2 Festungsinseln aus der Kaiserzeit zu verkaufen
Nanu, hat Bernd/ghn5ul einen Vorschuß aufs Taschengeld bekommen und heimlich doch mitgeboten ???grisu1702 hat geschrieben:Doch ein klein wenig, allerdings nur soviel, daß sie sagten es sei ein Investor aus Süddeutschland. Was er damit vorhat, ist allerdings auch nicht genannt worden.
Schauen wir mal.
grisu1702 hat geschrieben:Doch ein klein wenig, allerdings nur soviel, daß sie sagten es sei ein Investor aus Süddeutschland. Was er damit vorhat, ist allerdings auch nicht genannt worden.
Schauen wir mal.
Wenn es der ist, der kürzlich privat einen ganzen Truppenübungsplatz kaufen wollte (*), dann wird es interessant werden.
Viele Grüße
Günter
(*) Er hat auch was gekauft, habe ihn aber schon länger nicht mehr persönlich getroffen.
Leider, leider nicht ...hollihh hat geschrieben:Nanu, hat Bernd/ghn5ul einen Vorschuß aufs Taschengeld bekommen und heimlich doch mitgeboten ???
Wenn ich ehrlich bin, spekuliere ich darauf, daß die Franzosen irgendwann mal Fort de Tavannes verkaufen und spar mein Taschengeld lieber dafür
Gruß
Bernd
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Ich habe heute via Mail eine Nachricht bzgl. Langlütjen II erhalten.
"Ein Bremer Kaufmann hat die Insel Langlütjen II für über € 100K.
Insgesamt gab es 34 Bewerber für die Insel.
Alles was er auf der Insel plant, muß mit der Denkmalschutz- und Naturschutzbehörde abgesprochen werden."
Steht heute im Bremer Raum in der Zeitung.
Gruß
Andreas
"Ein Bremer Kaufmann hat die Insel Langlütjen II für über € 100K.
Insgesamt gab es 34 Bewerber für die Insel.
Alles was er auf der Insel plant, muß mit der Denkmalschutz- und Naturschutzbehörde abgesprochen werden."
Steht heute im Bremer Raum in der Zeitung.
Gruß
Andreas
Hier ein entsprechender Artikel vom 24.01.2006 aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (http://www.haz.de/niedersachsen/284592.html):
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Ein Unternehmer kauft die Weserinsel
Für Jens-Torsten Bausch ist der Traum von der eigenen Insel Wirklichkeit geworden. Langlütjen II heißt das Eiland in der Wesermündung bei Nordenham, das der Bremer Kosmetikunternehmer vom Bund erworben hat. Es wurde, wie die Schwesterinsel Langlütjen I, in den Jahren 1869 bis 1876 künstlich angelegt und diente in der Kaiserzeit als Marinefort. Warum kauft jemand eine 17,5 Hektar große Insel mitten im Nationalpark Wattenmeer, deren Bauwerke unter Denkmalschutz stehen? „Bestimmt nicht aus Begeisterung fürs Kriegerische”, sagt Bausch und spielt damit auf die militärische Vergangenheit des Forts an. Alte Gebäude seien sein Hobby. „Mich fasziniert die Lage mitten im Wasser und die Baukunst, vor allem die unterirdischen Kreuzgewölbe”, erzählt der 51-Jährige. „Und natürlich spielt auch die Verbundenheit mit der Heimat eine Rolle.” Geht es nach Bausch, wird die Insel wieder für Besucher geöffnet. Derzeit ist das Betreten aus Sicherheitsgründen verboten. An einer touristischen Nutzung habe auch die Stadt Nordenham großes Interesse. „Es gibt sicher viele Menschen, die die Kasematten sehen wollen”, vermutet der neue Besitzer. Dass dabei die Denkmalschützer ein Wort mitzureden haben, ist Bausch klar. „Es gehört schon ein Stück Idealismus dazu, eine solche Insel zu kaufen”, meint er. Geld verdienen lasse sich damit sicher nicht. Seit August standen die Weserinseln zum Verkauf. „Wir haben eine Menge Angebote bekommen, berichtet Klaus Christl von der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. An Langlütjen II war unter anderem ein junger Bauer aus dem Landkreis Cuxhaven interessiert. Er wollte aus dem alten Marinefort eine Gedenkstätte machen. Die Nationalsozialisten hatten 1933/34 hinter den dicken Festungsmauern politische Gefangene eingesperrt. Auch der Naturschutzverband BUND gab ein Angebot ab. Die Umweltschützer wollten eine Informationsstelle für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer auf der Insel einrichten. Das Rennen machte schließlich der Bremer Bausch, der neben seiner Kosmetikfirma auch im Immobiliengeschäft tätig ist. „Ich lag wohl ganz gut mit meinem Angebot”, sagt er. Über den Kaufpreis darf Bausch nicht sprechen – nur so viel verrät er: „Es ist mehr als der Mindestpreis von 100 000 Euro zusammengekommen.” Ein Schnäppchen ist die Insel für ihn nicht. „Die Sanierung wird viel Geld verschlingen”, vermutet Bausch. Im Frühjahr