Dörenberg bei Iburg
- Fieldmouse
- Forenuser
- Beiträge: 1035
- Registriert: 06.08.2004 08:19
- Ort/Region: Teutoburger Wald
schweres Leuchtfeuer Ludwig, südl. Osnabrück
Hallo zusammen,
nach diesem wunderschönem Weihnachtsgeschenk, Danke Alkali, wollte ich mich endlich einmal auf die Suche nach dem schweren Leuchtfeuer "Ludwig", südlich Osnabrück, machen. Liegt nämlich hier um die Ecke. Natürlich das Ganze erst nach dem Schnee.
Habe dazu die bekannten Koordinaten von gyges beacon bible, der gs-Datenbank, meine eigene grobe Schätzung nach BodOrg44, sowie ein Bild-overlay des Plan-Quadrates in Google Earth gebracht. Ungenauigkeiten, WGS-Potsdam-Umrechnungsfehler und andere Fehler sind mir bewußt.
Einiges deutet auf den Großen Freeden, 269 m, hin (der mir persönlich noch unbekannt ist, die dortige Lerchenspornblüte hingegen ist bekannt), Dörenberg, 331 m, liegt 3 km im NW, LZ-7 Absturzstelle in der Nähe.
Aber muß es immer der höchste Punkt sein, aber doch auch nicht ein Punkt südlich im Schatten des Teutos ?
Oder auch abgesetzt vom höchsten Punkt der Umgebung ?
Was könnte ich dort im günstigsten Fall noch finden, wie gesagt "Schweres Leuchtfeuer" , Mast- und/oder Barracken-Fundamente (ist natürlich alles sehr optimistisch)? Oder war ein sLF mobil ?
Worauf sollte ich noch achten, Zuwegung, etwaige Versorgungseinrichtungen usw. ?
Wieso gab es wenig weiter im Norden bereits wieder eine ähnliche Einrichtung gleichen Namens,
nämlich "schweres Funkfeuer Ludwig" zur gleichen Zeit ?
Habe mich natürlich hier im Forum etwas ungeguckt, aber nicht viel Brauchbares gefunden.
Gruß von Fm.
P.S.: ich hoffe, ich darf den Teilauschnitt hier verwenden
nach diesem wunderschönem Weihnachtsgeschenk, Danke Alkali, wollte ich mich endlich einmal auf die Suche nach dem schweren Leuchtfeuer "Ludwig", südlich Osnabrück, machen. Liegt nämlich hier um die Ecke. Natürlich das Ganze erst nach dem Schnee.
Habe dazu die bekannten Koordinaten von gyges beacon bible, der gs-Datenbank, meine eigene grobe Schätzung nach BodOrg44, sowie ein Bild-overlay des Plan-Quadrates in Google Earth gebracht. Ungenauigkeiten, WGS-Potsdam-Umrechnungsfehler und andere Fehler sind mir bewußt.
Einiges deutet auf den Großen Freeden, 269 m, hin (der mir persönlich noch unbekannt ist, die dortige Lerchenspornblüte hingegen ist bekannt), Dörenberg, 331 m, liegt 3 km im NW, LZ-7 Absturzstelle in der Nähe.
Aber muß es immer der höchste Punkt sein, aber doch auch nicht ein Punkt südlich im Schatten des Teutos ?
Oder auch abgesetzt vom höchsten Punkt der Umgebung ?
Was könnte ich dort im günstigsten Fall noch finden, wie gesagt "Schweres Leuchtfeuer" , Mast- und/oder Barracken-Fundamente (ist natürlich alles sehr optimistisch)? Oder war ein sLF mobil ?
Worauf sollte ich noch achten, Zuwegung, etwaige Versorgungseinrichtungen usw. ?
Wieso gab es wenig weiter im Norden bereits wieder eine ähnliche Einrichtung gleichen Namens,
nämlich "schweres Funkfeuer Ludwig" zur gleichen Zeit ?
