Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen

Nichtmilitärische Zweck- und Repräsentationsbauten und -Projekte des Nationalsozialismus 1933-1945
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redsea
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Beitrag von redsea » 16.06.2013 00:34

Hallo zusammen,

an der Zufahrt zur ehemaligen Gneisenau Kaserne, später Elisabeth Barracks und heute Grillepark in Minden Dankersen, prangt an einer Gebäudeecke auf einem Sockel, ein auf einer Kugel sitzender Adler. An der Stirnseite des Gebäudes sind ausgebesserte Beschußbeschädigungen zu erkennen und dem Adler fehlt der linke Flügel; womöglich ebenfalls ein Beschußschaden.

An der Front des Sockels befand sich die erhabene Inschrift "FREIHEIT EHRE VATERLAND" und an den Seiten des Sockels jeweils ein erhabenes Hakenkreuz. Die Hakenkreuze sowie auch das Wort "VATERLAND" wurden vom Sockel entfernt. Ein Foto des Ursprungszustands findet sich hier.

Viele Grüße

Kai
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redsea
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Beitrag von redsea » 16.06.2013 22:10

... und am Haupteingang des Stabsgebäudes, früher Stabshaus, wurde ebenfalls ein Hakenkreuz-Symbol aus dem typischen Relief eines Eichlaubkranz haltenden Adlers entfernt.

Viele Grüße

Kai
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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 16.06.2013 23:03

Moin, moin!

@redsea
Bemerkenswert die unterschiedliche Vorgehensweis bei dem Sockel an der Gebäudeecke:
Das Wort "VATERLAND" hat man restlos rausgemeißelt, so dass man an der Stelle nicht unbedingt etwas vermißt (es sei denn, die Oberflächenfärbung ist eine sehr unterschiedliche) und die beiden Hakenkreuze hat man soweit abgemeißelt, dass man durchaus noch erkennen kann, was dort mal war.

Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

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redsea
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Beitrag von redsea » 16.06.2013 23:17

Hallo Klaus,

ja, das finde ich auch bemerkenswert und ich habe lange überlegt, welches Wort man da denn wohl abgemeißelt hat, bis ich das alte Foto im Netz fand.

Ich könnte es mir so erklären, dass man sich dort und auch andernorts bei den Symbolen nicht viel Mühe gegeben hat, da sich ohnehin jeder denken kann, was für ein Symbol dort entfernt wurde. Hauptsache es ist nicht mehr so offensichtlich. Bei Worten hingegen war man wohl darauf bedacht, dass diese wirklich nicht mehr les- und erahnbar waren.

Viele Grüße

Kai

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stegerosch
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Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen

Beitrag von stegerosch » 01.10.2013 20:48

Hallo liebe Forums-Freunde,

ein "Neue Heimat" Hochhaus in Barmbek angeschaut, das nebenbei erblickt und im Bild festgehalten habe.

Lieber Gruß,
stegerosch
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stegerosch
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Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen

Beitrag von stegerosch » 09.10.2013 21:52

Hallo liebe Forums-Freunde,

wäre schade wenn diese Bilder hier fehlen würden...

Lieber Gruß,
stegerosch
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Schneider-Huetter
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Beitrag von Schneider-Huetter » 09.10.2013 22:39

Interessante Bilder! Was für ein Symbol stellt das letzte Bild eigentlich dar?

Grüße
Mathias

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Beitrag von BVK » 10.10.2013 19:46

Altes Emblem war unter Schild verborgen
Reichsadler an Oxford-Kaserne
http://www.wn.de/Muenster/Stadtteile/Gi ... rd-Kaserne
Fr., 09.08.2013

>Foto<
Über dem Bogen kam jetzt ein alter Reichsadler aus der Zeit des NS-Regimes zum Vorschein, als die britischen Streitkräfte eines ihrer Schilder an der Oxford-Kaserne entfernten. Foto: eb

Münster-Gievenbeck -
Der Abzug der britischen Armee bringt Überbleibsel aus der Zeit des Regimes der Nationalsozialisten wieder ans Tageslicht: Als an einem der Gebäude an der Zufahrt zur Oxford-Kaserne ein Regiments-Schild abmontiert wurde, kam darunter ein alter Reichsadler aus der Nazi-Zeit zum Vorschein. Der Kopf und das Hakenkreuz wurden offenbar vor längerer Zeit abgeschlagen.


http://www.wn.de/Muenster/Bima-strebt-h ... rd-Kaserne
Münster -
Das Warten hat ein Ende. Am 19. November können sich alle interessierten Münsteraner einen Ort anschauen, den sie über Jahrzehnte hinweg nicht betreten durften.

http://www.muenster.de/stadt/stadtplanu ... xford.html

Im Rahmen eines umfangreichen militärischen Ausbauprogramms des Standortes Münster, das mehrere Kasernen und Flugplätze sowie Wohnunterkünfte und Versorgungseinrichtungen umfasste, wurde die Kaserne in den Jahren 1934 - 1936 gebaut und als Flakartillerie-Kaserne genutzt. Im westlichen Teil der Kaserne waren vier Kampfbatterien und im östlichen Teil eine Scheinwerferbatterie untergebracht.

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stegerosch
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Reste von NS-Symbolen als Fassaden- und Bauwerksverzierungen

Beitrag von stegerosch » 10.10.2013 22:27

Hallo liebe Forums-Freunde,


@Schneider-Huetter, wirklich 100%tig weiss ich Deine Frage nicht zu beantworten. Ich denke es ist eine Bilder und Schriftsprache. Im Vordergrund ist eine Waffe zu sehen, eine mächtige...Thors Hammer, dahinter verbirgt sich ein großes H, eingerahmt von einer Jahreszahl. Seiner Zeit standen nur zwei "Grüße" im Mittelpunkt, der Gruß dem Führer und der Gruß zum Sieg....also Sieg....oder Heil oder kombiniert.

Lieber Gruß,
stegerosch

Lubeca
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Beitrag von Lubeca » 02.11.2013 23:10

Moin
an einem Treppenhaus, ist von außen sichtbar, immer noch ein Verweis auf den
Architekt Hans Pieper und die Bauzeit des Werkes zu erkennen.
Das Bild ist aus 2013.

Grüsse Bernd
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