Flughafen in Kaltenkirchen

der ewig Untote.
Wenn wir nicht die Utopia-Kategorie hätten, dann müsste man sie dafür erfinden.
Ich ziehe mal das Beispiel vom anderen Ende der Republik zur Hilfe.
In München hat man von dem politisch aussagekräftigen Beschluss einen Flughafen zu bauen (1969) über das Planfeststellungsverfahren (Beginn 1974) bis zur Landung des ersten Flugzeuges (1992) dreiundzwanzig Jahre gebraucht. Es handelt sich um eine Grossstadt, die innerhalb eines Bundeslandes liegt.
Ich bin selber in der näheren Umgebung des geplanten Baugebietes aufgewachsen. Ich kann aber ausser ein paar Versprengten z.Zt. keine Befürworter dieses Projektes sehen, abgesehen von der lapidaren Aussage, das HAM wohl irgendwann mal am Ende der Kapazität sein wird. Diese Feststellung mag vielleicht richtig sein, bewegt aber erstmal nichts. Wir haben eine Grossstadt/Bundesland, die ihren Flughafen in ein anderes Bundesland auslagern möchte und beide werden das Geld dafür nicht mal eben aus der Portokasse nehmen. Unter dem Strich viel zu viele Köche....
Bitte komme mir keiner mit dem BBI Vergleich, das ist ein Umbau/eine Erweiterung eines bestehenden Flughafens.
Realistisch sind wir in Kaltenkirchen von der verbindlichen Willenserklärung (vgl. MUC 1969) wenn sie überhaupt jemals kommt problemlos eine zweistellige Jahreszahl entfernt. Dann noch eben die Umsetzung planen und das Ding in die Landschaft setzen dauert bei heutigen Verhältnissen locker 30 Jahre.
Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber die meisten User dieses Forums werden in Kaltenkirchen startende Flugzeuge frühestens im hohen Rentenalter sehen, wenn wir das überhaupt erleben. Davon gehe ich jedenfalls für mich aus.
Shadow.