Stadtautobahnen Hamburg
Tach auch,
wieder mal einer meiner seltenen Beiträge, hier mal zu den Brücken in der Nähe der City-Nord:
Auch die U-Bahn-Brücke in der Sengelmannstraße ist bereits auf die vierspurige Straßenführung gebaut worden. Vor einigen Jahren sollte auch dieses Teilstück der Straße im Zuge des Baues der Flughafenumgehung auf vier Spuren erweitert werden. Aufgrund der Anwohnerproteste (oder doch leerer Kassen?) unterblieb dieser Bau vorerst. Wenn ich mir jedoch die Vorgärten der wenigen Häuser dort anschaue ist zu vermuten, dass hier das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen ist.
Der Ausbau des Straßenzuges Sengelmann-/Saarlandstraße ist bereits im Falk-Plan des Jahres 1966 als "Planung" verzeichnet.
Peter
wieder mal einer meiner seltenen Beiträge, hier mal zu den Brücken in der Nähe der City-Nord:
Auch die U-Bahn-Brücke in der Sengelmannstraße ist bereits auf die vierspurige Straßenführung gebaut worden. Vor einigen Jahren sollte auch dieses Teilstück der Straße im Zuge des Baues der Flughafenumgehung auf vier Spuren erweitert werden. Aufgrund der Anwohnerproteste (oder doch leerer Kassen?) unterblieb dieser Bau vorerst. Wenn ich mir jedoch die Vorgärten der wenigen Häuser dort anschaue ist zu vermuten, dass hier das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen ist.
Der Ausbau des Straßenzuges Sengelmann-/Saarlandstraße ist bereits im Falk-Plan des Jahres 1966 als "Planung" verzeichnet.
Peter
moin,
meintest du diese brücke (s. bild01)??
da ist nicht nur platz für 4 spuren sondern wie ich meine für 6....
an dieser stelle halten sich die vorgärten an die alte trassenführung, dh. sie liegen zurück...ein stück weiter richtung alsterdorf springen die vorgärten bis an die 2spurige straße vor...bebaut ist dort aber meiner meinung nach nichts...somit ist auch dort noch alles offen für eine straßenverbreiterung...
die brücke selbst ist ziemlich alt...ich schätze das baujahr irgendwo in den 30/40ern. es sind (auf den bildern hoffentlich zu erkenne) eigentlich 2 brücken mit unterschiedlichen brückenköpfen.
auch die bahn hat wohl etwas mehr kapazität beim brückenbau vorgehalten... das zeigen die bilder 02 bis 04.... es ist nicht nur die u-bahn sondern eine db-strecke (?) die dort irgendwie ins nichts führt, ( na ja abgesehen vom betriebshof der u-bahn, wenn ich mich da nicht irre)
wer weis darüber mehr darüber was von der bahn damals geplant war?
Holger
meintest du diese brücke (s. bild01)??
da ist nicht nur platz für 4 spuren sondern wie ich meine für 6....

an dieser stelle halten sich die vorgärten an die alte trassenführung, dh. sie liegen zurück...ein stück weiter richtung alsterdorf springen die vorgärten bis an die 2spurige straße vor...bebaut ist dort aber meiner meinung nach nichts...somit ist auch dort noch alles offen für eine straßenverbreiterung...
die brücke selbst ist ziemlich alt...ich schätze das baujahr irgendwo in den 30/40ern. es sind (auf den bildern hoffentlich zu erkenne) eigentlich 2 brücken mit unterschiedlichen brückenköpfen.
auch die bahn hat wohl etwas mehr kapazität beim brückenbau vorgehalten... das zeigen die bilder 02 bis 04.... es ist nicht nur die u-bahn sondern eine db-strecke (?) die dort irgendwie ins nichts führt, ( na ja abgesehen vom betriebshof der u-bahn, wenn ich mich da nicht irre)
wer weis darüber mehr darüber was von der bahn damals geplant war?
Holger
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- klaushh (†)
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Brücken über die Sengelmannstr.
Moin, moin!
Das Alter beider Brücken ist richtig erkannt: sie sind bereits "uralt"! Gebaut (sicher) lange vor WK II.
Das eine ist die zweigleisige U-Bahnbrücke zwischen den Bahnhöfen Sengelmannstr. (früher: Alsterdorf) und Ohlsdorf. Diese Brücke wurde sicherlich bereits (in den 20-er Jahren?) beim Bau der Strecke Jungfernstieg - Ochsenzoll gebaut.
