Militärisches Gelände bei Lampertheim / Viernheim (Hessen)
Fundamente
Fundamente in der Art stehen dort keine. Es gab auf dem Gelände, soweit ich es aus der Erinnerung vom Vorbeifahren noch sagen kann einige Hütten am EIngangsbereich zu Deport, die heute entfernt wurden. In den Ausbuchtungen können eigentlich keine Hütten gestanden haben, da dies zu sehr bewaldet ist. An einigen Stellen hätten sonst Bäume unmittelbar an die Hütten gegrenzt, was mir eher unwarscheinlich erscheint.
Ich habe mir die Webpage zur US Army in Deutschland einmal genauer angesehen. Es verwundert mich etwas, wie man auf ein Deport Lorsch-Viernheim oder auch Viernheim-Lorsch kommt, da diese Orte doch fast 10 km auseinander liegen. Immerhin gibt es dazwischen noch die Orte Hüttenfeld und Neuschloss.
Auf der Seite sind zudem 4 Positionen zu der Region aufgelistet. Einmal Viernheim (Supply), einmal Lorsch-Viernheim (Supply) und zwei mal Lampertheim (Training). In Lampertheim gibt es jedoch nur bei Neuschloss die beiden Schießbahnen und den Standortübungsplatz.
Ich habe mal den Webmaster angeschrioeben evtl. lässt sich hier etwas Klarheit schaffen.
Gruss TP
Ich habe mir die Webpage zur US Army in Deutschland einmal genauer angesehen. Es verwundert mich etwas, wie man auf ein Deport Lorsch-Viernheim oder auch Viernheim-Lorsch kommt, da diese Orte doch fast 10 km auseinander liegen. Immerhin gibt es dazwischen noch die Orte Hüttenfeld und Neuschloss.
Auf der Seite sind zudem 4 Positionen zu der Region aufgelistet. Einmal Viernheim (Supply), einmal Lorsch-Viernheim (Supply) und zwei mal Lampertheim (Training). In Lampertheim gibt es jedoch nur bei Neuschloss die beiden Schießbahnen und den Standortübungsplatz.
Ich habe mal den Webmaster angeschrioeben evtl. lässt sich hier etwas Klarheit schaffen.
Gruss TP
- darkmind76
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Naja, ich würde mal sagen, das liegt daran, daß Hüttenfeld und Neuschlo´ß kleine Käffer sind. Da klingt Viernheim oder Lorsch einfach besser
Zu den Training Areas sei bemerkt, daß bei dem einem Bridge Training Site steht, woraus ich schließe, daß da eher die nahegelegene NATO-Rampe am Rhein o.Ä. gemeint ist
http://www.usarmygermany.com/USAREUR_Ka ... m#Mannheim
Irgendwie scheint der Link nicht ganz zu funktionieren. Auf der BICC-Liste dann evtl. noch Mannheim anklicken, da das #Mannheim aus dem Link verschluckt wird, jedenfalls bei mir.
Zu den Training Areas sei bemerkt, daß bei dem einem Bridge Training Site steht, woraus ich schließe, daß da eher die nahegelegene NATO-Rampe am Rhein o.Ä. gemeint ist
http://www.usarmygermany.com/USAREUR_Ka ... m#Mannheim
Irgendwie scheint der Link nicht ganz zu funktionieren. Auf der BICC-Liste dann evtl. noch Mannheim anklicken, da das #Mannheim aus dem Link verschluckt wird, jedenfalls bei mir.
- Gravedigger
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Re: Fundamente
Ich denke mal, das liegt daran, weil Lorsch und Viernheim doch ein kleines bischen größer als Neuschloss oder Hüttenfeld sind Und auf einer Übersichtskarte machen sich größere Ortschaften bei der Suche einfach besser.aga300 hat geschrieben: Ich habe mir die Webpage zur US Army in Deutschland einmal genauer angesehen. Es verwundert mich etwas, wie man auf ein Deport Lorsch-Viernheim oder auch Viernheim-Lorsch kommt, da diese Orte doch fast 10 km auseinander liegen. Immerhin gibt es dazwischen noch die Orte Hüttenfeld und Neuschloss.
Auf der Seite sind zudem 4 Positionen zu der Region aufgelistet. Einmal Viernheim (Supply), einmal Lorsch-Viernheim (Supply) und zwei mal Lampertheim (Training). In Lampertheim gibt es jedoch nur bei Neuschloss die beiden Schießbahnen und den Standortübungsplatz.
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- zulufox
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Wieso braucht man für Bridge Training unbedingt 'nen Fluss??darkmind76 hat geschrieben:
Zu den Training Areas sei bemerkt, daß bei dem einem Bridge Training Site steht, woraus ich schließe, daß da eher die nahegelegene NATO-Rampe am Rhein o.Ä. gemeint ist
Es gibt auch so was wie Panzer-Schnellbrücken!!
Brückenlegepanzer Biber
Brückenlegepanzer M 48 A2 AVLB usw.
