Fliegerhorst Hopsten/Rheine

Fliegerhorste, Militärflugplätze, Ausweich- und Notlandeplätze und zugehörige Anlagen
Borin

Beitrag von Borin » 25.05.2006 23:35

www.etnp.de

Da gibt es einige Infos

Morddeich Mole

Beitrag von Morddeich Mole » 28.05.2006 00:48

Weiß denn jemand, wie es mit der Base und der G.v.Wever-Kaserne weitergeht? Schon damals 1992 wohnten dort die Rußlanddeutschen...

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Buddelflink
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Beitrag von Buddelflink » 05.09.2006 06:46

Ich hab den Standort gestern zufällig entdeckt- über den Thread "Panzerfurt". Liegt ja gleich um die Ecke. Jedenfalls fiel mir mal wieder auf, daß man auf der Top50 V3 von Niedersachsen "vergessen" hat, den Flugplatz einzutragen. Auf einer Karte der NVA von 1986 gab´s den aber schon :)
Auf Google Earth sieht die Anlage übrigens richtig nett aus.
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hollihh
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Beitrag von hollihh » 05.09.2006 13:48

Morddeich Mole hat geschrieben:Weiß denn jemand, wie es mit der Base und der G.v.Wever-Kaserne weitergeht? Schon damals 1992 wohnten dort die Rußlanddeutschen...
Moin,

die GvW war 92 noch "voll aktiv" - wo sollen denn dort Rußlanddeutsche gewohnt haben ?

Gruß

Holli

Borin

Beitrag von Borin » 05.09.2006 23:57

Das kann gut sein, dass die Leute einen Block bewohnten. In den 90er war dies wohl in Rheine "üblich". Kann mich erinnern dass sogar mehrere zivileTurnhallen kurzfristig umbebaut wurden....

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Kai
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Beitrag von Kai » 06.09.2006 02:26

Joa,das war damals üblich.
In der Feldwebel-Lilienthal-Kaserne in Delmenhoerst-Adelheide waren 1990 in den Blocks des nichtaktiven PzGrenBtls sogenannte "Volksdeutsche" aus Rumänien etc.untergebracht.Der Kontakt mit denen war strengstens verboten was die Leute allerdings nicht abhielt sich nachts an unseren Autos auf dem ziemlich einsam gelegenen Rekrutenparkplatz zu Schaffen zu machen. :x

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zulufox
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Re: Fliegerhorst Rheine / Hopsten

Beitrag von zulufox » 05.10.2006 20:47

HW hat geschrieben:Tja, lieber Ralf P. da musst Du wohl bis 2006 warten, erst da ist der Fliegerhorst ein lostplaces :lol:
Ich habe hier aber etwas kurz zusammengefasst:
1960 Baubeginn Fliegerhorst und General-Wever-Kaserne, also ein noch junger Fliegerhorst.
1961 Indienststellung des Jagtbombergeschwaders (Jabo) 36 mit F-84F Thunderstreak
1965 Umrüstung auf F-104G Starfighter
1975 Umrüstung auf F-4F Phantom
1991 Umstrukturierung von Jabo 36 in Jagdgeschwader (JG) 72
1992 Planung der Verlegung von Hopsten nach Laage
1993 Entscheidung BMVg, das JG 72 verbleibt vorerst in Hopsten
Heute ist in Hopsten das Fluglehrzentrum F-4F

Zum JG 72: Die militärische Einheit besteht aus 3 Teilen: Der Fliegerhorst in der Stadt Hörstel, die General-Wever-Kaserne am Stadtrand von Rheine und das Munition-Depot.
(Infos aus luftwaffe.de von 2001)

In Rheine gibt es aber noch einen 2. Fliegerhorst. In Bentlage ist das Mittlere Transporthubschrauberregiment 15 der Heeresflieger stationiert.
Baubeginn in Hopsten oder Dreierwalde war nich erst 1960, sondern schon so um 1938 herum. Damals wurde er als sogenannter Einsatzhafen angelegt, wurde aber ab 1940 zum "Kriegsfliegerhorst" mit drei Betonstartbahnen ausgebaut. Die in Richtung Ost / West verlaufende Startbahn wurde 1944 auf insgesamt 3.000m bei einer minimalen Breite von 60 m verlängert. 1.200 m waren 80 m breit wie die anderen beiden Startbahnen.
Hier war u.a. das Kommando Schenk stationiert, das die Me 262 als Bomber erproben sollte. Später kamen Stab/KG 51 "Edelweiß" und Teile der I./KG 51.
Nach dem Krieg wurde der Platz völlig dem Erdboden gleich gemacht. 1960 begann dann die NATO mit dem Bau eines Einsatzfliegerhorstes. Nur irgend ein Mensch hatte die alten Zeichnungen oder Luftbilder verlegt und man hat die neue Startbahn fast in Nord-Süd-Richtung gebaut. Somit hatten die Herren Piloteure fast immer Seitenwind.

Warum fiel 1993 die Entscheidung, das Jagdgeschwader 72 "Westfalen" nicht nach Osten zu verlegen?
Zunächst war ja vorgesehen, dieses Geschwader nach Laage zu verlegen und das Jagdbombergeschwader 35 aus Pferdsfeld als Jagdgeschwader nach Falkenberg (Alt-Lönnewitz).
Schon bald nach dem 03. Oktober 1990 stellte sich aber heraus, dass die Mittel, die benötigt würden, um Falkenberg auf NATO-Standard zu bringen, immens hoch wären. Deshalb entschloss Minister Rühe sich damals, das Sobernheimer Geschwader nach Laage zu verlegen, da, so die offizielle Begründung: das Geschwader in Hopsten besser in das dortige politische Umfeld integriert sei. (In der Umgebung des Fliegerhorstes Sobernheim-Pferdsfeld hatte sich etwa 1985 eine Bürgerinitiative gegen eine vermutete Erweiterung des Fliegerhorstes zur Stationierung von LAPAS gebildet.)

MfG
Zf :holy:

Borin

Beitrag von Borin » 06.10.2006 15:07

Und seit letzter Woche gehört der Platz zur StOV und wird bald lost place. Traurig, traurig.

Vor zwei Wochen fand dort nochmal eine große Übung des Heers statt mit 32 Hubschraubern. Doch so schnell wie dir kamen waren sie auch wieder weg.

Morddeich Mole

Beitrag von Morddeich Mole » 18.11.2007 00:50

Tja, ich war auch noch mal dort. Das Tor ist zu. Danach bin ich zur Unterkunft in Rheine, General Wever Kaserne gefahren, da war auch alles zappenduster. Schade. Mußte fast weinen ... :oops: :cry:

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Fieldmouse
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Fliegerhorst Hopsten/Rheine

Beitrag von Fieldmouse » 18.11.2007 17:51

Ratet mal, wo die Aufnahmen der Rundballenpressen der Fa.Krone gemacht worden sind?
http://www.krone.de/de/ldm/pi/index.html
Siehe ca. Seite 40 im downgeloadetem Prospekt, erkennbar am grauen Belag mit teilweise
weißer Beschriftung. Na?
Denn Krone hat einen TecCenter im nördlichem Bereich des Flugplatzes.
Genug Grünflächen zur Erprobung/Vorführung gibts ja auch!
Gruß Fieldmouse
Geduldig wartend, überdauert das Unkraut des Menschens nichtiges Tun.

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