Die andere Brücke wurde von der DR im Zuge der Güterumgehungsbahn (ca. 1938 / 39) gebaut. Die Brücke endet keineswegs im Nichts!. In weiser Voraussicht hatte man die Güterumgehungsstrecke zweigleisig geplant, durch den Krieg bedingt wurde sie jedoch nur eingleisig fertiggestellt. Daher führt auch nur ein Gleis über die Brücke hinweg.
Die Güterumgehungsbahn führt von Rothenburgsort über Wandsbek, Barmbek, Eppendorf nach Eidelstedt, wo sie wieder die Hauptstrecke erreicht.
Grund für den Bau waren zum einen die Überlastung der Strecke durch die Innenstadt, zum anderen aber auch strategische Gründe: z.B. ist die Lombardsbrücke (in Hauptbahnhofnähe) ein relativ leicht verwundbarer Punkt im Kriegsfall - und damit wäre dann der Nord-Süd-Verkehr zumindest stark behindert worden.
Die Brücken auf der Strecke der Güterumgehungsbahn sind m.W. alle in ihren Widerlagern bereits für eine zweigleisige Strecke ausgelegt.
Heute hätte man gerne eine zweigleisige Güterumgehungsstrecke, aber ... die Kosten und vor allem die vielen "Bundes-, Landes- und Stadtbedenkenträger"!
Gruß
Klaus
Das Alter beider Brücken ist richtig erkannt: sie sind bereits "uralt"! Gebaut (sicher) lange vor WK II.
Das eine ist die zweigleisige U-Bahnbrücke zwischen den Bahnhöfen Sengelmannstr. (früher: Alsterdorf) und Ohlsdorf. Diese Brücke wurde sicherlich bereits (in den 20-er Jahren?) beim Bau der Strecke Jungfernstieg - Ochsenzoll gebaut.
Die andere Brücke wurde von der DR im Zuge der Güterumgehungsbahn (ca. 1938 / 39) gebaut. Die Brücke endet keineswegs im Nichts!. In weiser Voraussicht hatte man die Güterumgehungsstrecke zweigleisig geplant, durch den Krieg bedingt wurde sie jedoch nur eingleisig fertiggestellt. Daher führt auch nur ein Gleis über die Brücke hinweg.
Die Güterumgehungsbahn führt von Rothenburgsort über Wandsbek, Barmbek, Eppendorf nach Eidelstedt, wo sie wieder die Hauptstrecke erreicht.
Grund für den Bau waren zum einen die Überlastung der Strecke durch die Innenstadt, zum anderen aber auch strategische Gründe: z.B. ist die Lombardsbrücke (in Hauptbahnhofnähe) ein relativ leicht verwundbarer Punkt im Kriegsfall - und damit wäre dann der Nord-Süd-Verkehr zumindest stark behindert worden.
Die Brücken auf der Strecke der Güterumgehungsbahn sind m.W. alle in ihren Widerlagern bereits für eine zweigleisige Strecke ausgelegt.
Heute hätte man gerne eine zweigleisige Güterumgehungsstrecke, aber ... die Kosten und vor allem die vielen "Bundes-, Landes- und Stadtbedenkenträger"!
Gruß
Klaus
hey klaus...
da habe ich mich wohl nicht präzise genug ausgedrückt, ich meinte die strecke die weiter richtung norden (ich weis nicht wo da genau der abzweig ist, vermute ihn aber in brückennähe) verläuft und dann irgendwo bei ochsenzoll endet. es ist ein drittes gleis neben der u-bahnstrecke. für diese gleise ist mir persönlich die aufgabe/funktion nicht ganz klar, und ich meine das es auch eine ziemlich alte strecke sein müßte....
Holger
da habe ich mich wohl nicht präzise genug ausgedrückt, ich meinte die strecke die weiter richtung norden (ich weis nicht wo da genau der abzweig ist, vermute ihn aber in brückennähe) verläuft und dann irgendwo bei ochsenzoll endet. es ist ein drittes gleis neben der u-bahnstrecke. für diese gleise ist mir persönlich die aufgabe/funktion nicht ganz klar, und ich meine das es auch eine ziemlich alte strecke sein müßte....