Habe mich natürlich hier im Forum etwas ungeguckt, aber nicht viel Brauchbares gefunden.
Gruß von Fm.
P.S.: ich hoffe, ich darf den Teilauschnitt hier verwenden
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- Fieldmouse
- Forenuser
- Beiträge: 1035
- Registriert: 06.08.2004 08:19
- Ort/Region: Teutoburger Wald
War jetzt oben auf dem Freeden, wäre natürlich ein glücklicher Umstand gewesen, irgendetwas zu sehen,
vielleicht sogar eine Hinweistafel, wie schon auf dem West-Kandel erlebt.
Aber, da war garüberhauptnichts, außer TP und Nebel.
Eine Zuwegung wäre möglich gewesen, vll. sogar von 2 Seiten, genügend Stellplatz auch.
Wenn man nur wüßte, wie so ein schweres Leuchtfeuer ausgerüstet war...
Eine Überlegung wert ist diese Vermutung aber allemal immer noch.
Trotzdem, Danke ...
Fm.
vielleicht sogar eine Hinweistafel, wie schon auf dem West-Kandel erlebt.
Aber, da war garüberhauptnichts, außer TP und Nebel.
Eine Zuwegung wäre möglich gewesen, vll. sogar von 2 Seiten, genügend Stellplatz auch.
Wenn man nur wüßte, wie so ein schweres Leuchtfeuer ausgerüstet war...
Eine Überlegung wert ist diese Vermutung aber allemal immer noch.
Trotzdem, Danke ...
Fm.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
- Fieldmouse
- Forenuser
- Beiträge: 1035
- Registriert: 06.08.2004 08:19
- Ort/Region: Teutoburger Wald
SLF
Hi FM,
My pleasure, these things are very elusive.
mfg
SES
My pleasure, these things are very elusive.
mfg
SES
- nordfriese
- Forenuser
- Beiträge: 1221
- Registriert: 18.04.2005 14:00
- Ort/Region: on the road
Moin!
Ich weiss zwar nicht, ob sich dieses Thema bereits erledigt hat, aber ich habe zwei
grobe Beschreibungen für "Schwere Leuchtfeuer" gefunden (oder doch nicht?)
In Ellenberg gab es nicht nur das "Schwere Funkfeuer Dagmar", sondern wohl auch das
"Schwere Leuchtfeuer Ullrich". In der Chronik von Ellenberg taucht eine Beschreibung
eines Scheinwerfers auf, wobei aber nicht genau hervorgeht, ob es sich um das Leucht-
feuer handelt.
"Hinter dem Nachbarhaus befand sich auf einem Holzmast ein Scheinwerfer. Dieser war
an einer Zahnstange seitlich befestigt und wurde automatisch in der Höhe verschoben.
Der Scheinwerfer hatte die Form einer Operationsleuchte mit ca. 50 starken Lampen
unter einer Glasabdeckung. Die Leuchtkraft war so gross, dass dieser in Aalen noch
gesehen werden konnte. ...
...Die Scheinwerfer (Hinweis von nordfriese: Es gab dort noch einen kleinen roten
Scheinwerfer) wurden nachts zeitweise in einem bestimmten Rhythmus eingeschaltet
und dienten den Flugzeugen zur Orientierung. Die Scheinwerfer waren bis etwa Ende
1944 in Betrieb...."
Nach einem Hinweis von Herrn Christian Sönnichsen in "Militär-, relikte, spuren und
anlagen im Landesteil Südschleswig" auf ein "Blinkfeuer" in Neuberend, nördlich von
Schleswig, habe ich seine Zeitzeugin einmal angerufen. Sie bestätigte mir die Exsistenz
eines "Blinkfeuers" etwa einen Kilometer nordöstlich von Neuberend. Hierbei dürfte es
sich um das "Schwere Leuchtfeuer Viktor" gehandelt haben. Der Scheinwerfer war auf
einem Holzturm. Die Baracke der Soldaten und eine weitere für den Generator waren
diverse 100m entfernt bei der Neuberender Mühle. Von dort verlief ein Kabel zum Schein-
werfer.
