Alliierte Kontrollstellen nach dem WK II

Bauliche Infrastruktur der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und des Eisernen Vorhangs
Benutzeravatar
EricZ
Forenuser
Beiträge: 3503
Registriert: 06.05.2003 17:43
Ort/Region: Venloer Scholle

Beitrag von EricZ » 16.03.2004 19:59

Aha!

Die Nähe zur Autobahn läßt grüßen...

Lag halt nur ca. 5 cm unter dem Laub, direkt auf dem Estrich. Mußte das Teil erst mal ein wenig säubern.
Das kleine Logo hatte mich zwar auch an Bosch erinnert, aber sicher war ich mir da nicht. Vielleicht gelingt es ja noch jemandem, das Alter noch ein wenig einzuschränken)

Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8759
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 16.03.2004 20:13

Wie groß ist das Teil denn ?

Benutzeravatar
EricZ
Forenuser
Beiträge: 3503
Registriert: 06.05.2003 17:43
Ort/Region: Venloer Scholle

Beitrag von EricZ » 16.03.2004 20:16

Hallo Mike,

das Teil ist etwa 5 cm hoch, 2- 4 cm breit.

Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

Gast

Beitrag von Gast » 16.03.2004 20:17

stimmt...das ist ein verteilerfinger, der an der kontaktstelle zur verteilerkappe mächtig durchgekokelt ist und wohl deshalb im wald gelandet ist.

Benutzeravatar
EricZ
Forenuser
Beiträge: 3503
Registriert: 06.05.2003 17:43
Ort/Region: Venloer Scholle

Beitrag von EricZ » 16.03.2004 20:27

So sieht das Teil im Ganzen aus:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8759
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 16.03.2004 20:41

Ah - so macht das Sinn - die Ausschnitte vorher waren ja eher etwas "drudelig" :-)

Benutzeravatar
Jan Hartmann
Forenuser
Beiträge: 183
Registriert: 03.02.2004 13:33
Ort/Region: Wietmarschen/Grafschaft Bentheim

Beitrag von Jan Hartmann » 16.03.2004 22:20

Moin!
EricZ hat geschrieben:Die Fundamentreste des ehemaligen Kontrollpostens sind größer als ich sie in Erinnerung hatte, nämlich rd. 3,5*m4,0m.
Hmm, die von mir gesehenen Häuser sind größer, vielleicht doppelt so groß. Aber genau so zwischen den Bäumen eingewachsen (jedenfalls das an der A7) - könnten also aus der gleichen Zeit sein.

Allerdings liegen sie nicht an einer Ein- oder Ausfahrt, sondern mitten auf freier Strecke. Weiss jemand ob es in der von EricZ beschriebenen Zeit an den besagten Stellen "Grenzen" der Besatzungsmächte gab? Auch das könnte, neben der Autobahnnutzung an sich, ja ein Grund für Kontrollen gewesen sein.

Gruß
Jan

(Und herzlichen Glückwunsch zu dem Verteilerfinger! ;) )

cisco
Forenuser
Beiträge: 576
Registriert: 01.04.2003 20:28
Ort/Region: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von cisco » 17.03.2004 01:26

Das was ich bisher dazu gefunden habe:

(franz.Zone)
# Die Bewegungsfreiheit war zunächst stark eingeschränkt. Erst ab dem 18. Juni war es der Bevölkerung erlaubt, zu Fuß im ganzen Kreisgebiet unter Mitnahme eines Personalausweises zu verkehren.

# Am 22. Juni wird der Landkreis der amerikanischen Besatzungszone zugeschlagen und am 07. Juli von amerikanischen Truppen besetzt. Damit schienen die Grenzen des Kreises zu den Kreisen Calw, Horb und Tübingen nicht nur Zonengrenzen, sondern Staatsgrenze mit Schlagbaum und Grenzkontrolle geworden zu sein. Noch im Jahr 1948 war ein sechsseitiger Interzonenpaß notwendig, um aus der amerikanischen in die französische Zone und umgekehrt reisen zu können.
http://www.medienzentrum-bb.de/Laku/ent_volk.htm

"Bis zum Juni 1946 waren rund 1,6 Mio. Menschen aus der Ostzone in die Westzonen abgewandert. Auf sowjetischen Druck hin verfügte daher der Alliierte Kontrollrat die Schließung der Grenze zwischen der sowjetischen Besatzungszone und den Westzonen.
Die Sperrung der Grenze zur sowjetischen Zone blieb in den folgenden Jahren erhalten, während innerhalb der Westzone die Reisebeschränkungen ab 1947 schrittweise wieder abgebaut wurden."

Die südliche Grenze des heutigen NRW entsprach der Grenze der englischen Besatzungszone zur franz. und amerikanischen Zone.

Gruß

Cisco

Benutzeravatar
EricZ
Forenuser
Beiträge: 3503
Registriert: 06.05.2003 17:43
Ort/Region: Venloer Scholle

Beitrag von EricZ » 17.03.2004 09:02

Moin,

Nach dem Ende des 2. WK gehörte der Bereich Duisburg-Mülheim, durch welchen die BAB 3 läuft, zur britischen Besatzungszone. In einer ehemaligen Unternehmervilla (Haus Küchen) hatte zur damaligen Zeit der Hohe Kommissar der Britischen Zone seinen Sitz. Haus Küchen liegt etwa 2,5 km von der beschriebenen Stelle entfernt.

s.a. http://www.route-industriekultur.de/routen/20/20_11.htm

Markant ist, daß ich an der gegenüberliegenden Zufahrt auf die A 3 Richtung Oberhausen bislang noch keine Fundamentreste habe finden können.

Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8759
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 17.03.2004 09:25

Moin!

Die Häuschen, auf die Jan sich bezieht, standen nicht in der Nähe von Besatzungszonen-Grenzen - auch nicht in der Nähe anderer Grenzen. Zumindest bei dem an der A7 ist nicht ausgeschlossen, daß dort mal eine Ausfahrt gewesen ist (konnte ich noch nicht recherchieren).

Mike

Antworten

Zurück zu „Kalter Krieg - innerdeutsche Grenze / Eiserner Vorhang“