Holger
- klaushh (†)
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Bahnstrecke nach Ochsenzoll
Moin, moin!
Die Strecke der Güterumgehungsbahn biegt unmittelbar ostwärts von der Brücke über die Sengelmannstr. nach Süden ab in Richtung Güterbahnhof Barmbek.
Von Süden kommend (aus Richtung Barmbek) führt die S-Bahnstrecke nach Norden zum Bahnhof Ohlsdorf. Dieses war früher DR- bzw. DB-Anlage. Nördlich vom Bahnhof Ohlsdorf biegt ein Gleis nach links (Richtung Nord-West) ab und liegt dann parallel zum U-Bahngleis in Richtung Ochsenzoll. Über die Eröffnung schrieb Eisenbahnfreund.
Von diesem Gütergleis führte ursprünglich ein Abzweig zu einem Güterbahnhof (war wohl nur ein Verladeschuppen mit einer Rampe) unmittelbar nördlich des heutigen U-Bahnhofes Langenhorn-Markt. Diese Anlage wurde bereits vor etlichen Jahrzehnten geschlossen und im Laufe der Jahre immer mehr zurückgebaut. Die ursprüngliche Lage der Weiche und der ersten Schienenmeter ist heute noch aus der U-Bahn zu erkennen.
Nach Einstellung des Güterverkehrs nach Ochsenzolle 1993 verödete die Gleisstrecke immer mehr und wurde weitestgehend von Grünzeug überwuchert. Die Gleisanlagen in Ochsenzoll und das Streckengleis sind inzwischen weitgehend abgebrochen.
Gruß
Klaus
Die Strecke der Güterumgehungsbahn biegt unmittelbar ostwärts von der Brücke über die Sengelmannstr. nach Süden ab in Richtung Güterbahnhof Barmbek.
Von Süden kommend (aus Richtung Barmbek) führt die S-Bahnstrecke nach Norden zum Bahnhof Ohlsdorf. Dieses war früher DR- bzw. DB-Anlage. Nördlich vom Bahnhof Ohlsdorf biegt ein Gleis nach links (Richtung Nord-West) ab und liegt dann parallel zum U-Bahngleis in Richtung Ochsenzoll. Über die Eröffnung schrieb Eisenbahnfreund.
Von diesem Gütergleis führte ursprünglich ein Abzweig zu einem Güterbahnhof (war wohl nur ein Verladeschuppen mit einer Rampe) unmittelbar nördlich des heutigen U-Bahnhofes Langenhorn-Markt. Diese Anlage wurde bereits vor etlichen Jahrzehnten geschlossen und im Laufe der Jahre immer mehr zurückgebaut. Die ursprüngliche Lage der Weiche und der ersten Schienenmeter ist heute noch aus der U-Bahn zu erkennen.
Nach Einstellung des Güterverkehrs nach Ochsenzolle 1993 verödete die Gleisstrecke immer mehr und wurde weitestgehend von Grünzeug überwuchert. Die Gleisanlagen in Ochsenzoll und das Streckengleis sind inzwischen weitgehend abgebrochen.
Gruß
Klaus
- Käptn Blaubär
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Güterumgehungsbahn
Hallo!klaushh hat geschrieben:Heute hätte man gerne eine zweigleisige Güterumgehungsstrecke, aber ...
Gehört zwar nicht so ganz hierher (ist ja nun mal kein Eisenbahnforum

Die DB Netz AG plant, die nördliche Güterumgehungsbahn zur Kapazitätssteigerung in Teilbereichen zweigleisig auszubauen und auf gesamter Länge zu ertüchtigen. Für den ersten Abschnitt der Ausbaumaßnahmen (den Bereich des Bahnhofes Hmb.-Eidelstedt) wurde Mitte September das Planfeststellungsverfahren eröffnet. Hier sollen die Gleise der Güterbahn sowie der Strecke Hmb.-Altona - Hmb.-Eidelstedt erneuert und verschoben, Weichen umgebaut sowie mehrere Lärmschutzwände errichtet werden. Die Überbauten der Eisenbahnbrücke über der Elbgaustraße müssen ebenfalls verschoben werden.
Welcher Abschnitt genau zweigleisig ausgebaut wird und ob dafür evt. schon vorhandene Brückenwiderlager verwendet werden sollen, ist mir leider (noch) nicht bekannt. Wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren mal einsehen.
Gruß
Michael