Gruss aus NF!
Rolf
Ich weiss zwar nicht, ob sich dieses Thema bereits erledigt hat, aber ich habe zwei
grobe Beschreibungen für "Schwere Leuchtfeuer" gefunden (oder doch nicht?)
In Ellenberg gab es nicht nur das "Schwere Funkfeuer Dagmar", sondern wohl auch das
"Schwere Leuchtfeuer Ullrich". In der Chronik von Ellenberg taucht eine Beschreibung
eines Scheinwerfers auf, wobei aber nicht genau hervorgeht, ob es sich um das Leucht-
feuer handelt.
"Hinter dem Nachbarhaus befand sich auf einem Holzmast ein Scheinwerfer. Dieser war
an einer Zahnstange seitlich befestigt und wurde automatisch in der Höhe verschoben.
Der Scheinwerfer hatte die Form einer Operationsleuchte mit ca. 50 starken Lampen
unter einer Glasabdeckung. Die Leuchtkraft war so gross, dass dieser in Aalen noch
gesehen werden konnte. ...
...Die Scheinwerfer (Hinweis von nordfriese: Es gab dort noch einen kleinen roten
Scheinwerfer) wurden nachts zeitweise in einem bestimmten Rhythmus eingeschaltet
und dienten den Flugzeugen zur Orientierung. Die Scheinwerfer waren bis etwa Ende
1944 in Betrieb...."
Nach einem Hinweis von Herrn Christian Sönnichsen in "Militär-, relikte, spuren und
anlagen im Landesteil Südschleswig" auf ein "Blinkfeuer" in Neuberend, nördlich von
Schleswig, habe ich seine Zeitzeugin einmal angerufen. Sie bestätigte mir die Exsistenz
eines "Blinkfeuers" etwa einen Kilometer nordöstlich von Neuberend. Hierbei dürfte es
sich um das "Schwere Leuchtfeuer Viktor" gehandelt haben. Der Scheinwerfer war auf
einem Holzturm. Die Baracke der Soldaten und eine weitere für den Generator waren
diverse 100m entfernt bei der Neuberender Mühle. Von dort verlief ein Kabel zum Schein-
werfer.
Gruss aus NF!
Rolf
"Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)
- zulufox
- Forenuser
- Beiträge: 3717
- Registriert: 02.10.2006 09:53
- Ort/Region: In der Nähe des Urpferdchens
- Kontaktdaten:
Hallo,
ich schieb auch noch mal einen Standort nach: Schweres Leuchtfeuer Harry
Von einem Bekannten bekam ich neben Unterlagen zum Flugplatz Bamberg auch einige Hinweise auf den Standort dieses Leuchtfeuers am Ufer des Mains. Diese Angaben will ich euch nicht vorenthalten .
MfG
Zf
ich schieb auch noch mal einen Standort nach: Schweres Leuchtfeuer Harry
Von einem Bekannten bekam ich neben Unterlagen zum Flugplatz Bamberg auch einige Hinweise auf den Standort dieses Leuchtfeuers am Ufer des Mains. Diese Angaben will ich euch nicht vorenthalten .
MfG
Zf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
- nordfriese
- Forenuser
- Beiträge: 1221
- Registriert: 18.04.2005 14:00
- Ort/Region: on the road
Moin!
@zulufox
War das jetzt ein weiterer Kick?
Ich wage mich mal vorsichtig in diese Thema hinein...
Als Start nehme ich ich mal diesen Thread...
viewtopic.php?t=17132
Gruss aus NF!
Rolf
@zulufox
War das jetzt ein weiterer Kick?
Ich wage mich mal vorsichtig in diese Thema hinein...
Als Start nehme ich ich mal diesen Thread...
viewtopic.php?t=17132
Gruss aus NF!
Rolf
"Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)
- nordfriese
- Forenuser
- Beiträge: 1221
- Registriert: 18.04.2005 14:00
- Ort/Region: on the road
Moin!
