bunker in hösel

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
der Interessierte

Beitrag von der Interessierte » 13.06.2004 16:52

hi gina!

manche schreiben von rheinmetall, manche schreiben von krupp, manche von henkel (villa direkt um die ecke), andere von den panzerzulieferern borsig, thyssen, demag etc... unterlagen hierüber konnte bisher keiner der "informierten" beibringen....

ich sitze somit weiter im dustern....


viele liebe grüsse an eine, die mitarbeitet!

der Interessierte

Bunkereinrichtung in Hösel u. Umgebung

Beitrag von der Interessierte » 19.06.2004 17:41

So, hier mal die versprochenen Bilder, die sind leider nicht so gut geworden, wie angenommen... :tears:
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der Interessierte

Beitrag von der Interessierte » 19.06.2004 17:47

Hier nochmals Bunker und Fundamentreste der grossen anlage, leider ist hier vieles zugewachsen...
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der Interessierte

Beitrag von der Interessierte » 19.06.2004 17:50

Und noch einige bilder...
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der Interessierte

Beitrag von der Interessierte » 19.06.2004 17:54

hier der wall, der sich von der luftsicherungsstelle senkrecht zum sondert zieht, und von hier noch einige hundert meter im 90Gradwinkel weiterverläuft.... und andere bilder
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der Interessierte

Beitrag von der Interessierte » 19.06.2004 18:03

Hallo!

weiss jemand, um welche felge es sich hier handelt??
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Johan

Beitrag von Johan » 19.06.2004 20:10

So breit wie das Ding ist, ist es auf jeden Fall keine PKW-Felge. Da kommt höchstens Dragster oder (wahrscheinlicher) LKW oder Bus in Frage. Wenn ich das richtig sehe, hat sie sechs Schraublöcher. Das deutet auf einen Lieferwagen (Sprinterklasse) oder einen Geländewagen hin. Muß ein recht schweres Fahrzeug gewesen sein, dass es so breite Räder brauchte. Also wohl eher weniger Geländewagen. Fazit: Vermutlich ein Lieferwagen/Klein-LKW für höhere Lasten. Eventuell auch eine landwirtschaftliche oder sonstige Sondermaschine (Harvester?) Wenn du den Durchmesser und die Breite der Felge messen könntest, sowie den Radius des Lochkreises und den Durchmesser der Mittellochbohrung (da wo das Rad auf der Achse sitzt), könnte man das relativ genau zuordnen.

Johan

Johan

Beitrag von Johan » 19.06.2004 20:18

Ach ja, wenn du schon dabei bist, könntest du auch gleich die Einpreßtiefe messen? *g*

Keine Panik. Das ist ein Maß, das angibt, wie weit die Felge im Radhaus steht. Und zwar ist die Einpreßtiefe der Abstand der Radanlagefläche (also die Stelle, wo das Rad die Achse/Bremse berührt) bis zur Mitte der Felge. Ach, schwer zu erklären. Mehr dazu hier: http://www.komplettrad.biz/einpresstiefe.html

Mit dem Lochkreis, der Felgendimension, dem Mittellochdurchmesser und der ET sollte sich Hersteller und Fabrikat relativ genau identifizieren lassen. Das ist nämlich ein Bereich, wo jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht.

Johan

ruine13
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Beitrag von ruine13 » 19.11.2005 11:06

Hatte ich bei SDE schon einmal gepostet, daher nur schnell hierher kopiert :

"Als 1943 die Büros der Abteilung Artilleriekonstruktion von Krupp von Essen verlegt werden mussten, wurden auch verschiedene Grundstücke im Bereich der Gemeinde Hösel besichtigt und in die nähere Auswahl gezogen. Allerdings gab es von seiten des Höseler Bürgermeisters aus Sicherheitsgründen Einspruch gegen eine Nutzung durch die Firma Krupp. Man entschied sich daher für eine Parzelle aus dem Besitz der Freiherrlich von Fürstenberg'schen Vermögensverwaltung etwa 250 Meter nördlich des Höseler Bahnhofs, an der Landstraße Hösel/Krummenweg, in einer Größe von ca. 5 Morgen. Dieses Waldgrundstück, eine Buchenschonung, wurde von Krupp am 15. Juli 1943 auf unbestimmte Zeit gepachtet und mit sieben Baracken für Bürozwecke mit einer Gesamtnutzungsfläche von 5.600 qm bebaut. Sie wurden nach einem System der Firma Pfleiderer in Wiesbaden aus genormten Bimsbetonplatten errichtet und waren bis auf eine Baracke, bei der Fußboden und der Anstrich fehlten, fertig gestellt.

Wasseranschluss, Toiletten, Waschräume, elektrische Beleuchtung und Fernsprechanschlüsse waren vorhanden. Die Entwässerung erfolgte durch eine eigene biologische Kläranlage. Geheizt wurde mit Kohleöfen. Die Baracken waren speziell auf die Bedürfnisse einer größeren Konstruktionsabteilung ausgerichtet, sie enthielten große, helle Säle und waren wenig unterteilt, abgesehen von der Verwaltungsbaracke und der Schlafbaracke.

Am 28.7.1945 wurden die Baracken von der Militärverwaltung in Düsseldorf zur Unterbringung eines Minensuchkommandos, bestehend aus 200 deutschen Pionieren und einem englischen Wachkommendo, beschlagnahmt. Man nutzte 5 Baracken für die Unterbringung des Kommandos und belegte 2 Baracken mit den Inventar der Konstruktionsabteilung. Eine Baracke blieb unbenutzt.

Bei Krupp entstanden gleichzeitig Überlegungen, die Baracken durch Unterteilung in Wohnungen für Werksangehörige, als Entlastung der Essener Altenhof-Siedlung oder als Ausweichstelle des Krankenhauses umzubauen. Angedacht war die Schaffung von 31 Einzimmerwohnungen, 39 Zweizimmerwohnungen und 12 Dreizimmerwohnungen. Auch die Reichsbahn und andere Industrieunternehmen zeigten Interesse an den Gebäuden.

Am 25.3.1946 wurde der Firma Krupp von der Militärregierung mitgeteilt, dass die zu dieser Zeit nicht benutzten 5 Baracken in Hösel durch das Wohnungsamt für Obdachlose vorgesehen seien und unter keinen Umständen anders belegt werden sollten. Vom 1.7.1946 an wurde das Lager Hösel dann mit ca. 200 Flüchtlingen belegt. Bei Krupp hatte man inzwischen die Umbaupläne fallen gelassen und beschlossen, die Baracken entweder an die Stadt Essen oder an die Fürstenbergische Verwaltung zu verkaufen, um damit aus dem Pachtverhältnis von 1943 freizukommen. Anfang 1947 wurde man mit der Fürstenbergischen Verwaltung einig und nach Genehmigung durch den Controller am 4.9.1947 konnte der Verkauf im Oktober 1947 abgewickelt werden. "

Reste der Bimsbetonplatten finder man auch heute noch dort.
Hoffe das hilft weiter.

Gruß

Markus

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 19.11.2005 12:53

Hallo,

das ist ja nun offensichtlich ein Zitat - da sollte man auch angeben, woher es stammt! Also: Titel der Veröffentlichung, Autor, Erscheinungsjahr und -ort, ggf. Auflage...

Gruß,
Matthias

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