Bunker in Marienwerder

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
Gast

Bunker in Marienwerder

Beitrag von Gast » 24.04.2005 01:12

Hey,
habs nun endlich mal geschafft,Bilder von diesen ominösen Bunker in Hann.-Marienwerder zu machen.....

Als Kinder spielten wir darin,die wildesten Gerüchte über Waffenfunde darin in den 70er Jahren kursierten damals.Bloß wozu der gehörte,oder was der genau bedeutete,wußte keiner so genau?Definitiv ist ein paar Meter weiter das ehemalige Arbeitslager der Varta auf der andern Strasse.Obs definitiv da was mit zu tun hat,weiß es wer.

Auf den abgesperrten Gelände der Varta solls auch noch das alte Trafohäuschen geben,sowie viele Fundamente der damaligen Baracken und andere Überbleibsel.Werd mir das bei Zeiten mal näher anschauen,soll laut einen Freund noch alles da sein.

Nacht franx
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Gast

Beitrag von Gast » 29.04.2005 10:30

So,
hab mich mal schlauer gemacht.Soll eins der Überreste eines Arbeitslager 43-45 hier vor der jetzigen Varta(früher AKA) sein.Nur geht man allgemein hier in der gegend sehr dezent dem Thema aus dem Weg.Infos dazu sind im Netz ,auf fast nicht zu finden.

Vom ehemaligen Lager vor der Varta ist auch noch einiges zu sehen.Bloß hat mans vor Jahren wohl eingezäunt.Aber es gibt immer noch genug Löcher dort,weil viele trotzdem spazierengehen ;)

Grüsse franx

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8757
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 02.05.2005 13:39

Hmm, von den Fotos her kaum zu sagen, was das war. Ein Bunker in einem Arbeitslager wäre eigentlich ungewöhnlich - im Bereich der Unterkünfte der Wachmannschaft aber denkbar.

Letztlich helfen da nur Zeitzeugen oder ein Besuch im Archiv, fürchte ich. Waren denn im direkten Umkreis des "Brösels" Produktionsanlagen oder ist das einbdeutig und belegt dem Lagerbereich zuzuordnen?

Mike

Benutzeravatar
Markus
Forenuser
Beiträge: 676
Registriert: 11.12.2002 15:23
Ort/Region: Seevetal

Beitrag von Markus » 02.05.2005 15:43

Ist in der Nähe nicht auch ein Leine-Übergang, der irgendwie geisichert wurde? Oder steht das Relikt inmitten des ehemaligen Klosterparks?

Gruß, Markus

Gast

Beitrag von Gast » 02.05.2005 17:54

Hey,
Genaue Standort ist neben dem Friedhof Marienwerder und der sogenannten Bleistiftspitze.So heisst der kleine Berg(Anhöhe) daneben.Zwischen ehemals AKA(jetzt Varta) und dem Standort des ehem. Arbeitslagers dort sinds rund 1000 Meter weit weg!Werd mal sehen,das ich mal ne Karte mache mit dem genauen Standort ;)

Grüsse franx

Gast

Beitrag von Gast » 03.05.2005 18:35

Hier noch eins vom Eingang,nach hinten gelegen.....

Oben rechts düfte das Loch für einen Schornstein oder Abzug gewesen sein.

Gruss franx
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Pettersson
Forenuser
Beiträge: 755
Registriert: 10.01.2003 12:02
Ort/Region: Bad Schönborn

Bunker

Beitrag von Pettersson » 03.05.2005 22:10

Hi,

hat der Bunker oben eine kreisrunde Öffnung ? Evtl. jetzt ausgegossen ? Ein Foto würde helfen.

Gruß,
Torsten

Gast

Beitrag von Gast » 04.05.2005 07:44

Nein,
ist rechteckig,wie von einem Schornstein.

Gruss franx

Gast

Beitrag von Gast » 03.06.2005 00:09

So,
etwas mehr weiß ich jetzt schon mal.Die sogenannte Bleistiftspitze auf der kleinen Anhöhe nebenan wurde erst nach dem WW2 dort gesetzt.Auf der Anhöhe war damals eine Flakstellung(Varta ist net weit),und dazu schien der Bunker zu gehören als Unterstand.Hake da aber noch mal nach ;)

Nacht franx

Benutzeravatar
niemandsland
Forenuser
Beiträge: 1780
Registriert: 18.01.2004 11:19
Ort/Region: GU5 (52.37 9.66)
Kontaktdaten:

Beitrag von niemandsland » 10.06.2005 10:12

Über den "Bunker" (???) wurde bereits mehrfach in anderen Foren berichtet. So z.B. auf SDE 2003. Direkt neben dem Gelände des ehem. Außenlagers des KZ Neuengamme bei der Varta gab es am Rande noch einen Tiefbunker (eingezeichnet im F-Plan von 1968/69, heute: abgerissen), sowie einen größeren Splitterschutz direkt im Lager. In den beiden Büchern "Konzentrationslager in Hannover" (Pax Verlag, 1985) werden die Splitterschutzgräben des Lagers thematisiert. Im Anhang des zweiten Buches ist eine Zeichnung vom EIngangsbereich.

Aber zurück zu diesem "Bunker". Ich habe so meine Zweifel. Ich bin da mehr für Splitterschutz. Da die Decke und auch die Wände im Eingangsbereich ziemlich dünn wirken. Wir haben etwa 20 cm geschätzt. In einem Buch über die Außenlager des KZ Neuengamme in Hannover, war im Zusammenhang mit dem "Bunker" am Fusse des Berges in Marienwerde die Rede davon, das der Kommandant des Lagers diesen "Unterstand" bei Luftangriffen aufsuchte. Bisher hab ich nur eine Quelle entdeckt, die dies berichtete.

Ich bin aber immer an weiteren Infos interessiert.

-NL-
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht, es hat ja Zeit! :jump:

Antworten