Kaserne in Hörnum

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
buelow

Die geografischen Besonderheiten der 6. Division

Beitrag von buelow » 17.04.2010 11:47

Ned Flanders hat geschrieben:Hallo !
Sanitäter waren dort stationiert. Mein Vater hat dort Anfang der 70er Jahre mal eine Reserveübung absolviert. Werde mal nachfragen, was für eine Einheit dort genau stationiert war. Bis dann! Ned
Hey Folks,

ich werde einmal versuchen die Kernfrage dieses Posting zu entwirren.
Wozu Sylt geplant war, ist recht einfach. ;)
Ich selbst durfte dieses Szenario, in meiner aktiven Zeit, mehrfach "durchspielen".

Gehen wir einmal von der Gesammtlage der NATO im V-Fall aus. (ganz grob - ich will hier keinen Roman schreiben) :?
4. Stossarmee Magdeburg mit einem Seitenarm nach Schleswig-Holstein hoch. Schlagartiges Abschneiden von Rest der Republik, deshalb im V-Fall die sofortige strategische Unterstellung der 6.Div nach Randers (LANDJUT, Dänemark).
Die beiden Hauptsperrgürtel Hamburg-Lauenburg und der NOK. Deshalb auch die höhe Anzahl der Pioniereinheiten, als in anderen Divisionen zu dieser Zeit. Zu dessen Aufträgen möchte ich hier nicht weiter eingehen.

Wohin mit unseren Verwundeten???
Auf die Nordseeinseln! :holy: ( Sie waren als reine Lazarettinseln geplant )
Wo könnten sich die eingeplanten Verwundeten besser erholen als dort?
Oder glaubt hier einer, der Hindenburgdamm nach Sylt, wurde für die Belustigung der Inselbewohner nach 1950, in diesem Umfang so ausgebaut? :shocked:
Anbindung an Schiene, siehe Posting der "Silberlinge" (einige wurden in Hamburg Altona geparkt) und Fluganbindung über das Marinefliegergeschwader.

Das war zumindestens der Stand von 1985 bis 1992. :!:

Gruß aus S-H

petzolde
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Beitrag von petzolde » 18.04.2010 01:15

Das Thema "Kanal als Sperrgürtel", um die Russen am weiteren Vorrücken zu hindern, hatten wir hier schon mal, in Verbindung mit dem Elbe-Seiten-Kanal, vorbereiteten Sperren und Sprengungen.
Zwar kann man den NOK nicht so sprengen, daß er wie der Elbe-Seiten-Kanal leerläuft, aber: Wäre es sprengtechnisch machbar, den Kanal z.B. in einem Einschnittbereich mit einer "Sperr-Sprengung" quasi "zuzuschütten". Für den Russen praktisch, weil man dann keine Boote zum Übersetzen braucht, und für die Nato praktisch, weil dann der Kanal für den Russennachschub per Schiff ausfällt. Soweit ich in Erinnerung habe, liegt der NOK östlich von Rendsburg z.T.im Einschnitt.
gruß EP

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Beitrag von Deichgraf63 » 19.02.2014 15:55

Hallo,
vielleicht erinnert sich jemand von den "Oldies" hier, die auch früher mal in Hörnum waren, an den großen Anker, der in der Spundwand nördlich der Flugzeugrampe am Wattenmeer eingehakt war. Ich habe den möglichen Punkt nach der Erinnerung markiert. Ich meine, es war ein sogenannter Stockanker, der mit einer Flunke fest in der Spundwand steckte
Seinerzeit war die Bundeswehr noch nicht auf dem ehemaligen Seefliegerhorst und wir Jungen hatten dort frei Bahn.
Dieser große Anker in der Spundwand sorgte damals bei uns Kindern natürlich für viele Spekulationen, aber eine echte Erklärung dafür hatte niemand.
Inzwischen ist die Spundwand dort teilweise vom Meer zerstört worden, die Nordsee hat einen Teil der Düne verschlungen und die Strömung war und ist dort erheblich.
Erst das Buch von Harald Voigt über Sylt brachte mich auf eine Idee: Man hat dort ja seinerzeit für das Unternehmen Seelöwe geübt, Schwimmpanzer vom Schiff runter an Land usw.
Wäre es möglich, dass dieser Anker in der Spundwand ein Fixpunkt für diesen Prahm war, von dem der Schwimmpanzer abgesetzt wurde?
Ein Anker im Wasser hat ja immer den Nachteil, dass er driften kann, was bei einer solchen Übung mit Tauchpanzer schlecht gewesen wäre, Panzer in Ankerkette usw.
Der Anker in der Spundwand konnte sich dagegen nicht bewegen.
Bin gespannt, ob jemand den Anker noch kennt, MfG Deichgraf63
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RonnyM
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Beitrag von RonnyM » 03.03.2014 19:24

Moin Deichgraf63,

ich war ja von 1967 bis 71 auf der Radarstation in Hörnum stationiert. Anhand deiner Markierung ist mir damals noch Anfang 2000, als ich dort mit dem Hund "Gassi" ging, ein Anker aufgefallen. Hast du evtl. mal ein Bild davon?

Grüße Ronny

PS Die Übungen mit dem Schwimmpanzern (Schnorchel) sind mir bildlich bekannt.

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Beitrag von Deichgraf63 » 03.03.2014 19:49

Hallo,
leider hatte ich 1962/63 noch keine Kamera. Aber dieser Anker war damals Gesprächsthema, wie die Berliner Fahne am Hafen, die verkehrt rum wehte.
MfG

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Beitrag von RonnyM » 04.03.2014 09:10

...schade, ja, mit der Fahne kam damals der Kurdirektor Springer im Fernsehen ganz groß raus... :-) Ostseite, Residenz am Meer... :8):

Grüße Ronny

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Beitrag von RonnyM » 05.03.2014 17:10

Um noch einmal auf das SanBat. zurückzukommen: Zu meiner Zeit wurden einmal - dem Gefühl nach - alle San-LKW-Koffer (MAN) nach Hörnum gebracht und dort abgestellt. Das waren schätzungsweise mindestens 400 Fz. Die standen fast 2 Jahre bei Wind + Wetter draussen und wurden durch die Stürme schön konserviert (eingesalzen). Ich kann heute nicht mehr sagen, ob es die 600 oder 901 war.

Möchte nicht wissen, wie hoch die Kosten für An- u. Rückfahrt über den Damm waren :megawut:


Grüße Ronny

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Beitrag von RonnyM » 07.04.2014 16:53

Moin,

habe in meinem Fundus noch ein Bild von der Kasernenanlage gefunden. Ganz links auf dem Bild ist das 5-Städte-Heim zu sehen.

Die MFmSt 622 war verpflegungsmäßig an das SanBat. angeschlossen. Wir hatten zwar auf der Station eine voll eingerichtete Küche gehabt, aber wir haben lieber kochen lassen. :mrgreen:

Grüße Ronny
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Beitrag von nordfriese » 07.04.2014 21:09

Moin Ronny!

Weisst du zufällig noch, wann das Foto entstanden ist?

Gruss aus NF!
Rolf
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Beitrag von RonnyM » 08.04.2014 09:07

Moin Rolf,

da auf dem Bild der Weg zur Südspitze schon "angeknappert" ist, muß das so Ende/Anfang der 90ziger Jahre sein. Das Unterfeuer war schon lange weg.

Grüße Ronny

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