Das Ablegen der Schnellbrücke und ihr Aufnehmen will gelernt sein!
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Moin,zulufox hat geschrieben: Wieso braucht man für Bridge Training unbedingt 'nen Fluss??
Es gibt auch so was wie Panzer-Schnellbrücken!!
Brückenlegepanzer Biber
Brückenlegepanzer M 48 A2 AVLB usw.
Das Ablegen der Schnellbrücke und ihr Aufnehmen will gelernt sein!
stimmt, dafür braucht man keinen Fluss, sondern nur ca 30 m Platz - aber kein spezielles "Training Area"...
Schwimmbrückeneinheiten und NATO Rampe klingt rechr realistísch - allerdings gibt es auch "Übungsplätze" mit Brückenabschnitten bzw. Teilen nachgebauter Brücken, an denen die Pioniere dasd Anbringen von Ladungen, Verstärkunegn und Reparaturen geübt haben - da benötigt man prinzipiell auch keinen Fluss,...
Gruß
Holli
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RASP 951 und PSP 54
Hallo,
von meiner Seite noch ein paar Informationen zu den beiden aufgegebenen Munitionslagern.
RASP 951 umfasst(e) 76 erdüberdeckte Munitionslagerhäuser, welche aktuell alle noch vorhanden sind. 12 hiervon waren größer und hatten nur einfache Stahl-Flügeltore, die restlichen hatten "Standardgröße" und wurden irgendwann mit massiven Stahl-Schiebetoren nachgerüstet. Auffallend ist, dass sich 8 MLH inmitten des Lagers in einem offensichtlich extra abgezäunten Bereich befanden (die Schneisen im Wald hierfür sind auch in Google Earth gut zu erkennen). Auf den Lagerstraßen sind auch noch Reste von ehem. Toren zu diesem Bereich zu erkennen. Welche Funktion mag dieser Bereich einst gehabt haben ? Neben den MLH sind noch 262 Betonfundamente der ehemals vorhandenen kleinen Lagerhütten, Grundfläche je ca. 10 x 4 Meter, vorhanden. Reste von Gebäuden etc. sind außer einer Laderampe nicht mehr vorhanden, drei größere Freiflächen im Wald nahe Zufahrtstoren lassen jedoch die ehemalige Existenz vermuten. Vor der mutmßlichen ehemaligen Hauptzufahrt ist noch das Trafogebäude existent.
PSP 54 umfasste, wie bereits vermutet, 36 erdüberdeckte Munitionslagerhäuser eines etwas kleineren Bautyps als im RASP 951 mit massiven Stahl-Schiebetoren. Alle sind noch vorhanden und Opfer massiver Graffitti-Attacken. Nach Berichten der Mannheimer Friedensbewegten waren hier auch Depleted Uranium Panzergranaten für die in Mannheim stationierten M1 Abrams eingelagert. Neben den MLH existierte ein weiterer Bereich in dem Lager mit vermutlich ehemals 29 der für US-Munitionslager typischen Holzschuppen mit drei Lagerbuchten und es sind noch 30 Betonfundamente ehemaliger Lagerhütten analog RASP 951 vorhanden. An 5 weiteren Stellen sind diese Fundamente nicht mehr vorhanden, müssen jedoch existiert haben. Daneben bestehen noch zwei größere, mit Schotter befestigte, Freilagerflächen. Im Bereich der ehemaligen Hauptzufahrt sind die Fundamente von drei Gebäuden vorhanden, zwei außerhalb des Tores, ein kleineres innerhalb. Ein weiteres Gebäudefundament ist auf der kleineren Freilagerfläche zu erkennen.
Viele Grüße
von meiner Seite noch ein paar Informationen zu den beiden aufgegebenen Munitionslagern.
RASP 951 umfasst(e) 76 erdüberdeckte Munitionslagerhäuser, welche aktuell alle noch vorhanden sind. 12 hiervon waren größer und hatten nur einfache Stahl-Flügeltore, die restlichen hatten "Standardgröße" und wurden irgendwann mit massiven Stahl-Schiebetoren nachgerüstet. Auffallend ist, dass sich 8 MLH inmitten des Lagers in einem offensichtlich extra abgezäunten Bereich befanden (die Schneisen im Wald hierfür sind auch in Google Earth gut zu erkennen). Auf den Lagerstraßen sind auch noch Reste von ehem. Toren zu diesem Bereich zu erkennen. Welche Funktion mag dieser Bereich einst gehabt haben ? Neben den MLH sind noch 262 Betonfundamente der ehemals vorhandenen kleinen Lagerhütten, Grundfläche je ca. 10 x 4 Meter, vorhanden. Reste von Gebäuden etc. sind außer einer Laderampe nicht mehr vorhanden, drei größere Freiflächen im Wald nahe Zufahrtstoren lassen jedoch die ehemalige Existenz vermuten. Vor der mutmßlichen ehemaligen Hauptzufahrt ist noch das Trafogebäude existent.
