Hamburg bombardiert
- M.S.Laarman
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Hamburg bombardiert
Ich habe diese Bilder angekauft, und möchte gern die genaue Lokation wissen. Wer kennt sich aus und weiss welche Strassen und Gebauden wir hier sehen? Hinten sind sie gestempelt Hugo Schmidt.
Ich nimm an man konnte diese Bilder damals kaufen?
Herzlichen Dank im voraus,
Maurice Laarman
Ich nimm an man konnte diese Bilder damals kaufen?
Herzlichen Dank im voraus,
Maurice Laarman
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Re: Hamburg bombardiert
Moin,
Bild 1 würde ich am Anleger Niederhafen/Überseebrücke verorten.
Links sind die Werftbetriebe zu sehen und auf der rechten Seite, etwas weiter weg, die Speicher und Industrieanlagen
des Fischmarkt Richtung Hafen Altona. Im Verhältnis dazu passen m. A. auch die enormen Rauchwolken im Hintergrund, die brennenden Anlagen des Petroleumhafen.
Bild 1 würde ich am Anleger Niederhafen/Überseebrücke verorten.
Links sind die Werftbetriebe zu sehen und auf der rechten Seite, etwas weiter weg, die Speicher und Industrieanlagen
des Fischmarkt Richtung Hafen Altona. Im Verhältnis dazu passen m. A. auch die enormen Rauchwolken im Hintergrund, die brennenden Anlagen des Petroleumhafen.
Re: Hamburg bombardiert
Bei Bild 4 vermute ich das UKE.
Alter Haupteingang.
Alter Haupteingang.
Re: Hamburg bombardiert
Moin,
Deine Idee zu Bild 1 war auch mein erster Impuls.
An Bild 4 suche ich auch seit dem herum und das UKE hatte ich auch gesehen. Allerdings hat der Bau in der Martinistr. in den Mittelteilen/Erdgeschoss jeweils 7 Fenster statt 5 und in den Eckbauten 5 statt 3. Wenn es also neben dem Bau in der Martinistr. dort nicht noch ein stilgleiches Gebäude mit richtiger Fensteraufteilung gibt, würde ich eher nein sagen.
Weiterhin vermute ich, dass man bei dem Trümmerbild im Obergeschoss nicht in kaputte offene Räume herein schaut, sondern dass es sich dabei um eine zurück gezogene Fassade handelt.
Thorsten.
- M.S.Laarman
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Re: Hamburg bombardiert
Danke für euere Recherchen!
Re: Hamburg bombardiert
Guten Abend,
nein, derartige Bilder konnte man nicht kaufen.
Es war sogar verboten, Bilder von bombardierten Straßen und Häusern zu machen.
Aber Einige fotografierten dennoch, um die Schäden an ihren Wohnungen, bzw. Häusern, zu dokomentieren.
Gruß Gerd
nein, derartige Bilder konnte man nicht kaufen.
Es war sogar verboten, Bilder von bombardierten Straßen und Häusern zu machen.
Aber Einige fotografierten dennoch, um die Schäden an ihren Wohnungen, bzw. Häusern, zu dokomentieren.
