Hakenkreuz vs. Denkmalsschutz

Nichtmilitärische Zweck- und Repräsentationsbauten und -Projekte des Nationalsozialismus 1933-1945
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Buddelflink
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Beitrag von Buddelflink » 05.07.2005 13:25

Hallo MarcusCDe,

ich weiß gar nicht, ob der Text überhaupt noch einen Anhang hatte. Das wäre mal erfragenswert- vor Ort- oder einem Archiv.
Fest steht jedenfalls, daß das dritte Jahr nach der Machtergreifung durch die Nazis gemeint ist.

Gruß, BF

pkbremen

Beitrag von pkbremen » 05.07.2005 22:15

Bei dem Dorf, das im 3. Jahre gebaut wurde, handelt es sich vermutlich um dieses "Ärztedorf". Das Thema ist ausführlich im Fernsehen behandelt worden.

In Bremen habe ich Hakenkreuze im "institute francais" gefunden, einer alten Prachtvilla an der Contrescarpe. Hier sind die Mäander ineinander verflochtene Hakenkreuze. Lt. Adressbuch hat diese Villa zwischen 1933 bis 1945 keine staatlichen Stellen beherbergt.

Im Überseemuseum ist im Erdgeschoss eine chinesische Wohnung nachgebaut worden. Die hölzernen Trenngitter bestehen ebenfalls aus Hakenkreuzen.

Ich vermute, dass das reiner Zufall ist.

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Buddelflink
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Beitrag von Buddelflink » 06.07.2005 21:22

pkbremen hat geschrieben:..... ...."Ärztedorf"......
Richtig. Alt Rehse bei Neubrandenburg. Immer eine Reise wert. Sehr sehenswert- zum Einen das Dorf, zum anderen der Gefechtsstand des ehemaligen MB V der NVA. Letzteres ist aber kein Museum- bitte beim Bundesvermögensant fragen (jetzt heißt es ja wohl anders).

Gruß, BF

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Kurfuerst
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Hakenkreuz

Beitrag von Kurfuerst » 24.09.2005 19:54

dragon46 hat geschrieben:So etwas gibt es in München auch. An der Decke der Säulengalerie im Haus der Kunst (welches von Hitler gebaut wurde) befinden sich Hakenkreuzmosaike. Diese dürfen auch aus Gründen des Denkmalschutzes nicht entfernt werden.
Ich dachte Hitler hat Kriege gemacht und Juden Vernichtet !

Aber das er auch Häuser gebaut hat ist mir neu.

Oder waren es doch nur Bauarbeiter?

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 26.09.2005 18:11

Na, das darf man doch als pars pro toto sehen....

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Kurfuerst
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Bauarbeiter

Beitrag von Kurfuerst » 26.09.2005 18:59

Ich hatte die Sache auch nicht so Bierernst gemeint, aber es gibt für mich da eine parallele zu einem Erlebnis in Berlin.

Ich habe damals als Schiffsführer auf einem Fahrgastschiff gearbeitet und musste dort Erklärungen machen und an einer stelle auf dem Landwehrkanal habe ich ein Umspannwerk in Kreuzberg einem falschen Architekten zugeordnet.

Eines Tages fuhr eine Frau mit und hat mir dann erbost erzählt das, das Umspannwerk von Peter Behrens gebaut wurde.

Später habe ich dann immer gesagt das, das Umspannwerk nach Bauplänen von Peter Behrens von Bauabeitern gebaut wurde.

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mucimuc
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Beitrag von mucimuc » 26.03.2007 07:58

Frage:

War Gesinnung Motivation für dieses Relief, welches sich in Teplitz-Schönau in der heutigen Tschechischen Republik befindet? Oder handelt es sich um eine gängige Verzierung? In dieser recht deutlichen Art habe ich das bisher nicht gesehen...

Leider kann ich das Alter des Gbäudes nicht wirklich einschätzen. Ich denke aber, es stand schon vor den tausend Jahren...
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lars
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Beitrag von lars » 26.03.2007 12:30

Moin,
hier ein ähnliches Beispiel, es befindet sich in Hamburg-St.Georg an der Decke einer Hofdurchfahrt, das Haus dürfte um die 100 Jahre alt sein.

Gruß Lars
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Beitrag von n-lange » 29.03.2007 21:41

Hier nun ein Beispiel dessen Herkunft leider unstrittig ist.

Wie konnte "so etwas" über 60 Jahre über der Haustür an einer vielbefahrenen Bundesstraße überleben? (auf der anderen Straßenseite ist noch eins) :oops:
Aber ist doch wohl sonst zum Glück eher selten zu sehen.

..und was sollte das Schild überhaupt bedeuten?

Gruß Nils
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MikeG
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Beitrag von MikeG » 29.03.2007 22:22

Moin!

Zum Reichsnährstand und Landesbauernführer gibt die Forensuche etwas her.

Das Schild enthält keine "verbotenen" Symbole, deshalb blieb es wohl erhalten.

Mike

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