Muna-Bunkerbauten

Rüstungsindustrie, Waffen- und Munitionsproduktion, Munitionsanstalten, Tanklager, Depots, U-Verlagerungen etc.
Benutzeravatar
Deichgraf (†)
Forenuser
Beiträge: 1071
Registriert: 27.05.2002 06:55
Ort/Region: Hamburg

Muna-Bunkerbauten

Beitrag von Deichgraf (†) » 02.12.2002 08:49

Hallo,
gab es eigentlich bestimmte Typbauten für Munitionsbunker in Munas?
Bis dann
Deichgraf

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 02.12.2002 08:54

Zumindest bestimmten Typen begegne ich immer wieder. Leider hab' ich aber bisher keine Unterlagen dazu.

Mike

Benutzeravatar
Deichgraf (†)
Forenuser
Beiträge: 1071
Registriert: 27.05.2002 06:55
Ort/Region: Hamburg

Beitrag von Deichgraf (†) » 02.12.2002 09:53

Hallo Mike,
ich werde mal ein paar Bilder von der Muna Slate-Süd reinstellen. Leider sind die Dächer entweder nicht mehr vorhanden oder durch spätere Russenprovisorien ersetzt. Mich würde interessieren, welche Stärke die Dachbalken hatten.

Jürgen
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 03.12.2002 08:50

Was für 'ne Muna (nicht unbedingt welche) war das denn? Was wurde dort gemacht/gelagert/befüllt?

Mike

Benutzeravatar
Deichgraf (†)
Forenuser
Beiträge: 1071
Registriert: 27.05.2002 06:55
Ort/Region: Hamburg

Beitrag von Deichgraf (†) » 03.12.2002 09:19

Es müßte eine Heeresmuna gewesen sein.
Und noch eine Frage: Wo lag die Trennungsgrenze zwischen Rüstungsbetrieb und der Arbeit der Muna - wurden Granaten grundsätzlich in Munas gefüllt oder war die Grenze fließend?
Bis dann
Deichgraf

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 03.12.2002 14:15

Zumindest nach meinen Erfahrungen war das von Fall zu Fall anders. "Munitionsanstalt" ist auch ein eher dehnbarer Begriff gewesen - das konnte von Depot bis Füllstelle so ziemlich alles sein (und war auch recht unterschiedlich).

Wohlgemerkt gab es aber klar umrissene Grundsätze, wie so eine Anlage grob auszusehen hatte. Für Heeresmunas liegt mir dieser Text hier auch vor.

Mike

Benutzeravatar
Deichgraf (†)
Forenuser
Beiträge: 1071
Registriert: 27.05.2002 06:55
Ort/Region: Hamburg

Beitrag von Deichgraf (†) » 04.12.2002 07:14

Kannst Du mir das mal kopieren oder einscannen? :oops:
Ansonsten, weißt Du was es mit den Aussparungen auf den Bildern auf sich hat?

Jürgen
Bis dann
Deichgraf

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 04.12.2002 08:45

Fie Aussparungen könnten für Rohre sein, z.B. beim Delaboriergebäude. Ist in der Nähe eine Abwassergrube o.ä. zu finden?

Mike

Benutzeravatar
Deichgraf (†)
Forenuser
Beiträge: 1071
Registriert: 27.05.2002 06:55
Ort/Region: Hamburg

Beitrag von Deichgraf (†) » 04.12.2002 09:35

Nicht direkt sichtbar, aber das muß nichts heißen, da die später dazugebauten Russengaragen abgerissen wurden. In diesem Zuge kann auch eine Abwassergrube mit plattgemacht worden sein.
Bis dann
Deichgraf

Manfred

Beitrag von Manfred » 05.12.2002 20:51

Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Bauten in einer Muna.
So gibt es Bunker die sowohl oberirdisch oder auch unterirdisch sein können.
Da es sich bei den Bildern um eine russisch genutzt Anlage handelt, muß man beachten, das alles verändert sein kann.
Es wurden die unmöglichsten Öffnungen vermauert. Vermauert kann man eigentlich nicht sagen, es wurde regelrecht betoniert.

Eine deutsche Muna befindet sich in Altes-Lager. Die Munitionsbunker
sind hier als Hochbunker ausgelegt.
Der Bunker steht auf Stelzen. Darauf ist eine Leichtbaukonstruktion aufgesetzt. Beim Dach handelt es sich um eine Kassettendecke.
Bei einer möglichen Explosion konnte der Druck nach oben abgeleitet werden. Auch alle Fenster und beide Eingänge öffnen nach außen.

Es befanden sich grundsätzlich Entlüftungen im Fußboden und unter der Decke. Die mir bekannte Ausführung hat 4 Fußbodenentlüftungen und
4 Entlüftungen an der Decke.
Die auf den Fotos gezeigten Aussparungen könnten auf eine Entlüftung hindeuten.
Bei der russischen Armee war es so, das alles gegen Diebstahl gesichert war. Alles was irgendwie greifbar war, wurde durch die Soldaten verkauft.
Es wurde zu DDR- Zeiten ein schwunghafter Handel mit allem getrieben.
Man konnte Benzin kaufen, Gold, Radios, Uhren, Autoteile ( Für Fahrzeuge die in der DDR vorhanden waren) Munition und zum Schluß
Waffen.


Manfred

Antworten

Zurück zu „Zweiter Weltkrieg - Rüstungsindustrie / Logistik“