Ich habe von einem Bekannten mehrere Infos zum "SLF Ludwig" bekommen.
Er hat einmal mit einem älteren Herrn einen Spaziergang auf den Grafen
Sundern (westlich des Dörenbergs) unternommen. Der Herr wollte ihm die
dortigen Gegebenheiten im Krieg zeigen.
Dabei hat er diese Infos erhalten:
"...Kurz vor dem Mast der Telekom erklärte er, dass linksseitig etwa 50 Meter
vorher im Waldrand, eine Baracke gestanden habe. ... Zu Anfang seien dort
nur ein bis zwei Mann der Luftwaffe tätig gewesen. ... Im ersten, genau west-
lich der heutigen Relaisstation der Telekom, großen Ringwall befand sich
nach seinen Angaben ein großer Dieselgenerator für die Stromerzeugung
der Gerätschaften. Im zweiten Ringwall stand nach seinen Angaben ein ca.
zehn Meter hoher Mast auf dem ein einzelner rotierender Scheinwerfer in-
stalliert war. Der Schweinwerfer sei abends und nachts nur zeitweise ein-
geschaltet gewesen und schräg nach oben gerichtet gewesen, so dass er
einen Kreis beschrieb. Ein gut sichtbarer breiter Strahl. ..."
Hier noch eine zusätzliche, interessante Info:
"...Südöstlich versetzt dann zwei weitere runde Vertiefungen. Dort hätten
zwei Hohlspiegel gestanden, daneben seitlich versetzt jeweils ein Unterstand.
Die Spiegel seien in südwestlicher Richtung grob ausgerichtet gewesen...."
Vielleicht handelt es sich hierbei um die beiden Würzburg-Naxburg-Geräte,
die bei Bad Iburg gestanden haben sollen. SES schreibt hier davon:
http://www.gyges.dk/jamming_service%20Oboe.htm
Gruss aus NF!
Rolf
Ich habe von einem Bekannten mehrere Infos zum "SLF Ludwig" bekommen.
Er hat einmal mit einem älteren Herrn einen Spaziergang auf den Grafen
Sundern (westlich des Dörenbergs) unternommen. Der Herr wollte ihm die
dortigen Gegebenheiten im Krieg zeigen.
Dabei hat er diese Infos erhalten:
"...Kurz vor dem Mast der Telekom erklärte er, dass linksseitig etwa 50 Meter
vorher im Waldrand, eine Baracke gestanden habe. ... Zu Anfang seien dort
nur ein bis zwei Mann der Luftwaffe tätig gewesen. ... Im ersten, genau west-
lich der heutigen Relaisstation der Telekom, großen Ringwall befand sich
nach seinen Angaben ein großer Dieselgenerator für die Stromerzeugung
der Gerätschaften. Im zweiten Ringwall stand nach seinen Angaben ein ca.
zehn Meter hoher Mast auf dem ein einzelner rotierender Scheinwerfer in-
stalliert war. Der Schweinwerfer sei abends und nachts nur zeitweise ein-
geschaltet gewesen und schräg nach oben gerichtet gewesen, so dass er
einen Kreis beschrieb. Ein gut sichtbarer breiter Strahl. ..."
Hier noch eine zusätzliche, interessante Info:
"...Südöstlich versetzt dann zwei weitere runde Vertiefungen. Dort hätten
zwei Hohlspiegel gestanden, daneben seitlich versetzt jeweils ein Unterstand.
Die Spiegel seien in südwestlicher Richtung grob ausgerichtet gewesen...."
Vielleicht handelt es sich hierbei um die beiden Würzburg-Naxburg-Geräte,
die bei Bad Iburg gestanden haben sollen. SES schreibt hier davon:
http://www.gyges.dk/jamming_service%20Oboe.htm
Gruss aus NF!
Rolf
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
"Whatever you do, don't mention the war." (Basil Fawlty)
Funkfeuer und Leuchtfeuer Ludwig
Hallo!