PSP 54 umfasste, wie bereits vermutet, 36 erdüberdeckte Munitionslagerhäuser eines etwas kleineren Bautyps als im RASP 951 mit massiven Stahl-Schiebetoren. Alle sind noch vorhanden und Opfer massiver Graffitti-Attacken. Nach Berichten der Mannheimer Friedensbewegten waren hier auch Depleted Uranium Panzergranaten für die in Mannheim stationierten M1 Abrams eingelagert. Neben den MLH existierte ein weiterer Bereich in dem Lager mit vermutlich ehemals 29 der für US-Munitionslager typischen Holzschuppen mit drei Lagerbuchten und es sind noch 30 Betonfundamente ehemaliger Lagerhütten analog RASP 951 vorhanden. An 5 weiteren Stellen sind diese Fundamente nicht mehr vorhanden, müssen jedoch existiert haben. Daneben bestehen noch zwei größere, mit Schotter befestigte, Freilagerflächen. Im Bereich der ehemaligen Hauptzufahrt sind die Fundamente von drei Gebäuden vorhanden, zwei außerhalb des Tores, ein kleineres innerhalb. Ein weiteres Gebäudefundament ist auf der kleineren Freilagerfläche zu erkennen.
Viele Grüße
- CSquadron
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Moin,
meines Wissens nach haben die USA immer uranhaltige Panzermunition benutzt, auch im 1. Golfkrieg, evtl. nutzen sie diese bis heute, es war immer die Standardmunition. Die Bundeswehr verwendet Wolfram, was nicht so radioaktiv ist, wie Uran.
Deshalb denke ich nicht, dass die Uranhaltige Munition in einem Extra-Bereich gelagert wurde, da die Amerikaner sie als Standard-Mun verwendeten.
An jedem Standort eines US-Panzerbataillons wurde früher die uranhaltige Munition vorgehalten, ohne besondere Sicherung gegenüber der restlichen konventionellen Mun.
meines Wissens nach haben die USA immer uranhaltige Panzermunition benutzt, auch im 1. Golfkrieg, evtl. nutzen sie diese bis heute, es war immer die Standardmunition. Die Bundeswehr verwendet Wolfram, was nicht so radioaktiv ist, wie Uran.
Deshalb denke ich nicht, dass die Uranhaltige Munition in einem Extra-Bereich gelagert wurde, da die Amerikaner sie als Standard-Mun verwendeten.
An jedem Standort eines US-Panzerbataillons wurde früher die uranhaltige Munition vorgehalten, ohne besondere Sicherung gegenüber der restlichen konventionellen Mun.
Moin,CSquadron hat geschrieben: meines Wissens nach haben die USA immer uranhaltige Panzermunition benutzt, auch im 1. Golfkrieg, evtl. nutzen sie diese bis heute, es war immer die Standardmunition. Die Bundeswehr verwendet Wolfram, was nicht so radioaktiv ist, wie Uran.
DU (=Depleted Uranium, abgereichertes Uran) wird als Hartkern (Penetrator) bei Wuchtgeschossen eingesetzt - Uran deshalb, weil es eine sehr hohe Dichte hat und beim Durchdringen der Panzerung in einen brennbaren "Staub" im Innenraum bildet. Insgesamt sehr "eklig", auch die Spätfolgen - die Radioaktivität ist zwar vorhanden, für die Waffenwirkung aber irrelevant. Nicht nur die USA verwenden DU Munition
Die Bw hat sich aufgrund der Gefährlchkeit (....etwas schizophrene Betrachtungsweise für ein Geschoss) für andere Materialien entschieden - Wolframlegierungen oder Wolframcarbid.
Gruß
Holli
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Re: RASP 951 und PSP 54
Hallo,
noch eine Ergänzung zu meinem Beitrag von gestern:
Viele Grüße
noch eine Ergänzung zu meinem Beitrag von gestern:
Nach Stöbern im Buch von Thomas Christoph Marx, "Zwischen Schwert und Schild: Die US-Streitkräfte in Deutschland 1953 bis 1963 und die Umsetzung der Militärstrategie der USA" (Marburg, 2004) (übrigens für an der US Army Interessierte ein lesenswertes Buch, u.a. sind die Stationierungslisten der Einheiten der US Army der Jahre 1953 bis 1963 enthalten) bin ich auch über das Munitionslager Lorsch (=RASP 951) gestolpert. Demnach waren die 12 bereits erwähnten MLH, sogenannte "Typ II Magazines", bereits im Juni 1958 vorhanden und dienten der Lagerung der Honest John-Raketen (zwischen 17 bis 20 Raketen je Lagerort).RASP 951 umfasst(e) 76 erdüberdeckte Munitionslagerhäuser, welche aktuell alle noch vorhanden sind. 12 hiervon waren größer und hatten nur einfache Stahl-Flügeltore
Viele Grüße