Hallo,
vor wenigen Tagen habe ich, wie viele von Euch wohl auch, einige Dokus über die Bombenangriffe auf Dresden und allgemein auf Städte im WK2 gesehen.
Ich war ja sehr überrascht, wie so ein Luftangriff funktioniert. Bisher dachte ich, die Besatzungen steigen ein, fliegen hin und werfen die Bomben runter. Von Flugzeugen, die voraus fliegen und das Ziel markieren und weiteren, die "Leuchtbomben" (sagten sie Tannenbäume?) abwarfen hörte ich erst jetzt.
Leider bin ich nicht besonders geschickt mit der Forensuche und deshalb bitte ich zu entschuldigen, wenn das Thema hier schon ausführlich diskutiert wurde.
Hat jemand von Euch vielleicht noch mehr Informationen über die Taktik solcher Angriffe?
Mussten die Briten auch ihre Ziele markieren, oder konnten die bei guter Sicht darauf verzichten? Wurde wegen der Flak etwas unternommen?
Vielen Dank für Hinweise!
Luftangriffe
Also wie du jetzt bestimmt weißt wurden vor dem Nachtangriff so genannte "Christbäume" abgeworfen. Die Farben wurden gewechselt, damit die Deutschen nicht selbst welche auf freiem Feld anzünden. Es gab übrigens 2 verschiedene Arten von "Christbäumen", die einen, die gelandet sind und dort gebrannt haben, diese hatten jedoch den Nachteil dass sie manchmal gelöscht werden konnten und dann war die Zielführung beim Teufel und dann die anderen die mit Fallschirmen gesunken sind, diese wurden aber natürlicherweiße leicht weit abgetrieben. Im späteren Teil des Angriffs waren dann die Feuer selbst ausreichende Markierung für die folgenden Bomber. Bei Tagangriffen wurde auf solche Hilfsmittel so viel ich weiß verzichtet.
Gruß Nero
Gruß Nero
Moin,
kleiner Tip zum Einstieg in die Thematik des Luftkrieges:
Gebhard Aders, Bombenkrieg - Strategien der Zerstörung 1939 - 1945, Lico Verlag 2004. ISBN: 3-937490-90-6
Die Vorbemerkung des Buches:
Grüße, Eric
kleiner Tip zum Einstieg in die Thematik des Luftkrieges:
Gebhard Aders, Bombenkrieg - Strategien der Zerstörung 1939 - 1945, Lico Verlag 2004. ISBN: 3-937490-90-6
Die Vorbemerkung des Buches:
Zur Zeit mitunter sehr günstig zu erhalten.Veröffentlichungen über den Luftkrieg gegen einzelne Städte oder Regionen gibt es seit vielen Jahren, doch es dauerte bis rggo ehe die erste Gesamtdarstellung erschien: „Bombenkrieg gegen Deutschland" von Olaf Groehler, mit mehr als 450 Seiten ein umfangreiches Werk. Noch gründlicher sind die bislang fast 560 Seiten umfassenden Untersuchungen von Horst Boog in der vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt herausgegebenen Reihe „Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg". Jörg Friedrich breitete 2002 sein Schlachtengemälde „Der Brand" auf 592 Seiten aus. Doch fehlt bislang im deutschsprachigen Raum eine kurz gefasste Darstellung dieses Teils der Geschichte, der das spätere Schicksal Deutschlands entscheidend mitbestimmte. Es soll Aufgabe des vorliegenden Buches sein, den Luftkrieg in seinen äußerst verwickelten Zusammenhängen von geostrategischem Denken der Politiker und Militärs, Wehrtechnik und militärischen Abläufen auf der einen und den Folgen für die betroffenen Städte und Menschen auf der anderen Seite in gedrängter Form den interessierten Laien nahe zu bringen - vor allem denen, die die jüngsten Debatten über den „Bombenkrieg" verfolgt haben. Der Leser, der sich intensiver mit diesem Thema befassen möchte, findet am Ende eine Auswahlbibliografie.
Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
- Deichgraf (†)
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