Gruß Gerd
- M.S.Laarman
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Re: Hamburg bombardiert
Mehr darüber gefunden;
Hugo Schmidt-Luchs (1890–1975) arbeitete in Hamburg als selbstständiger Kaufmann. Nach der Weltwirtschaftskrise von
1929 begann er als Fotoreporter und wurde bald wegen seiner Tierbilder bekannt. Als Bildberichterstatter des Reichsverbands der Deutschen Presse (RDP) in Hamburg war er ab 1934 mit einem Ausweis und einer offiziellen roten Armbinde ausgestattet. Im Januar 1941 dokumentierte er die Tarnmaßnahmen in der Hamburger Innenstadt. Noch im selben Jahr beauftragte ihn das Reichspropagandaamt in Hamburg, die Bombenschäden an öffentlichen Gebäuden und Kirchen zu fotografieren. Darüber hinaus hatte er auch den »Durchhaltewillen« der Bevölkerung, Aufräumungsarbeiten und den Einsatz von Sanitätern, Feuerwehr und Luftschutzhelfern zu dokumentieren. Hugo Schmidt-Luchs fotografierte die Folgen der Bombenangriffe nicht nur in Hamburg, sondern auch in Kassel und in Dresden, wozu er jedoch nicht berechtigt war. Er wurde mehrmals verhaftet, konnte aber weiterarbeiten, nachdem er sich verpflichtete, die Filme abzuliefern. Die Dokumentation der Kriegszerstörungen setzte er bis in die 1950er-Jahre fort. Von seinen vor den Kriegszerstörungen geretteten Negativen und Fotos stellte er Postkarten her. Eine Auswahl davon – ergänzt durch Aufnahmen aus gleicher Perspektive, aufgenommen in den 1960er-Jahren von seinem Sohn Carl-Werner – publizierte er 1967 unter dem Titel »Hamburg. Phönix aus der Asche«
Quelle: http://media.offenes-archiv.de/Rathausa ... nte_23.pdf
Hugo Schmidt-Luchs (1890–1975) arbeitete in Hamburg als selbstständiger Kaufmann. Nach der Weltwirtschaftskrise von
1929 begann er als Fotoreporter und wurde bald wegen seiner Tierbilder bekannt. Als Bildberichterstatter des Reichsverbands der Deutschen Presse (RDP) in Hamburg war er ab 1934 mit einem Ausweis und einer offiziellen roten Armbinde ausgestattet. Im Januar 1941 dokumentierte er die Tarnmaßnahmen in der Hamburger Innenstadt. Noch im selben Jahr beauftragte ihn das Reichspropagandaamt in Hamburg, die Bombenschäden an öffentlichen Gebäuden und Kirchen zu fotografieren. Darüber hinaus hatte er auch den »Durchhaltewillen« der Bevölkerung, Aufräumungsarbeiten und den Einsatz von Sanitätern, Feuerwehr und Luftschutzhelfern zu dokumentieren. Hugo Schmidt-Luchs fotografierte die Folgen der Bombenangriffe nicht nur in Hamburg, sondern auch in Kassel und in Dresden, wozu er jedoch nicht berechtigt war. Er wurde mehrmals verhaftet, konnte aber weiterarbeiten, nachdem er sich verpflichtete, die Filme abzuliefern. Die Dokumentation der Kriegszerstörungen setzte er bis in die 1950er-Jahre fort. Von seinen vor den Kriegszerstörungen geretteten Negativen und Fotos stellte er Postkarten her. Eine Auswahl davon – ergänzt durch Aufnahmen aus gleicher Perspektive, aufgenommen in den 1960er-Jahren von seinem Sohn Carl-Werner – publizierte er 1967 unter dem Titel »Hamburg. Phönix aus der Asche«
Quelle: http://media.offenes-archiv.de/Rathausa ... nte_23.pdf
Re: Hamburg bombardiert
Kann vielleicht jemand entziffern, was der Herr auf Bild 3 für eine Zeitung in der Hand hält? Irgendeine "Landeszeitung".
Der letzte Hinweis von Maurice auf Kassel und Dresden ist mit irgendwie durchgerutscht.
Bild 4 werde ich jetzt mal aus Hamburg entführen und nach Hessen verlegen: Kassel Hauptbahnhof.
https://www.eisenbahnarchiv.de/biblioth ... assel-hbf/
https://www.flickr.com/photos/antoon/3612887587
Thorsten.
Der letzte Hinweis von Maurice auf Kassel und Dresden ist mit irgendwie durchgerutscht.
Bild 4 werde ich jetzt mal aus Hamburg entführen und nach Hessen verlegen: Kassel Hauptbahnhof.
https://www.eisenbahnarchiv.de/biblioth ... assel-hbf/
https://www.flickr.com/photos/antoon/3612887587
Thorsten.
Re: Hamburg bombardiert
Guten Morgen zusammen,
das könnte die Kurhessische Landeszeitung sein.
https://www.hna.de/kassel/kassel-zeitun ... 03288.html
das könnte die Kurhessische Landeszeitung sein.
https://www.hna.de/kassel/kassel-zeitun ... 03288.html
Re: Hamburg bombardiert
Passtisch hat geschrieben: ↑07.03.2022 07:29 Guten Morgen zusammen,
das könnte die Kurhessische Landeszeitung sein.
https://www.hna.de/kassel/kassel-zeitun ... 03288.html
Ich bezweifle, ob aus den restlichen Ruinenbildern noch etwas rauszuholen ist. Allerhöchstens mit Glück aus dem Bild mit dem Reichpost-Benz.
Darf ich das in die Rubrik "geklärt" verschieben?