Habe die Chronik der ehemaligen Richtfunk-Schalt- und Vermittlungsstelle Bad Iburg/Fernmeldesektor 112 vor mir liegen. Diese mittlerweile nicht mehr im Betrieb befindliche Fm-Stelle befand sich auf dem Dörenberg.
Diese (übrigens von unserem geschätzten K.-O. Hoffmann mitaufgebaute) erste militärisch genutzte RiFu-Station der Welt war schon früh auch Standort für ein Funkfeuer:
Im September 1938 (Planung Sudeteneinsatz) richteten Soldaten der 6./LgNachrRgt 6 aus Gütersloh unter der Führung von Leutnant Hoffmann ein mobile Station ein. Dieser 1,5 kW-Sender sendete, anfangs im Handbetrieb, alle 20 Sekunden das Kennwort "BODO".
Im Laufe der Jahre wurde die Station immer weiter ausgebaut, es entstanden zwei Gebäude, ein Bunker, ein Tiefbrunnen und zwei Fernmeldetürme.
Ende 1938 schon nimmt die Funksendezentrale 278 mit Personal der 9.Kp/LgNachrRgt 6 ihren Betrieb auf.
Ein Protokoll einer Besprechung vom 02.12.1944 zur Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen und Vorbereitungen auf dem Fliegerhorst Münster-Handorf für die Aufnahme der Einsatzstaffel Ar 234 hat u.a. folgende Informationen:
- Funkverkehr (Bodenfunk): "...die Tastung eines Senders KW der FuSZ Iburg oder Neubeckum [gemeint ist Bechum-Mackenberg] ist aus Drahtgründen des allzu often Ausflles nicht möglich..."
- UKW-Flugsicherungen
a) Ansteuerungs-Funkfeuer bzw. Ablaufpunkt Iburg UKW-Sender AS 3 - AS 2
"Nach Rücksprache L.G.K. VI Nafü. Oberst Lemmen kann und ist das UKW-Funkfeuer in Iburg auf der Höhe der dortigen FuSZ aufgebaut worden. Zu diesem Zweck ist ein AS 2 umgestellt auf FuG 16-Bereich der vordem als Störsender (Geige) eingesetzt war, von L.G.K. VI Nafü zur Verfügung gestellt und bereits betriebsklar aufgebaut worden."
In der Anlage des Protokolls steht unter dem Titel "Anflugmöglichkeiten im Blindflug für Münster-Handorf":
"Improvisiertes Landeverfahren unter Ausnutzung des schweren Funkfeuers Iburg:
Voraussetzung: 1. Funkfeuer Iburg als schweres FF mit Überflugkennung
2. ......."
Desweiteren hat eine Anlage "Besondere Anordnung für das Nachrichtenverbindungswesen" (Anlage zu K.G. 51, Ia, Nr. 663/44 gKdos, vom 09.12.1944)folgende Informationen unter Punkt IV.) Bordsprechverkehr:
"4.) Für sonstige fliegende Verbände strahlt 3. Jagddivision schw. UKW-Sender Iburg (Standort HR 7, Welle 40,4 Mhz, Kennung Isolde) Wetter, taktische befehle und Luftlagereportage. [...]"
Aus den Erzählungen von Oberst a.D. Hoffmann kann ich mich erinnern, dass er dieses schwere Funkfeuer "Ludwig" nannte. Ferner erwähnte er ein Leuchtfeuer und zeigte dabei aus dem Fenster in Richtung des Fernmeldeturms der Telekom. Und auch wenn so manche Informationen von Herrn Hoffmann mit Vorsicht zu genießen sind, so denke ich doch, dass er in diesem Fall richtig lag, alleine schon, da er einen besonderen Bezug zum Dörenberg und seiner Umgebung hatte.
Ich hoffe, etwas Hilfreiches beigetragen zu haben.
