ELOKA Objekte des Ostens

Elektronische Aufklärung ab 1945 (ELOKA / SIGINT / COMINT / ELINT / EW)
Antworten
Gast

Beitrag von Gast » 05.09.2006 12:58

Gute Frage! Nächste Frage :)

Will mich da mal nicht festlegen, da ein wenig auf Vermutungen angewiesen. Mit "Spree" dürfte der Stützpunkt im "Haus der Ministerien" in der Leipziger Straße gemeint sein. Für "Bake" habe ich nicht mal eine des Äußerns würdige Vermutung.

Volker

Gast

Beitrag von Gast » 10.09.2006 09:31

volker hat geschrieben:Noch einmal zurück zu den Objekten des MfS (Abt. III/HA III). Bei Bildung der Abteilung III im Juni 1971 wurden folgende Stützpunkte der damaligen Selbstständige Referate III in den Bezirken genannt:
Rostock: Alabtros, Möwe

Volker
hat sich doch der s.g. "Druckfehlerteufel" (eigentlich "Schreibfehlerteufel") eingeschlichen.

Muß selbstverständlich "Albatros" heißen.

Interessant ist der zweite "Stützpunkt". Das könnte nämlich ein Aufklärungsboot sein.

Volker

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 10.09.2006 15:49

Moin!

Bei der Gelegenheit: Ist der "Albatros" nicht eher der "Kormoran"?

Mike

Gast

Beitrag von Gast » 10.09.2006 15:54

moin,

nein Milke. Albatros und Kormoran sind zwei verschiedene Stützpunkte. Albatros auf dem Diedrichshagener Berg gelegen ist der ältere Rostocker Stützpunkt. Kormoran kam später dazu und befand sich bei Barendorf.

Volker
Zuletzt geändert von Gast am 10.09.2006 15:57, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8755
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 10.09.2006 15:55

Danke! :thumbup:

kano20

Neuer Bildband - URIAN und andere

Beitrag von kano20 » 20.10.2006 17:19

für Interessierte zur Kenntnis:

Der Brocken – ein freier Berg
Vorwort: Henning Noske
Fotograf: Hansjörg Hörseljau
Größe: 23 (H) x 27 (B) cm, 192 Seiten, 172 Fotos, 29,80 €
E-Mail: info@brockenbuch.de

1. Auflage 2006

(erscheint am 23. November 2006)

ISBN-13
978-3-9803471-4-3

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wurde Deutschland geteilt: Die Zonengrenze durchtrennte den Harz. Beide Teile lagen jeweils am Rande des anderen Deutschlandes, eng aneinander und unendlich weit voneinander entfernt. Die Fotos von Hansjörg Hörseljau zeigen die Grenze und die Brockenkuppe von westlicher Seite zur Zeit der Trennung. Mit der Öffnung der Grenze setzt auch im Harz eine sehr dynamische Entwicklung ein, am 3. Dezember 1989 wird die Öffnung des Brockens erkämpft. Erst allmählich wird das Ausmaß der Sperranlagen im Harz sichtbar – der Grenzzaun, die Brockenmauer, das Areal der russischen Streitkräfte und auf westlicher Seite die Anlagen der Geheimdienste. Mehr als ein Jahrzehnt dauerte der Abbau der Sperranlagen und der Aufbau der heutigen Infrastruktur auf dem Brocken. In Etappen erfolgte die Rekultivierung. Der Brocken und sein Umfeld erhielten ihre Schönheit allmählich zurück. Alle Stationen werden in großformatigen Bildern gezeigt und durch detailreiche Hintergrundinformationen ergänzt. Im letzten Teil des Buches wird die Natur mit seinen herausragenden Wettererscheinungen gezeigt. Der Bildband enthält 172 großformatige, meist ganzseitige Farbaufnahmen. Der Bildband ist ein Dokument der Zeitgeschichte.

