Hakenkreuz im Wald

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Lasse
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Beitrag von Lasse » 08.11.2003 22:40

In der Decke einer Schule der SS ist in einer Kuppel oben in der Mitte auch ein Hakenkreuz versteckt. Wurde mal kurz in einer Doku über die SS gezeigt, glaube ich. Als die Kamera die Mitte der Kuppel zeigte, war ein das Hakenkreuz zu sehen und als dann rausgezoomt wurde, verschwand es in einer Art gemauertem Ornament.

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Eisenbahnfreund
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Beitrag von Eisenbahnfreund » 09.11.2003 07:03

Pettersson hat geschrieben: Krass und das in der ehemaligen DDR !!!!
1996 hatte ich noch an einer vielbefahrenen Eisenbahnstrecke den bekannten Spruch von den rollenden Rädern gesehen.
Irgendwie hat man es in der DDR mit der Beseitigung von Nazi-Hinterlassenschaften wohl doch nicht so genau genommen
MfG
der Eisenbahnfreund

Imperial51

Beitrag von Imperial51 » 09.11.2003 09:12

In vielen Ländern sind Hakenkreuze zu sehen. Vor einiger Zeit habe ich mal im SPiegel oder Focus einen kurzen Bericht über ein altes schmiedeeisernes Tor in Schweden (?) gesehen. Das bestand komplett aus Hakenkreuzen. Nur gab es dieses Tor schon lange vor Hitler und dem dritten Reich. Schlieslich ist das "Hakenkreuz" keine Erfindung der Nationalsozialisten. Schön und gut das man die NS-Symbolik wo möglich entfernt, aber Denkmäler oder ähnliches zu verunstalten nur um ein Hakenkreuz zu entfernen, wie in München, wo selbige aus denkmalgeschützen (!) Steinmosaiken entfernt wurden, halte ich für den absolut falschen Weg. Eine kleine Tafel die dem Betrachter erklärt warum dort ein solches Symbol ist wäre in meinen Augen der richtige Weg.

Gerade solche Symbolik, auch solche aus dem dritten Reich, sollte nicht aus dem Alltag getilgt und geschliffen werden sondern genutzt werden um die Geschichte begreifbar zu machen. Genau das selbe ist doch in der DDR auch passiert. Ich kann ja nachvollziehen das heute nicht jeder einen Lenin-Statue auf dem Marktplatz stehen sehen will, aber mit der Zerstörung oder Einkellerung vernichtet man auch ein Stück Geschichte, und macht es für nachfolgende Generationen nur umso schwerer alles zu verstehen.

Sir Vivor

Beitrag von Sir Vivor » 09.11.2003 11:09

Hallo Imperial51,

besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können!

Die Deutschen haben nun mal einen großen Teil dieser leidlichen Geschichte zu verantworten bzw. mit anderen Völkern durchleben müssen, aber die Beseitigung mancher Zeichen, auch Bauwerke, kommt für mich einem Vergessen gleich. Ich finde auch, daß manches nicht einfach beseitigt werden sollte, sondern als 'Lehr- bzw. Aufklärungsobjekt' erhalten und erklärt werden sollte. Ob per Tafel, Führung oder ähnlichem.

Ein Sprichwort dazu sagt nämlich sinngemäß:
"Wer die Geschichte vergißt, ist dazu verdammt, sie noch einmal zu erleben."

Viele Grüße,

Sir Vivor

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Leif
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Beitrag von Leif » 09.11.2003 11:18

Zurück zu dem Ursprünglichen Thema: Irgendwann vor zwei oder drei jahren wurde dieses Thema schon mal in einem anderen Forum besprochen. Ich habe es jetzt nicht mehr gefunden, glaube mich aber erinnern zu können, dass jemand davon sprach, dass es eine weitere Stelle in D gibt. Dies soll in einer Hanglage sein und der Blick vom Gegenhang gab den Blick auf die Bepflanzung frei. Vielleicht erinnert sich j anoch einer an den Thread.

Ich suche mal weiter,
Leif

Björn
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Weitere Absurdität

Beitrag von Björn » 09.11.2003 17:19

Diesbezüglich hätte ich noch eine weitere Absurdität zu nennen:

Wer schon mal auf der Zugspitze war, der wird unschwer erkennen, daß sich unter ihm im Tal ein "halbes" Hakenkreuz befindet. Diese Gebäudeanordnung gehört zu einer der beiden Kasernen in Garmisch-Partenkirchen, die jetzt von der US Army genutzt werden.
Ich weiß es zwar nicht mit 100 %iger Sicherheit, aber ich gehe mal schwer davon aus, daß die dortigen Gebäude früher einmal ein ganzes Hakenkreuz ergeben haben ?!
Hierfür würden v.a. zwei Gründe sprechen: erstens handelt es sich hierbei um eine frühere SS-Kaserne und zweitens käme es den damaligen Machthabern sicher nicht ungelegen, wenn die Unmengen an Besuchern und Touristen von Deutschland's höchstem Berg aus ein riesiges Hakenkreuz sehen würden....

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Gravedigger
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Re: Weitere Absurdität

Beitrag von Gravedigger » 09.11.2003 20:09

Björn hat geschrieben:Ich weiß es zwar nicht mit 100 %iger Sicherheit, aber ich gehe mal schwer davon aus, daß die dortigen Gebäude früher einmal ein ganzes Hakenkreuz ergeben haben ?!
Ich habe es mir gerade mal auf der Karte angeschaut, so wie das aussieht war das mal ein ganzes Hakenkreuz.

CU Markus
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Beitrag von EricZ » 10.11.2003 08:46

Moin,

Noch im Sommer dieses Jahres fand eine Veranstaltung in Münster zum Thema "Hakenkreuzwälder" statt.

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de ... ne&id=1963

Vielleicht stellt der PD und Waldexperte ja Interessenten seine Erkenntnisse auch per mail zur Verfügung?

Universidad Católica San Antonio, Departamento de Antropología Social y Cultural

Campus de los Jerónimos
E-30107 Guadalupe (Murcia)
Spanien
E-mail: kschriewer@pdi.ucam.edu


Wenn ich mich richtig erinnere, gab es allerdings schon seit 1998 an verschiedenen Stellen Vorträge zu dieser Thematik, insbesondere in Hamburg.

Gruß aus Duisburg

Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...

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Beitrag von Lacky » 10.11.2003 10:16

Moin erstmal!

Ich kann mich noch dunkel an einen Fernsehbericht in einem Nachrichten-Magazin erinnern, der vor ca. 10 Jahren lief. Darin ging es um einen Hobby-Gärtner aus der Nähe von Neumünster(?), der in seinem Garten alle Pflanzen in Form von Hakenkreuzen gesetzt hatte. Mußte aber alles nach einem Gerichtsbeschluß entfernt werden.

Lacky
Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov

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Beitrag von Lasse » 10.11.2003 21:26

Fiel mir grad ein. In einigen Geschäften hab ich vor ein paar Jahren noch Kleiderständer gesehen, die von oben gesehen auch Hakenkreuzform hatten.

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