Das Reichsparteitagsgelände Nürnberg

Nichtmilitärische Zweck- und Repräsentationsbauten und -Projekte des Nationalsozialismus 1933-1945
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Oliver
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Beitrag von Oliver » 21.12.2010 20:04

Hi,

aktuell ist die Zeppelin Tribüne nicht mehr zugänglich wegen "akuter" Einsturzgefahr. Es wurden wohl Mittel bewilligt für die Sanierung aber es gibt leider noch keinen Termin...

Ein paar Infos dazu gibt es auf den Seiten der Stadt Nürnberg: http://nuernberg.de/internet/referat6/zeppelin.html

Gruß
Oliver

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Toasty
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Beitrag von Toasty » 21.12.2010 20:14

Hier noch kein paar Fotos vom Reichsparteitagsgelände...
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Beitrag von Toasty » 21.12.2010 20:28

Oliver hat geschrieben:Hi,

aktuell ist die Zeppelin Tribüne nicht mehr zugänglich wegen "akuter" Einsturzgefahr. Es wurden wohl Mittel bewilligt für die Sanierung aber es gibt leider noch keinen Termin...

Ein paar Infos dazu gibt es auf den Seiten der Stadt Nürnberg: http://nuernberg.de/internet/referat6/zeppelin.html

Gruß
Oliver

Vielen Dank für die Info :)

Schade eigentlich. Besonders weil ich damals keine Fotos machen konnte. Dennoch: Der Goldene Saal ist schon beeindruckend.

Auch ein Dankeschön für den Link. Jedoch kann ich bei dem (errechneten) Gesamtbetrag von 60-70 Millionen Euro für eine Generalsanierung nur den Kopf schütteln. Will die Stadt Nürnberg die Wände vergolden lassen? (Sorry für die Ironie ;) ) Derartiges, besonders im Bezug auf die "Steintribüne" selbst muss sich doch wesentlich günstiger zu bewerkstelligen lassen.

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mucimuc
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Beitrag von mucimuc » 10.02.2011 05:22

Die Nürnberger Nachrichten (Zeitung) hat momentan eine tägliche Serie (online) zu Lokalnachrichten vor 50 Jahren.

Heute: Das Märzfeld und die Beseitigung der neun fertiggestellten Türme von 1961:

http://www.nordbayern.de/nuernberger-na ... e-1.521596
Der sogenannte Wutbürger ist durch und durch Demokrat. Außer man gibt ihm nicht Recht.

tfensor
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Nürnberg

Beitrag von tfensor » 31.12.2015 19:23

Hallo zusammen !

An der Karl-Schönleben-Strasse in Nürnberg wurden 2015 Fundamente des in der NS-Zeit begonnenen Märzfeldes freigelegt:
Im wesentlichen ein großer Abschnitt einer Tribüne bzw. eines Tribünenfußes zwischen zwei Türmen und das Blockfundament eines Turmes im Nordosten.
Ob die Fundamente zukünftig in diesem Ausmaß sichtbar bleiben, erscheint derzeit unwahrscheinlich. Bis jetzt gibt es nur die Zusage, dass das Fundament des damals nicht errichteten Turmes inmitten der geplanten und begonnenen Wohnbebauung
- nicht überbaut
- gekennzeichnet wird.
Wer sich das also mal ansehen möchte, …

Weitere Einzelheiten enthält ein k o s t e n pflichtiger Pressebericht :

http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... EFBD7.html

Beste Grüße aus Nürnberg !
tfensor


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argus
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Altlasten

Beitrag von argus » 06.01.2016 10:51

Hallo zusammen!

In meiner Jugendzeit ragten diese Gewölbereste noch zu 2/3 aus dem Boden. Besonders im Bereich um das ehem. US-Tanklager fanden sich viele dieser aus Klinkersteinen gemauerten Bögen.

In den 60´ger Jahren wurde dann im Zuge des Ausbaues der Wohngebiete in Langwasser alles mit Erde zugeschoben und begrünt, damit es gefälliger aussieht.

Gruß aus Nürnberg!

argus

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Flakscheinwerfer: Stromversorgung des Lichtdomes in Nürnberg

Beitrag von Renate » 12.01.2016 13:09

Hallo,

ich sitze mal wieder an einer "Nuss" und hoffe auf Hilfe.

