Gruseliger "Kriegsfilm" gesucht! Katastrophenschutz/DRK/THW ?

[Schwarzschild]

Moin!

Mitte/Ende der 70er Jahre war ich mit meinen Eltern auf einem Stadtfest, wo auf dem Marktplatz DRK, Katastrophenschutz und THW ihre Aufgaben präsentierten, ihre Fahrzeuge ausstellten und in ihre großen Zelte einluden. In einem dieser Zelte lief auf einer großen Leinwand ein "Kriegsfilm", wohlmöglich ein Lehrfilm o.ä., welcher so schrecklich war, dass ich mich bis heute mit Grausen daran erinnern kann. Konkret blieb mir eine Szene besonders in Erinnerung: In einer völlig ausgebombten Stadt/Straße tobte ein Feuersturm. Inmitten des Chaos stand ein Wagen mit einem roten Kreuz drauf, aus diesem taumelte ein Mann mit Gasmaske, der bald darauf in der Straße zusammenbrach und vermutlich starb. Die Szenerie war insgesamt völlig hoffnungslos, so habe ich es jedenfalls empfunden (meine kindliche Schlussfolgerung war, dass weder Gasmaske, noch DRK etc. irgendetwas retten können). Es war auf jeden Fall ein Farbfilm. Ob er Ton hatte, weiß ich nicht mehr genau, wenn, dann gab es einen Kommentarsprecher aus dem Off. Eventuell ging es bei dem Film auch um einen Nuklearschlag?

Weiß jemand vielleicht, was das für ein Film gewesen sein könnte?

[TimoL]

@Schwarzschild

Das könnte der britische Film "The War Game" aus dem Jahre 1965 gewesen sein, der in Deutschland zum ersten Mal am 3. März 1971 unter den Titeln "The War Game (Kriegsspiel)" und "Wargame" gezeigt wurde.

Einge Szenen aus diesem Film wurden später auch für Dokumentarfilme verwendet und [dafür] eingefärbt.

[BUZ]

eventuell dieser Spielfilm:
https://de.wikipedia.org/wiki/Im_Zeiche ... zes_(1983)

[Shadow]

"The War Game"

Ich sehe zwar das Fahrzeug mit dem Kreuz nicht, aber die Szene um Minute 21 herum deckt sich an sich ganz gut mit der genannten Beschreibung:

Thorsten

[kleingaertner]

"The War Game"

Ich sehe zwar das Fahrzeug mit dem Kreuz nicht...

Die Dame bei 21:37 kommt doch definitiv aus einem DRK-Fahrzeug, oder?
Zusammengefasst: Wir haben Gasmasken, wir haben "Sterbende" und wir haben Leute, die aus einem DRK-Auto kommen. Ergo: Fall gelöst! (Hut ab, TimoL!)


Aber richtig gruselig finde ich den Schrat bei 21:28

[Schwarzschild]

Moin! Oh oh, ja das ist der Film! *grusel*
Ca. 0:20:00 bis 0:26:00 hab ich damals gesehen. Horror!

Vielen Dank und Hut ab!!!

[Schwarzschild]

Danken möchte ich auch BUZ. Dieser Fernsehfilm war mir bislang nicht bekannt!

[kuhlmac]

Die Dame bei 21:37 kommt doch definitiv aus einem DRK-Fahrzeug, oder?
Zusammengefasst: Wir haben Gasmasken, wir haben "Sterbende" und wir haben Leute, die aus einem DRK-Auto kommen. Ergo: Fall gelöst! (Hut ab, TimoL!)

Kleine Berichtigung: Kein DRK; sondern BRC:
https://en.wikipedia.org/wiki/British_Red_Cross

Das nur zur Genauigkeit. Kanns mir nicht verkneifen.

Aber: Timo, ich bin beeindruckt. Harter Tobak.

[TimoL]

Besonders interessant ist, dass man sich bei den Recherchen zu diesem Film auf die Erfahrungen von den Bombenangriffen auf Hamburg und Dresden berufen hat und nicht auf die Angriffe auf London und Coventry.

Ein weiterer sehr guter Film, sowohl technisch als auch künstlerisch, zum Thema Nuklearschlag ist der ebenfalls britische Film "Threads" aus dem Jahre 1984:
http://www.veoh.com/watch/v21204754p39WdQfj

Der hier auch genannte Film deutsche Film "Im Zeichen des Kreuzes" aus dem Jahre 1983 behandelt zwar eine andere Thematik, ist aber trotzdem äußerst sehenswert; vor allem die [auf der DVD enthaltene ungeschnittene] Diskussionsrunde.

Der Film "Im Zeichen des Kreuzes" ist technisch zwar nicht so realistisch [gemacht] wie "The Wargame" und "Threads", dafür aber künstlerisch sehr gut gemacht.

"Im Zeichen des Kreuzes" behandelt [eigentlich] auch eher mehr die philosophischen Aspekte und Fragestellungen.

[Schwarzschild]

"Threads" kenne ich natürlich, da er bei uns später tatsächlich in der Schule gezeigt wurde. Für mich und viele meiner Mitschüler sicherlich einer der schlimmsten Filme, die je produziert wurden. So verstörend und beklemmend ...