will er die Insel sichern. Das Deckwerk aus Sandsteinquadern sei in den siebziger Jahren bei einer Sturmflut unterspült worden. „Da klaffen große Löcher.” Anschließend will sich der neue Inseleigner im Bundesarchiv die Originalpläne von Langlütjen II besorgen. „Ich werde die Geschichte wissenschaftlich aufarbeiten lassen”, kündigt er an. Dann werde er über die Nutzung entscheiden. „Mahnmal oder einfach nur ein zu besichtigendes Fort – mal sehen”, sagt Bausch. An Langlütjen I, der Schwesterinsel, hat der Unternehmer kein Interesse. Dort seien die Keller des ehemaligen Forts mit Sand gefüllt worden, und die Richtfunkantenne sei auch nicht besonders ansprechend. Der Bund wird dennoch nicht auf der Insel sitzen bleiben. „Wir stehen kurz vor dem Verkauf”, sagt Behördensprecher Christl. Wer außer Bausch noch reif für die Insel ist, werde noch nicht verraten. (Margit Kautenburger)
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Gruß, Markus
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Ein Unternehmer kauft die Weserinsel
Für Jens-Torsten Bausch ist der Traum von der eigenen Insel Wirklichkeit geworden. Langlütjen II heißt das Eiland in der Wesermündung bei Nordenham, das der Bremer Kosmetikunternehmer vom Bund erworben hat. Es wurde, wie die Schwesterinsel Langlütjen I, in den Jahren 1869 bis 1876 künstlich angelegt und diente in der Kaiserzeit als Marinefort. Warum kauft jemand eine 17,5 Hektar große Insel mitten im Nationalpark Wattenmeer, deren Bauwerke unter Denkmalschutz stehen? „Bestimmt nicht aus Begeisterung fürs Kriegerische”, sagt Bausch und spielt damit auf die militärische Vergangenheit des Forts an. Alte Gebäude seien sein Hobby. „Mich fasziniert die Lage mitten im Wasser und die Baukunst, vor allem die unterirdischen Kreuzgewölbe”, erzählt der 51-Jährige. „Und natürlich spielt auch die Verbundenheit mit der Heimat eine Rolle.” Geht es nach Bausch, wird die Insel wieder für Besucher geöffnet. Derzeit ist das Betreten aus Sicherheitsgründen verboten. An einer touristischen Nutzung habe auch die Stadt Nordenham großes Interesse. „Es gibt sicher viele Menschen, die die Kasematten sehen wollen”, vermutet der neue Besitzer. Dass dabei die Denkmalschützer ein Wort mitzureden haben, ist Bausch klar. „Es gehört schon ein Stück Idealismus dazu, eine solche Insel zu kaufen”, meint er. Geld verdienen lasse sich damit sicher nicht. Seit August standen die Weserinseln zum Verkauf. „Wir haben eine Menge Angebote bekommen, berichtet Klaus Christl von der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. An Langlütjen II war unter anderem ein junger Bauer aus dem Landkreis Cuxhaven interessiert. Er wollte aus dem alten Marinefort eine Gedenkstätte machen. Die Nationalsozialisten hatten 1933/34 hinter den dicken Festungsmauern politische Gefangene eingesperrt. Auch der Naturschutzverband BUND gab ein Angebot ab. Die Umweltschützer wollten eine Informationsstelle für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer auf der Insel einrichten. Das Rennen machte schließlich der Bremer Bausch, der neben seiner Kosmetikfirma auch im Immobiliengeschäft tätig ist. „Ich lag wohl ganz gut mit meinem Angebot”, sagt er. Über den Kaufpreis darf Bausch nicht sprechen – nur so viel verrät er: „Es ist mehr als der Mindestpreis von 100 000 Euro zusammengekommen.” Ein Schnäppchen ist die Insel für ihn nicht. „Die Sanierung wird viel Geld verschlingen”, vermutet Bausch. Im Frühjahr will er die Insel sichern. Das Deckwerk aus Sandsteinquadern sei in den siebziger Jahren bei einer Sturmflut unterspült worden. „Da klaffen große Löcher.” Anschließend will sich der neue Inseleigner im Bundesarchiv die Originalpläne von Langlütjen II besorgen. „Ich werde die Geschichte wissenschaftlich aufarbeiten lassen”, kündigt er an. Dann werde er über die Nutzung entscheiden. „Mahnmal oder einfach nur ein zu besichtigendes Fort – mal sehen”, sagt Bausch. An Langlütjen I, der Schwesterinsel, hat der Unternehmer kein Interesse. Dort seien die Keller des ehemaligen Forts mit Sand gefüllt worden, und die Richtfunkantenne sei auch nicht besonders ansprechend. Der Bund wird dennoch nicht auf der Insel sitzen bleiben. „Wir stehen kurz vor dem Verkauf”, sagt Behördensprecher Christl. Wer außer Bausch noch reif für die Insel ist, werde noch nicht verraten. (Margit Kautenburger)
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Gruß, Markus