Bruch des Elbe-Seitenkanals

Verkehrsgeschichte - Wasserwege, Häfen und zugehörige Bauwerke
Flor!an

Beitrag von Flor!an » 21.06.2005 18:17

Soweit ich weiß ist doch der Elbe-Seitenkanal an dieser Stelle einmal gebrochen und hat so ziemlich alles weggerissen was es dort gab vielleicht hat das damit etwas zutun eventuell ja um das neu afgeschüttete Gelände zu stabilisieren

Morddeich Mole

Beitrag von Morddeich Mole » 21.06.2005 22:53

Daran hab ich auch denken müssen, vorallem weil es ja hieß, auf der anderen Straßenseite wären keine "Anker". Der Damm des Kanals sollte doch beiderseits der Straße gleich stabil sein, oder? Vielleicht hat sich da etwas geändert durch den Kanalbruch...

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 22.06.2005 00:08

Hi!

Wann war das denn ungefähr mit dem "Bruch"?

Mike

Gast

Beitrag von Gast » 22.06.2005 00:38

...kurz nach der feierlichen eröffnung 1977 bei nutzfelde.
meine familie und ich steckten damals mittendrin, waren gerade auf dem wochenendtrip zur oma... :holy:


in folge des bruches wurde ua der damalige lüner kreisel erheblich "abgetragen".
der bruch war (aus der erinnerung) an einer stelle entstanden, an dem eine unterführung vorhanden war, irgendetwas mit der abdichtung dort stimmte nicht.
angeblich konnten die für diesen fall vorgesehenen sperrtore nicht geschlossen werden, weil derjenige mit den schlüsseln nicht auffindbar war.
auf den grund gesetzte binnenschiffe, bergepanzer sowie sandsäcke kamen zu spät bzw brachten nichts.

vielleicht hat godeke ja noch mehr detailinfos...

Flor!an

Beitrag von Flor!an » 22.06.2005 08:25

war das nicht so dass es die Sperrtore damals noch gar nicht gab sondern erst später eingebaut wurden? Meine Verwandten erzählen mir immer dass sie das nur stoppen konnten indem sie mit Bergepanzern in den Kanal gefahren sind und somit das Wasser aufgehalten haben

petzolde
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Beitrag von petzolde » 22.06.2005 08:29

Schwer vorstellbar, wie man mit in den Kanal gefahrenen Bergepanzern das Auslaufen stoppen will. Wasser ist ja bekanntlich sehr flexibel und strömt an den Panzern vorbei...
gruß EP

Gast

Beitrag von Gast » 22.06.2005 08:48

nun, dass mit den bergepanzer hört sich zwar nach wilden aktionismus an, hat dann aber doch etwas gebracht.
die bergepanzer waren praktisch die "bewehrung", davor wurden dann die sandsäcke deponiert.
vielleicht tauchen ja dazu auch noch ein paar bilder auf, ich meine die standen damals in einer zweierreihe eng nebeneinander.
und irgendwie war da dann auch noch ein binnenschiff mit "eingebaut".

Morddeich Mole

Beitrag von Morddeich Mole » 22.06.2005 09:47

Oh ja Bilder müssen her! Klingt ja dramatisch. Kann mich auch nur wage an die Erzählungen meines Onkels erinnern...

Flor!an

Beitrag von Flor!an » 22.06.2005 15:42

So ich ahbe Rausgefunden der Dambruch war am 18.07.1976 hier ist zumindest ein Bild - was man allerdings nicht so sehr erkennt. http://www.keystone-press.de/data/20_jh/1976.html halt bis zum 18.07 runterscrollen

master
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Beitrag von master » 22.06.2005 21:13

Hallo!

Die Erinnerung an das Binnenschiff habe ich auch, wennauch sehr dunkel.
Die Behoerden haben den Kapitean/Partkulier zur Gefahrenabwehr dazu gezwungen sein Schiff als Sperre quer in den Kanal zu legen.

Die Begeisterung des Schiffsfuehrers hielt sich in Grenzen, musste er doch damit rechnen, dass das Schiff mit Bug und Heck an den Kanalufern aufsetzt und letztentlich durchbricht.

Ich weiss nicht wie die Sache ausgegangen ist.

Ich war zu dieser Zeit Schueler.
Eine damalige Lehrerin war der Meinung der Kanal diene ueberhaut nicht der Binnenschifffffffahrt.
Sie war davon ueberzeugt das der Kanal wirtschaftlich unsinnig ist und seine eigentliche Aufgabe die Landesverteidigung ist.

Ihrer Meinung nach eine Panzerstrasse.

Thomas

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