[geklärt] unknown DDR Grenze

Hier landen die inzwischen gklärten (und somit nicht mehr ungeklärten) historischen Fotos.
maro

Beitrag von maro » 31.03.2006 00:11

ReinhardG hat geschrieben: An der Station Jannowitzbrücke standen ein paar Tische in einem Zwischengeschoss und der Ausgang ging dann durch den Keller eines benachbarten Hauses, zu dem ein langer Gang führte. Der ist offenbar inzwischen zugeschüttet oder vermauert, - ich war kürzlich mal da, um nachzusehen. Dafür gibt es jetzt einen normalen Ausgang über eine Treppe zur Straßenebene.
Ich war ja am ersten oder zweiten Tag da, als dieser Übergang aufgemacht wurde. Das mit den Tischen im Zwischengeschoss kann ich bestätigen. Der Ausgang war aber einfach der Spree-seitige Ausgang am S-Bahnhof Jannowitzbrücke.

ReinhardG
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Beitrag von ReinhardG » 31.03.2006 22:04

Allerdings glaube ich kaum, dass die Dinger nur für die Wartung von Kabeln und Abwasserleitungen gebaut wurden.
Dazu sind sie zu gut dimensioniert und beschildert und das Netz viel zu ausgedehnt. Tatsächlich kann man unterirdisch alle Gebäude des Kontrollterritoriums erreichen.
Danke für die Fotos - ich finde, die belegen doch das, was mir erzählt wurde. Dass die Gänge unter alle Gebäude reichen, ist ja der Sinn der Sache und die Beschilderung ist bei der Ausdehnung der Anlage ja irgendwie logisch. Wer sollte da herumlaufen wollen außer zu Reparaturen an den Leitungen (und die werden bei der Größe des Objektes nicht so selten gewesen sein)? Allzu üppig dimensioniert erscheint mir das nicht - immerhin muss man auch noch Platz zum Arbeiten und ggf. für Materialtransport haben.

Gruß - Reinhard.

ReinhardG
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Beitrag von ReinhardG » 31.03.2006 22:26

Ich war ja am ersten oder zweiten Tag da, als dieser Übergang aufgemacht wurde. Das mit den Tischen im Zwischengeschoss kann ich bestätigen. Der Ausgang war aber einfach der Spree-seitige Ausgang am S-Bahnhof Jannowitzbrücke.
Ich meine den gegenüberliegenden Ausgang am anderen Ende des Bahnsteiges. Die beiden Häuser gibt es noch; auf http://www.goyellow.de/map?lat=52.51632 ... &z=19&mt=1 sieht man den heutigen Ausgang (Bildmitte), unterhalb rechts davon ist das Haus, durch dessen Keller man damals herauskam. Dafür muss es einen Verbindungsgang in Höhe des Zwischengeschosses gegeben haben.

Gruß - Reinhard.

sentry

Beitrag von sentry » 03.04.2006 10:28

ReinhardG hat geschrieben: Danke für die Fotos - ich finde, die belegen doch das, was mir erzählt wurde.
Whatever...ich bin weder UVN- noch Rumpelzonen-PKE-Stasi-Grenzabfertigungs-Paranoia-Spezialist. Ich weiss nicht, warum die Tunnels gebaut wurden und ich weiss nicht wer sie betreten durfte. Ist im Grunde auch egal, warum die Dinger gebaut wurden und wer hier was mitbenutzt.
Der alte Zöllner wird schon wissen wovon er redet, auch wenn kaum zu glauben ist, dass irgendein Tiefbauer erwirkt haben könnte, im Schutzstreifen weitverzweigte Tunnelnetze anzulegen, nur um bei einem Rohrbruch keine Schippe zu brauchen...

ReinhardG
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Beitrag von ReinhardG » 03.04.2006 11:07

Der alte Zöllner wird schon wissen wovon er redet, auch wenn kaum zu glauben ist, dass irgendein Tiefbauer erwirkt haben könnte, im Schutzstreifen weitverzweigte Tunnelnetze anzulegen, nur um bei einem Rohrbruch keine Schippe zu brauchen...
Wenn man sich verdeutlicht, wozu der ganze Komplex da war, dann leuchtet es ein, dass man Rohrbrüche und alles, was sonst so passieren kann in so einem unfangreichen Versorgungsnetz, möglichst ohne die Hilfe fremder Tiefbauer erledigen können wollte. In der Anlage gab es dafür eigenes Zivilpersonal, es sollen so 10 Handwerker verschiedener Gewerke gewesen sein.

Gruß - Reinhard.

kano20

Beitrag von kano20 » 11.04.2006 19:36

Hier der Stempel GüSt Jannowitzbrücke mit den Erklärungen.

Den Visastempelabdruck GüSt Jannowitzbrücke habe ich momentan nicht parat.
Dort hatte jede Güst eine dreistellige Nummernkombination,
z.B. Wilhelmsruher Damm 2/136/006

kano20
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