Gruß,
BjörnT
Habe die Chronik der ehemaligen Richtfunk-Schalt- und Vermittlungsstelle Bad Iburg/Fernmeldesektor 112 vor mir liegen. Diese mittlerweile nicht mehr im Betrieb befindliche Fm-Stelle befand sich auf dem Dörenberg.
Diese (übrigens von unserem geschätzten K.-O. Hoffmann mitaufgebaute) erste militärisch genutzte RiFu-Station der Welt war schon früh auch Standort für ein Funkfeuer:
Im September 1938 (Planung Sudeteneinsatz) richteten Soldaten der 6./LgNachrRgt 6 aus Gütersloh unter der Führung von Leutnant Hoffmann ein mobile Station ein. Dieser 1,5 kW-Sender sendete, anfangs im Handbetrieb, alle 20 Sekunden das Kennwort "BODO".
Im Laufe der Jahre wurde die Station immer weiter ausgebaut, es entstanden zwei Gebäude, ein Bunker, ein Tiefbrunnen und zwei Fernmeldetürme.
Ende 1938 schon nimmt die Funksendezentrale 278 mit Personal der 9.Kp/LgNachrRgt 6 ihren Betrieb auf.
Ein Protokoll einer Besprechung vom 02.12.1944 zur Überprüfung der durchgeführten Maßnahmen und Vorbereitungen auf dem Fliegerhorst Münster-Handorf für die Aufnahme der Einsatzstaffel Ar 234 hat u.a. folgende Informationen:
- Funkverkehr (Bodenfunk): "...die Tastung eines Senders KW der FuSZ Iburg oder Neubeckum [gemeint ist Bechum-Mackenberg] ist aus Drahtgründen des allzu often Ausflles nicht möglich..."
- UKW-Flugsicherungen
a) Ansteuerungs-Funkfeuer bzw. Ablaufpunkt Iburg UKW-Sender AS 3 - AS 2
"Nach Rücksprache L.G.K. VI Nafü. Oberst Lemmen kann und ist das UKW-Funkfeuer in Iburg auf der Höhe der dortigen FuSZ aufgebaut worden. Zu diesem Zweck ist ein AS 2 umgestellt auf FuG 16-Bereich der vordem als Störsender (Geige) eingesetzt war, von L.G.K. VI Nafü zur Verfügung gestellt und bereits betriebsklar aufgebaut worden."
In der Anlage des Protokolls steht unter dem Titel "Anflugmöglichkeiten im Blindflug für Münster-Handorf":
"Improvisiertes Landeverfahren unter Ausnutzung des schweren Funkfeuers Iburg:
Voraussetzung: 1. Funkfeuer Iburg als schweres FF mit Überflugkennung
2. ......."
Desweiteren hat eine Anlage "Besondere Anordnung für das Nachrichtenverbindungswesen" (Anlage zu K.G. 51, Ia, Nr. 663/44 gKdos, vom 09.12.1944)folgende Informationen unter Punkt IV.) Bordsprechverkehr:
"4.) Für sonstige fliegende Verbände strahlt 3. Jagddivision schw. UKW-Sender Iburg (Standort HR 7, Welle 40,4 Mhz, Kennung Isolde) Wetter, taktische befehle und Luftlagereportage. [...]"
Aus den Erzählungen von Oberst a.D. Hoffmann kann ich mich erinnern, dass er dieses schwere Funkfeuer "Ludwig" nannte. Ferner erwähnte er ein Leuchtfeuer und zeigte dabei aus dem Fenster in Richtung des Fernmeldeturms der Telekom. Und auch wenn so manche Informationen von Herrn Hoffmann mit Vorsicht zu genießen sind, so denke ich doch, dass er in diesem Fall richtig lag, alleine schon, da er einen besonderen Bezug zum Dörenberg und seiner Umgebung hatte.
Ich hoffe, etwas Hilfreiches beigetragen zu haben.
Gruß,
BjörnT
Die Handgranate stellt erst eine Gefahr dar, wenn sie dick wird und Risse bekommt!