Bleibt das Maß a unter 3 km, verschwindet das Festzeichen des Muldenrandes im Eigenzeichen. Dabei wäre dann bei großer Festzeichenfreiheit der Zeitlinie auch die größtmöglichste Reichweite gewährleistet. Zu beachten ist, daß infolge Beugüngserscheinung auch ein Berg, der mit seiner Spitze unter der erwähnten Visierlinie hinter dem abschirmenden Muldenrand liegt, noch ein gewisses Festzeichen liefert. Daher wird man namentlich bei Führungsgeräten von der oben geschilderten Mittellage noch etwas tiefer in die Mulde mit dem Fu.Meßgerät hineingehen, allerdings immer unter Beachtung des höchst zulässigen Deckungswinkels. Kann man sich mit Bergstellungen mit einem bestimmten Suchsektor begnügen, können sog. Hinterhangstellungen hinter einem flachen Kamm gute Ergebnisse zeitigen (s. Fig. 29).
Auch in diesem Fall muß die Stellung hinter dem Hang so genau ausprobiert werden, daß man von der Mitte des Sendespiegels über den deckenden Rand hinweg gerade den Horizont wahrnimmt.
F. Aufstellung im Hochgebirge
ist praktisch kaum zu finden. Genügt ein bestimmter Suchsektor, könnten in einign Fällen flache Kuppen und Hochalmen geeignete Hinterhangstellungen bieten, die die Festzeichen der vorgelagerten Berggipfel abdecken.
G. Aufstellung für Erstling-Weitführung („Freya-Egon")
Gänzlich abweichend von diesen, in den vorhergehenden Abschnitten entwickelten Richtlinien ist die Aufstellung von Freya-Geräten, die der sog. Erstling-Weitführung dienen. Bei ihnen benützt man zur Ortung, wie bekannt, nicht den Echoimpuls, sondern den infolge Anstrahlung durch das Boden-Fu.M.G. vom Kenngerät im Flugzeug, dem Erstling, ausgestrahlten Kennungsimpuls. Auf Abschirmung des Bodenreliefs braucht daher bei Fu.M.G. in einem solchen Sonderbetrieb nicht geachtet zu werden. Im Gegenteil, diese Geräte, die der Erstling-Weitführung dienen sollen, sind möglichst hoch, auf überragenden Bergen mit allseitigem Rundblick aufzustellen.
Lage der Funkmess-Stellungen
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