Auschwitz - Besuch in der Unsäglichkeit
- mucimuc
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Auschwitz - Besuch in der Unsäglichkeit
Nachfolgend eine Bilderserie aus Auschwitz I - Stammlager und Auschwitz II - Birkenau.
Sie wird weitgehend unkommentiert bleiben. Einerseits ist hierüber alles gesagt - andererseits habe ich noch keinen Ort erlebt, an dem die Phrase "fehlende Worte" zutreffender ist, als hier.
Das Gefühl, die Athmosphäre, die erdrückende Stille an diesen Orten ist mit Bildern schwer oder kaum zu dokumentieren.
Sie wird weitgehend unkommentiert bleiben. Einerseits ist hierüber alles gesagt - andererseits habe ich noch keinen Ort erlebt, an dem die Phrase "fehlende Worte" zutreffender ist, als hier.
Das Gefühl, die Athmosphäre, die erdrückende Stille an diesen Orten ist mit Bildern schwer oder kaum zu dokumentieren.
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- mucimuc
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Hi zusammen,
sind in der Tat beeindruckende Bilder.
War selber vor einigen Jahren in Auschwitz, damals leider noch Digi-Cam sondern noch mit der guten alten analogen Kamera.
@mucimuc:
Wart Ihr auch in den verschiedenen Ausstellungen im Lager?
bzw. Was gibt es eigentlich sonst noch an WK II Relikten in der Gegend zu sehen?
Danke
Oliver
sind in der Tat beeindruckende Bilder.
War selber vor einigen Jahren in Auschwitz, damals leider noch Digi-Cam sondern noch mit der guten alten analogen Kamera.
@mucimuc:
Wart Ihr auch in den verschiedenen Ausstellungen im Lager?
bzw. Was gibt es eigentlich sonst noch an WK II Relikten in der Gegend zu sehen?
Danke
Oliver
Danke für diese Photos.
Ich wollte eigentlich gar nicht antworten, möchte nur folgendes schreiben.
Als Schüler eines Internates haben wir bereits 1971 Auschwitz sehen müssen, ich schreibe ganz bewußt nicht das Wort besuchen, es war das Anliegen einiger Lehrer, uns diesen unsäglichen Ort zu zeigen.
Unser damaliger Kunstlehrer, Herr B. hatte eine kleine Rede vorbereitet, auch einen Strauß Blumen wollte er niederlegen, daraus wurde nichts, unser Lehrer brach zusammen, der Mann brachte kein Wort heraus.
Ich erinnere das, als wäre es gestern gewesen, es war eine 10-tägige Klassenreise nach Polen, Auschwitz werde ich kein zweites Mal ansehen, das schaffe ich nicht mehr.
Michael
Ich wollte eigentlich gar nicht antworten, möchte nur folgendes schreiben.
Als Schüler eines Internates haben wir bereits 1971 Auschwitz sehen müssen, ich schreibe ganz bewußt nicht das Wort besuchen, es war das Anliegen einiger Lehrer, uns diesen unsäglichen Ort zu zeigen.
Unser damaliger Kunstlehrer, Herr B. hatte eine kleine Rede vorbereitet, auch einen Strauß Blumen wollte er niederlegen, daraus wurde nichts, unser Lehrer brach zusammen, der Mann brachte kein Wort heraus.
Ich erinnere das, als wäre es gestern gewesen, es war eine 10-tägige Klassenreise nach Polen, Auschwitz werde ich kein zweites Mal ansehen, das schaffe ich nicht mehr.
Michael
- mucimuc
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Mir geht es ähnlich. Es fehlen einfach die Worte.
Ansonsten sieht man in der Umgebung, im sogenannten "Lagerinteressengebiet" Reste der sog. "großen Postenkette", also die Unterstände (siehe Bild von innerhalb des Lagers) für die SS-Posten, wenn tagsüber Häftlinge außen in der Zwangsarbeit in einem riesigen Gebiet eingesetzt waren. Sie stehen noch heute entlang Landstraßen im Abstand von etwa 50-100 m. Vor allem um das Gebiet des ehem. Buna-werkes (IG Farbenindustrie), welches noch existent und in Betrieb ist, sind diese Rundbögen noch vorhanden. Ansonsten sieht man von sonstigen Kriegsrelikten nicht viel.
Die Ausstellungen in Lager I - Stammlager habe ich auch besucht, klar. Sie sind mit das übelste-vor allem weil man die Blickwinkel vor der Türe real sehen kann, das macht die Begehung danach umso unwirklicher und unfassbarer. Eigentlich das, was man schon wußte, aber am entsprechenden Ort wird das Grauen greifbar.
Ansonsten sieht man in der Umgebung, im sogenannten "Lagerinteressengebiet" Reste der sog. "großen Postenkette", also die Unterstände (siehe Bild von innerhalb des Lagers) für die SS-Posten, wenn tagsüber Häftlinge außen in der Zwangsarbeit in einem riesigen Gebiet eingesetzt waren. Sie stehen noch heute entlang Landstraßen im Abstand von etwa 50-100 m. Vor allem um das Gebiet des ehem. Buna-werkes (IG Farbenindustrie), welches noch existent und in Betrieb ist, sind diese Rundbögen noch vorhanden. Ansonsten sieht man von sonstigen Kriegsrelikten nicht viel.
Die Ausstellungen in Lager I - Stammlager habe ich auch besucht, klar. Sie sind mit das übelste-vor allem weil man die Blickwinkel vor der Türe real sehen kann, das macht die Begehung danach umso unwirklicher und unfassbarer. Eigentlich das, was man schon wußte, aber am entsprechenden Ort wird das Grauen greifbar.