Inhalt

005 Vorwort

Bilder

010 Die Grenze
022 Brockenkuppe von Westen
030 Demonstration zur Brockenöffnung
044 Grenzzaun nach Öffnung der Grenze
052 Brockenmauer
060 Wiederinbetriebnahme der Brockenbahn
068 Russische Streitkräfte
074 Geheimdienste im "Westen"
090 Brockenkuppe
110 Brockenbahn
124 Sendeanlagen der Deutschen Telekom
128 Deutsche Flugsicherung (DFS)
132 Wetterstation Brocken
136 Brockengarten
144 Walpurgis
150 Natur
166 Winter auf dem Brocken
180 Mondaufgang
182 Zeitenwende von Hansjörg Hörseljau
186 Biografie
188 Danksagungen
192 Impressum
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

K Pagel
Forenuser
Beiträge: 125
Registriert: 11.01.2008 20:44
Ort/Region: 19230 Kuhstorf

Ort/Region: SCHLAGSÜLSDORF

Beitrag von K Pagel » 15.01.2008 01:07

Hallo an alle interessierten User, auch wenn es schon eine Weile her ist mit dem Thema SCHLAGSÜLSDORF, aber ich bin erst neu im Forum und deshalb jetzt erst auf dieses Thema aufmerksam geworden:
Hier handelte es sich um eine Anlage der Funkaufklärung, die, wenn ich mich richtig erinnere, seit 1983 von hier aus betrieben wude, und zwar durch die 3 FuFuTAK der Aufklärungsbataillone 1, 8 und 9 im Wechsel im "Diensthabenden System" (DHS). Vorher waren diese Kompanien in DIESDORF eingesetzt. SCHLAGSÜLSDORF ermöglichte den ganzjährigen Einsatz, während DIESDORF ein reines Feldlager war und nur von April bis Oktober genutzt werden konnte.
Zu der Aussage, das es sich um ein Objekt der Fernaufklärer gehandelt hätte, kann ich nur sagen, dass Fernaufklärer des AB-8 nur sporadisch und meines Wissens nur zu Sicherungsaufgaben dabei waren.
Im DHS unterstanden die Einheiten dem FuFuTAB 5 in fachlicher Hinsicht, aber auch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Es ist zutreffend, dass die eingesetzten Kräfte in SCHATTIN beim Grenzbataillon untergebracht und dort auch versorgt wurden. Zum Schichtwechsel (die "Funkwachen" alle 6 bzw 8 Stunden im 3Schicht-System, die Auswerter im 24Stunden-Wechsel) wurde dann nach SCHLAGSÜLSDORF gefahren.
Von einem Funkaufklärungsobjekt des MfS in UTECHT ist mir nichts bekannt, die hatten ihren Stützpunkt in ROGGENDORF auf dem HELLBERG. Dieses Objekt wurde zu Wendezeiten durch die 8. MSD gesichert und übernommen und die FuAkl vermutlich auch von dort weitergeführt. Zu dem weiteren Gebäude in SCHLAGSÜLSDORF: es sollte ein weiteres Gebäude erworben und ausgebaut werden, um das Personal dort unterzubringen und damit die Fahrerei nach SCHATTIN (übrigens jetzt das "Waldhotel")einzusparen. Der in SCHLAGSÜLSDORF errichtete Stahlgittermast wurde vorher bereits in DIESDORF genutzt und die Antennenanlage diente nur dem Empfang.

Thunderhorse
Forenuser
Beiträge: 348
Registriert: 21.07.2006 13:41
Ort/Region: Bayern

Beitrag von Thunderhorse » 22.01.2008 21:20

Hi K. P.

schau mal hier ein.

http://www.manfred-bischoff.de/index1.htm

Regards.

Battle6
MfG. TH

K Pagel
Forenuser
Beiträge: 125
Registriert: 11.01.2008 20:44
Ort/Region: 19230 Kuhstorf

Beitrag von K Pagel » 23.01.2008 09:01

Hallo, Battle 6

Ich weiß, wollte einige Dinge ja auch nur bestätigen bzw. präzisieren.
Ich kenne die Anlagen sowohl in Diesdorf als auch in Schlagsülsdorf von einem Zeitzeugen - ich war selbst dort eingesetzt, war von 1972 bis 1978 Peiltruppführer (noch auf Gerätesatz R-363 auf Sil-157K) und dann bis 1984 Auswerter in der FuFuTAK/AB-8. Alles was ab 1985 ablief, kann ich aber nur aus Erzählungen von ehemaligen Kameraden wiedergeben, weil ich dann in den Btl-Stab gewechselt bin.


Mfg
K Pagel

Thunderhorse
Forenuser
Beiträge: 348
Registriert: 21.07.2006 13:41
Ort/Region: Bayern

Beitrag von Thunderhorse » 24.01.2008 21:32

Hi K. Pagel,

hasste schon mal mit MB Kontakt aufgenommen?

Regards.

Battle6
MfG. TH

Antworten

Zurück zu „Kalter Krieg - ELOKA / SIGINT / Fernmeldeaufklärung“