Arbeitslager im Gleisdreieck
Hallo!dwarslöper hat geschrieben: diese hütten bleiben für mich rätselhaft.
auch deshalb weil man doch damals stets bemüht war, mit geringstem materialaufwand eine maximale anzahl an lagerinsassen in eine unterkunft zu zwängen.
dieses prinzip sehe ich hier nicht umgesetzt.
lagen dort auf dieser "insel" schienen?
auf dem bild ist etwas schienähnliches zu sehen.
Thesen:
In der Tat,eine Halle waere effizienter gewesen als die vielen kleinen ueberbelegten "Hundehuetten".
Weiter oben im Thread wird angefuehrt das es sich bei den Menschen um Zwangsarbeiter der Reichsbahn handelte.
Ich weiss nicht in welcher Taetigkeit.
Nehmen wir an im Gleis,Bruecken oder what ever Bau.
Dann handelte es sich um eine Wanderbaustelle.
Da macht es Sinn die Leute in kleinen mobilen Einheiten unterzubringen.
Die Breite von 2,5m passt auch gut in die Strassenverkehrsordnung.
Ob es sich um Bauwagen handelte bezweifle ich auf Grund der hohen Anzahl.
Sie waren wohl diesen in ihrem Aufbau nachempfunden.
Ja,auf dem Bild ist etwas Schienenaehnliches zu sehen,aber bei einem Gleisdreieck nicht besonders ueberraschend,oder?

Thomas
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Nach meiner Recherche lag zwischen und neben den Hütten je ein Abstellgleis.
Auf diesen A-Gleisen wurde noch nach dem Krieg der Mutterboden zur Abdeckung der verbrannten Hüttenreste angeliefert. Die neuen Bewohner haben erst vor kurzer Zeit und unter großem Aufwand den mittleren Schienenstrang (Bild Gartenweg) ausgegraben und abgebaut.
Die halbrunde Geländeform des Lagers wurde durch einen kleinen Bachlauf vorgegeben.
Die Hütten waren eine transportable Einrichtung der Reichsbahn. Eine „Erfindung“ wie unsere heutigen Baustellen und Wohn - Container. Sie sollen einfach nur aus Holz bestanden haben und waren ohne Isolierung.
Ich bin in „Alt – Steele“ aufgewachsen und kannte dort „fast“ jeden Fleck.
Um den Kanarienberg im Gleisdreieck wurde aber von den alten „Steelensern“ immer ein Bogen gemacht.
Irgendwie lag dort ein Schatten drauf...
Auf diesen A-Gleisen wurde noch nach dem Krieg der Mutterboden zur Abdeckung der verbrannten Hüttenreste angeliefert. Die neuen Bewohner haben erst vor kurzer Zeit und unter großem Aufwand den mittleren Schienenstrang (Bild Gartenweg) ausgegraben und abgebaut.
Die halbrunde Geländeform des Lagers wurde durch einen kleinen Bachlauf vorgegeben.
Die Hütten waren eine transportable Einrichtung der Reichsbahn. Eine „Erfindung“ wie unsere heutigen Baustellen und Wohn - Container. Sie sollen einfach nur aus Holz bestanden haben und waren ohne Isolierung.
Ich bin in „Alt – Steele“ aufgewachsen und kannte dort „fast“ jeden Fleck.
Um den Kanarienberg im Gleisdreieck wurde aber von den alten „Steelensern“ immer ein Bogen gemacht.
Irgendwie lag dort ein Schatten drauf...
"Lieber Tommy, fliege weiter, hier wohnen nur die Ruhrarbeiter ..."
Bogenform
@ dwarslöper
Der Grund für diese bogenförmige Anordnung der Hütten ist möglicherweise in der Form dieses Grundstückes/bzw. Geländes zu sehen.
Mich irritiert allerdings die markante Anordnung, weil sie so auffällig ist, daß man sie als ideales "target" ausmachen konnte.
Oder sahen die auch damals schon beliebten Kleingartensiedlungen zum Täuschen ähnlich aus? :crazy:
Eric
Der Grund für diese bogenförmige Anordnung der Hütten ist möglicherweise in der Form dieses Grundstückes/bzw. Geländes zu sehen.
Mich irritiert allerdings die markante Anordnung, weil sie so auffällig ist, daß man sie als ideales "target" ausmachen konnte.
Oder sahen die auch damals schon beliebten Kleingartensiedlungen zum Täuschen ähnlich aus? :crazy:
Eric
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@Eric
Ob das Arbeitslager von der Reichsbahn als "Menschliches Schutzschild" für den wichtigen Knotenpunkt zwischen Essen - Bochum und Hattingen extra so gut sichtbar angelegt worden ist?
Gibt es noch andere Beispiele für solche "Menschlichen Schutzschilde" in Form von Arbeitslagern?
Ob das Arbeitslager von der Reichsbahn als "Menschliches Schutzschild" für den wichtigen Knotenpunkt zwischen Essen - Bochum und Hattingen extra so gut sichtbar angelegt worden ist?
Gibt es noch andere Beispiele für solche "Menschlichen Schutzschilde" in Form von Arbeitslagern?
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Jupp... bin aufgewachsen, und lebe noch in Steele...
Das dort im Ex-Gleisdreieck (is ja heute nicht mehr, die erbindung Hattingen-Bochum ist vor ca 2 Jahren zurückgebaut worden, die Weichen waren auf der Bochumer Seite schon länger weg...) ein Lager war, wusste ich jedoch nicht. Mir war nur das Am Langemannskamp bewusst. Heute ist dort ne kleine Gedenktafel...
Grüße Timo
Das dort im Ex-Gleisdreieck (is ja heute nicht mehr, die erbindung Hattingen-Bochum ist vor ca 2 Jahren zurückgebaut worden, die Weichen waren auf der Bochumer Seite schon länger weg...) ein Lager war, wusste ich jedoch nicht. Mir war nur das Am Langemannskamp bewusst. Heute ist dort ne kleine Gedenktafel...
Grüße Timo