutlich die Unebenheiten im Gelände erkennbar. Vor Ort ist aber nichts konkretes mehr sichtbar. An der Ecke Hauptstraße / Käthe-Miethe-Weg, wo heute die Neubauten stehen, lag die barackenähnliche Kasernenanlage.
Ein Fotofund (siehe Anlagen) veranlasst mich, nun die Geschichte der Batterie näher zu untersuchen. Bis etwa 1995 müssen noch große Trümmer der gesprengten Bettungen und Bunker, sowie noch einige der Baracken gestanden haben(ebenso soll es noch bis vor wenigen Jahren Reste vom Mun-Bunker auf dem südlich gelegen Bakelberg gegeben haben).
D a v o n, also von der Batterie und dem Mun-Bunker, suche ich nun Fotos, um einen Bericht zu illustrieren und um den Nachkriegszustand beschreiben zu können. Ich suche keine (!) Fotos von den noch heute vorhandenen Bunkern etwas weiter südlich in Richtung Wustrow, die noch auf bzw. am Fuße der Steilküste stehen (vgl. Fotos in der Antwort von Incognitus vom 08.01.2006).
Es hat doch bestimmt damals dort schon jemand Urlaub gemacht und den Beton fotografiert ! Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen !!
Gruß
Oliver
zur Batterie hatte ich ja schon was am 08.01.2006 geschrieben - lang ist's her !!
Die Batterie lag in Althagen, hart südlich von Ahrenshoop beiderseits des heutigen Käthe-Miethe-Wegs. Auf halber Strecke zwischen der Hauptstraße "Althäger Straße" und der Steilküste sind auf GE noch deutlich die Unebenheiten im Gelände erkennbar. Vor Ort ist aber nichts konkretes mehr sichtbar. An der Ecke Hauptstraße / Käthe-Miethe-Weg, wo heute die Neubauten stehen, lag die barackenähnliche Kasernenanlage.
Ein Fotofund (siehe Anlagen) veranlasst mich, nun die Geschichte der Batterie näher zu untersuchen. Bis etwa 1995 müssen noch große Trümmer der gesprengten Bettungen und Bunker, sowie noch einige der Baracken gestanden haben(ebenso soll es noch bis vor wenigen Jahren Reste vom Mun-Bunker auf dem südlich gelegen Bakelberg gegeben haben).
D a v o n, also von der Batterie und dem Mun-Bunker, suche ich nun Fotos, um einen Bericht zu illustrieren und um den Nachkriegszustand beschreiben zu können. Ich suche keine (!) Fotos von den noch heute vorhandenen Bunkern etwas weiter südlich in Richtung Wustrow, die noch auf bzw. am Fuße der Steilküste stehen (vgl. Fotos in der Antwort von Incognitus vom 08.01.2006).
Es hat doch bestimmt damals dort schon jemand Urlaub gemacht und den Beton fotografiert ! Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen !!
Gruß
Oliver
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Das Gelände wurde früher von der 6. GBK als 7. Technische Beobachtungskompanie
genutzt. Nach meinem Wissen gab es dort drei Bunker.
Es gab zwei Bunker ca 2 x 2 m als Bauten aus der Nachkriegszeit im Zusammenhang mit dem Ausbau der Küstenbeobachtungsstellen. Ein Bunker nahm eine Wärmepeilanlage auf, der zweite später die Zweitanlage Sender FuM-Anlage. Bauzeit 1957-1959.
Der dritte, größere Bunker hatte auf der einen Seite eine NEA und auf der anderen Seite drei Arbeitsräume.
Ich dachte früher auch, dass die älteren Bunker im Wasser etwas mit dem 2.WK zu tun hatten, aber das Objekt lag nordöstlich vom DDR-Bau.
genutzt. Nach meinem Wissen gab es dort drei Bunker.
Es gab zwei Bunker ca 2 x 2 m als Bauten aus der Nachkriegszeit im Zusammenhang mit dem Ausbau der Küstenbeobachtungsstellen. Ein Bunker nahm eine Wärmepeilanlage auf, der zweite später die Zweitanlage Sender FuM-Anlage. Bauzeit 1957-1959.
Der dritte, größere Bunker hatte auf der einen Seite eine NEA und auf der anderen Seite drei Arbeitsräume.
Ich dachte früher auch, dass die älteren Bunker im Wasser etwas mit dem 2.WK zu tun hatten, aber das Objekt lag nordöstlich vom DDR-Bau.
Hallo,
am 22.3.17 hat die Ostseezeitung ein Leserfoto mit einem Betonklotz im Meer gezeigt
Die Antwort der OZ
Grüße
Beate
am 22.3.17 hat die Ostseezeitung ein Leserfoto mit einem Betonklotz im Meer gezeigt
Ein Leserbrief vom 24.3.17zwischen den Ostseebädern Ahrenshoop und Wustrow, führt der Weg vorbei an mehreren aus der DDR-Zeit stammenden Bunker...
Das ist falsch. Diese Bunker stammen aus der Nazizeit. Also immer bei der Wahrheit bleiben
Die Antwort der OZ
Bleiben wir. Gemäß dem Kriegsfolgengesetz sind bereits im Jahre 1996 die letzten Reste der Nazibunker dort beseitigt worden, wie Ahrenshoops Bürgermeister Hans Götze gestern der OZ bestätigte. Es handelt sich auf dem Foto also um DDR-Bunker
Grüße
Beate
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana