Aschaffenburg/lostplaces?

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
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darkmind76
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Beitrag von darkmind76 » 23.03.2008 22:14

Ach ja, und an der Jägerkaserne (beherbergt ja heute die FH/Hochschule Aschaffenburg) werden wohl weitere Baracken und ehem. Hallen der militärischen Nutzung abgerissen. Auch ein interessanter Ort, aber für alles bräuchte man viel mehr Zeit. Auch für die vielen Wohnhäuser, die weiter vor sich hergammeln. Teilweise aber mit Blechen vor Fenstern und Türen wenigstens etwas vor Vandalismus geschützt.
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darkmind76
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Beitrag von darkmind76 » 05.04.2008 19:13

Erst läßt man die Gebäude verfallen und schaut zu, wie jedes Wochenende Randalierer immer mehr Schaden anrichten. Halbherzig oder gar nicht abgesperrt hat man wohl auch nix dagegen, wenn die Gebäude irgendwann zusammenfallen...im März brennt es dann im einem Gebäude der ehem. Ready Barracks. Genau in dem Gebäude, daß aus den anderen heraussticht aufgrund seiner anderen Bauweise, wie kurz zuvor irgendwann im Main.Echo zu lesen war. Man sperrt nun das Gelände ab, aber da das Dach eingestürzt ist durch den Brand und
Regen ungehindert hineinkommt, gammelt das Gebäude immer mehr dahin.

Heute steht im Main-Echo, daß man nun mehrere Gebäude abreissen will und neue Bürogebäude auf das Gelände stellen will. Im Grunde ging es wohl von Anfang an um das Grundstück und nie um die Gebäude...
http://www.main-netz.de/nachrichten/reg ... 846,335838

Ich ergänze mal den Link noch mit Fotos aus Oktober 2007:
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Nobby

Barracks

Beitrag von Nobby » 08.04.2008 19:54

Moin,Moin.

Ja das ist der neu Stil unserer Zeit.

Vergammeln und dann Abreißen lassen.

Typischer Fall der Problemvermeidung. Kenne ich aus meiner Stadt genauso. Kaserne geschlossen seit 01.01.08.
Abriss geplant für ein Neubaugebiet und einen Park, aber ca. 1000 neue Studienplätze werden geschaffen.
Die Kaserne liegt ca. 3 Km von der FH entfernt und ist lt. Aussage der Stadt zu weit entfernt vom Campus.
Jetzt hauen sich die Parteien.
In der Nähe der FH soll dan ein neues Studentenwohnheim mit 50!!!!!!! Wohneinheiten geschaffen werden.Ratet mal wer das nur bezahlen kann.

Alles andere soll über den freien Wohnungsmarkt abgedeckt werden un das bei einer Stadt mit 52000 Einwohnern.

Mancher Schwachsinn hat Methode. Das Einzige was man der Stadt lassen muß, ist die Tatsache das dass Kasernengelände bis heute noch durch ein Wachunternehmen vor Ort bewacht wird. (Streife/Wachhunde etc.)

Also "Null" Randale und Schmierereien.

Aber wie lange noch????

Bis dann

Nobby

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Beitrag von darkmind76 » 30.07.2008 16:06

Hier noch gerade gefundenes Fundstück zum Übungsplatz Aschaffenburg-Schweinheim:http://www.aschaffenburg.de/wDeutsch/ve ... 07_s09.pdf

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Beitrag von darkmind76 » 08.08.2008 08:31

Das Main-Echo startet heute eine neue Serie zu den ehem. Liegenschaften der Amerikaner und deren Zukunft bzw. Problemen - leider sind die Artikel kostenpflichtig/nur für Abonennten kostenlos. Hier mal ein kurzes Zitat:
"Rückschläge bleiben nicht aus"

Bernhard Siegler: Wie die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ehemalige US-Gebäude vermarktet

Das Stabsgebäude ist abgebrannt, Wohnblocks sind verwaist, Mannschaftsquartiere marode: 16 Jahre
nach dem Abzug der Amerikaner aus der Stadt stehen viele Gebäude leer. In einer Serie schildern wir
geplante Projekte und berichten über Probleme. Auftakt: ein Interview mit Bernhard Siegler (Foto) von der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Der 49-Jährige vermarktet die US-Liegenschaften.
[Quelle: Main-Echo, 08.08.2008]

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Seltsame Einrichtung auf der ehem. LTA Schweinheim

Beitrag von darkmind76 » 24.01.2009 18:38

Hallo! Ich hoffe mal wieder, daß das Forum mir weiterhelfen kann...

...ich war heute wieder auf dem ehem. Übungsgelände in AB-Schweinheim unterwegs (natürlich nur auf freigegebenen Wegen versteht sich). Dabei ist mir quasi am Ende/Rand der ehem. LTA eine seltsame Einrichtung aufgefallen, deren Zweck mir schleierhaft ist. Ich denke, es hat im weitestgehenden Sinne etwas mit Schießen zu tun, da es neben den ehem. Schießbahnen liegt.

Hm, also, es sind 2 Wände, die jeweils 1 Loch haben, das mit einem Plastikrohr ausgekleidet ist. Davor ein betonierter Sockel mit einer Metallplatte drauf. Der hat zur Wand hin ein leichtes Gefälle. Hinter der Wand ein Hügel bzw. eine weitere Wand mit einem bogenförmigen Loch, das etwa halb mit Sand gefüllt ist und mit Holzbohlen ausgekleidet ist.

Die Frage für mich als Nicht-Militarist: Welchen Zweck diente diese Einrichtung???
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Beitrag von redsea » 24.01.2009 19:39

Hallo darkmind,

also mal so ganz spekulativ würde ich vermuten, dass es im weitesten Sinne etwas mit dem Einschiessen von Waffen zu tun hat, Übungen zum Umgang mit dem Rückschlag von Waffen oder irgend etwas in dieser Richtung. Die Betonklötze mit der Metallplatte könnten als Auflagefläche der Waffe dienen, die Wände mit den "Löcherbacksteinen" als Schallschutzwände, das Loch mit dem Plastikrohr als Durchlaß für das Projektil, das große sandgefüllte Loch als Kugelfang und die Holzbohlenverkleidung zum Schutz der Betonwandung.

Grüße redsea

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Beitrag von zulufox » 24.01.2009 22:48

Hallo,

ich habe da eher den Verdacht, dass hier die Sicherheitsüberprüfung der Waffen nach dem Schießen stattfand:

Waffe mit der Mündung in das Rohr stecken
Verschluss zurückziehen
ins Patronenlager schauen
Verschluss wieder nach vorne sausen lassen
Blindschuss abgeben.
Wenn es jetzt knallt, dann ist a) die Waffe wirklich leer und b) der Schuss geht nicht irgendwo wild in die Gegend. (Soll bei den Cowboys aus Übersee früher öfter mal passiert sein :x , aber nicht nur bei denen)

MfG
Zf :holy:
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Beitrag von redsea » 24.01.2009 23:09

Hallo zulufox,

auch denkbar und auch sehr plausibel, zumal sich diese Einrichtung ja an der Zuwegung zum Übungsgelände befindet. Würde bedeuten: jeder der das Gelänge verläßt, muß dort erst durch die Kontrolle.

Aber dann müßten sich solche Einrichtungen ja auch auf anderen Übungsplätzen finden?!

Grüße redsea

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Beitrag von darkmind76 » 25.01.2009 06:36

Hm, also ich spekuliere auch mal so in diese Richtung - ich weiß ja noch aus meiner Zeit vor dem Zivildienst, daß so ein G3 immer leer sein sollte nach dem Schießen oder so. Gut möglich, daß hier alle nach dem Schießen antreten mußten, um für Sicherheit zu sorgen.

Das ganze schaut mir auch relativ neu aus. Es liegt auf jeden Fall nicht an der Zufahrt zum Übungsgelände! Aber eben neben den ganzen Schießständen.
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