Hubschrauber Technik alt aber genial !!!

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der zivilen Luftfahrt
Ruler

Hubschrauber Technik alt aber genial !!!

Beitrag von Ruler » 08.11.2003 12:55

Was glaubt ihr ,wie funktioniert eine Vereisungswarnanlage beim Hubschrauber?? Kleiner Tip :nicht so kompliziert denken und net schummeln



bin mal auf Antworten gespannt

master
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Beitrag von master » 08.11.2003 14:14

hallo,

mal wieder eine frage die google in bruchteilen von sekunden beantwortet.
erst googlen dann fragen.

[...]
Das Vereisungsschutzsystem
des NH90 erlaubt den Einsatz unter einem fortwährenden Höchstmaß (maximum) an Vereisungsbedingungen. Das System besteht aus zwei Baugruppenelementen: Den im Luftfahrzeug fest eingebauten Elementen und den beweglichen Elementen, die zu einem Rüstsatz gehören, der im Bedarfsfalle eingebaut werden kann.
In den Haupt- und Heckrotorblättern sind Enteisungs- bzw Vereisungsschutzmatten unter den metallischen Blattoberflächen bis zur Blattvorderkante eingebracht. Diese Zonen werden nacheinander beheizt und führen so zum Abplatzen des Eisansatzes bzw verhindern dadurch den Eisansatz.
Die Vorderkante des horizontalen Stabilisators wird durch eine periodische Aktivierung der pneumatischen Kammern enteist, die von einer Enteisungsbaugruppe mit Druckluft versorgt werden, die im Heckteil untergebracht ist.
[...]

quelle:http://www.german-helicopter.com/Pages/ ... _nh90.html


mfg
thomas

Der Flieger

Beitrag von Der Flieger » 08.11.2003 14:29

Entweder ich hab' da etwas nicht verstanden oder aber master. Sollten wir uns nicht selber irgendwelche Systeme ausdenken? Außerdem war die Frage nach Vereisungswarnsystemen und nicht nach Vereisungsschutzsystemen...

Mein Vorschlag: man bohrt ein Loch in den Rotor und wenn an diesem Loch kein Über-/Unterdruck (ja nach Lage des Loches) mehr ist, dann steht der Hubschrauber entweder am Boden oder aber er ist vereist...was macht man dann aber mit den ganzen Mücken, die am Rotor kleben???

Grüße, Thomas

lars
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Beitrag von lars » 08.11.2003 14:36

@master,
ist glaube ich nicht was Ruler meinte, die fragestellung ging ja mehr in richtung "ratet mal wie eine supersimple eisWARNanlage funktionieren könnte", was du da ergoogelt hast beschreibt eine eisENTFERNUNGSvorrichtung.

gruß

Lars

master
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Beitrag von master » 08.11.2003 14:42

eis und schande auf mein haut.
es war natuerlich nach der warnanlage gefragt.

die warnung koennte ueber abnehmenden auftrieb bei gleichbleibender triebwerksleistung erfolgen.

moeglicherweise auch ueber eine zunehmende unwucht.

mfg
thomas

Ruler

Interessant

Beitrag von Ruler » 08.11.2003 18:07

Moin ..ihr denkt vieeeeeeeeeeeel zu kompliziert.

Als kleine Hilfe :

hat was mit einer 50 Hz Frequenz zu tun

der Rätsel-Ruler

Ruler

Antwort

Beitrag von Ruler » 09.11.2003 21:15

Sie funktioniert wie folgt ;
ein Metallstäbchen ist am Hubschrauber im Sichtfeld des Piloten angebracht.Dieses Stäbchen schwingt mit 50 Hz.Falls es Eisansatz gibt,nimmt die Frequenz logischerweise ab.Dies wird gemessen und bei entsprechender Differenz zwischen Soll und Ist Frequenz zur Anzeige gebracht.



Supersimpel und absolut robust,d.h. wenig störanfällig.

Quizfrage .Falls das Lfz vereist,sollte man nach oben oder nach unten fliegen?



der Rätsel- Ruler

Kindacool
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Beitrag von Kindacool » 09.11.2003 21:24

Hallo Ruler,

stimmt, ist eine frappierende Idee - ich weiß allerdings nicht, wieso Du das als "supersimpel" bezeichnest und als Tip gibst, nicht so kompliziert zu denken: Also, um das auszuknobeln, muß man von der Materie schon einige Ahnung haben, denke ich.

Zwei Fragen habe ich noch:
1. Warum muß das Metallstäbchen unbedingt im Sichtbereich des Luftfahrzeugführers angebracht sein ?
2. Gibt es keine anderen Einflüsse, die die 50Hz Schwingungen des Stäbchens stören könnten ? (Statische Aufladung durch die Rotorblätter bei Gewitter o.ä.)

Gruß
Kindacool

Ruler

Vereisungs-Warn

Beitrag von Ruler » 10.11.2003 10:27

Hi ,
Im Sichtbereich deshalb ,weil man tatsächlich sehen kann wenn sich Eis ansetzt.
Nö, Störeinflüsse sind nicht gegeben ,da sich das Metallstäbschen über der Pilotenkanzel befindet und auch nur 5cm lang ist.


der Ruler

Kindacool
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Beitrag von Kindacool » 10.11.2003 10:37

Hi Ruler,

mir kommt jetzt zwar ein wenig die Genialität dieser Konstruktion abhanden, wenn der Pilot visuell noch einmal gegenchecken muß, ob sich auf dem Sensor wirklich Eis gebildet hat (auf alle anderen Anzeigen muß er sich ja auch blind verlassen können, Tankanzeige etc.) aber danke für die Antwort.

Vielleicht sehe ich das auch alles zu eng, vielleicht sieht das jemand anderes ja anders...

Schönen Tach aber noch
Kindacool

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