In Nürnberg gab es während der Reichsparteitage an einem Abend den "Lichtdom". Angeblich sichtbar bis Bayreuth und Prag.

Meine Fragen:
- es sollen 150 Flakscheinwerfer gewesen sein: woher? Fürth hatte eine Flakkaserne, aber soviele Scheinwerfer dort kann ich mir nicht vorstellen, die Flakkaserne in Zirndorf wurde 1938 gebaut/fertig (wenn ich mich richtig erinnere)

- Stromversorgung: wenn die Scheinwerfer alle gleichzeitig angingen, und das taten sie angeblich, dürfte das restliche Nürnberg einen Black-out gehabt haben. Es gab an der Regensburger Straße ein Umspannwerk (heute Fast-Food-Bude), aber woher kam der Strom? alles vom Großkraftwerk Franken bei Gebersdorf? Ist aber trotzdem eine enorme Spitze.

Für Aufklärung wäre ich sehr dankbar!

Viele Grüße

Renate Trautwein


[edit: Beitrag an bestehendes Thema angehngt • redsea]

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Beitrag von zulufox » 12.01.2016 14:05

Hallo Renate,

du meinst eventuell u.a. dieses Bild: https://de.wikipedia.org/wiki/Scheinwer ... chtdom.jpg :-)

Die mobilen Flak-Scheinwerfer wurden, u.a. wegen der Arbeitsspannung von 78 V meist von mitgeführten Generatoren und nicht aus dem öffentlichen Netz gespeist.

Wo kamen die Scheinwerfer her? Nun, auch die wurden wie die fliegenden Verbände und die Heeresverbände, aus ihren Standorten im gesamten Reichsgebiet zusammengezogen und entweder in Kasernen im Umkreis oder in Feldlagern untergebracht.

MfG
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Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

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Beitrag von Renate » 12.01.2016 15:02

Hallo,

ja, genau dieses Bild (oder ähnliche) meine ich! Herzlichen Dank für die schnelle Antwort!

An die Generatoren habe ich auch schon gedacht, aber warum baute man dann extra ein Umspannwerk? So steht es in den ganzen Büchern zum Reichsparteitagsgelände. Oder diente das Umspannwerk nur für die "normale" Beleuchtung, die ja auch einen enormen Bedarf hatte. Irgendwo habe ich mal die Summe von 100.000 RM gelesen. Das waren die Stromkosten für einen Reichsparteitag.

Viele Grüße

Renate Trautwein

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Beitrag von guenni8a » 16.01.2016 08:33

Hallo,

wir haben als Jungs bis Ende der 1960iger immer in den "Ruinen" am Schuttberg gespielt. Da gab es einige Gebäudereste zwischen Schuttberg und Aufmarschstraße und Ami-Gelände. Die waren sogar ziemlich hoch. Heute vermute ich, dass da eventuell zur Probe gemauert wurde, um Bögen und Steinstrukturen auszuprobieren. Oder waren das wirkliche Ruinen, Haus der Bauleitung oder so? Kennt das jemand?

Einmal konnte ich sogar in einen der Märzfeldtürme rein, die unteren Treppen waren noch nicht vorhanden oder geglättet. Ich weiss noch, dass ich da mit meinen nassen Turnschuhen ganz schön gerutscht bin. Erst ab der ersten Plattform waren dann Treppen. Leider konnte ich nicht weiter vordringen, die Wache des US-Stützpunktes hat mich weggescheucht.

Dabei ist mir auch eine Quelle in Erinnerung geblieben, die mitten in dem umgebenden Wäldchen zu Tage getreten ist.

Es war ja auch eine Gleisverbindung vorhanden, die von Nürnberger Rangierbahnhof kam, in Höhe der Bauernfeindstraße die Straßenbahn überbrückte, anschließend die Allersberger Straße/Münchner Straße überquerte und in einem Bogen um den Schuttberg herumführte. Das Gleis diente als Versorgung des Flugplatzes mit Benzin.

Hat noch jemand Informationen zu dem alten Ami-Flugplatz?

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