Wohnsiedlungen für Rüstungsbetriebe
- erlenmeier
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Wohnsiedlungen für Rüstungsbetriebe
Wer kann mir Orte und Rüstungsfirmen/Militär-Einrichtungen nennen, die ab ca. 1936 Wohnsiedlungen für Ihre Beschäftigten bauen liessen?
Mir bekannt sind im Norden
- Nordenham
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- Karlshagen
- Rostrup
Danke für Mithilfe sagt
erlenmeier
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Danke für Mithilfe sagt
erlenmeier
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch Gegenwart und Zukunft bewältigen.
Wohnbauten für Militärangehörige
Sylt nicht vergessen. Auch in Leipheim wurden meines Wissens Bauten für Militärangehörige errichtet.
Gruß Psimyki
Gruß Psimyki
- zulufox
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Re: Wohnsiedlungen für Rüstungsbetriebe
Hallo,erlenmeier hat geschrieben:Wer kann mir Orte und Rüstungsfirmen/Militär-Einrichtungen nennen, die ab ca. 1936 Wohnsiedlungen für Ihre Beschäftigten bauen liessen?
wieso erst ab 1936?
Die ersten Bauarbeiten für Beschäftigte der D.V.S. List, die von der Reichsmarine gebaut wurden, begannen z.B. bereits 1926.
Rüstungsfirmen:
Heinkel: Werkssiedlungen in Oranienburg und Rostock,
Messerschmitt: Haunstetten, Regensburg,
um nur Beispiele zu nennen.
Zu jedem Fliegerhorst (bauliche Anlage für die ständige Stationierung in Friedenszeiten) gab es neben den Kasernenunterkünften für Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere mindestens noch eine Wohnhaus für den Kommandeur/Fliegerhorstkommandanten (überwiegend das einzige Wohnhaus mit einer Einzelgarage

Bei Fliegerhorsten mit einem hohen Anteil an zivilem technischen Personal (Luftparke) gab es auch für diese entsprechende Wohnsiedlungen.
MfG
Zf

Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
Moin,
auch dort gab es Wohnhäuser für die Angestellten und Arbeiter der Fabrik.
Beschrieben auch in einem Artikel der Begerdorfer Zeitung : http://www.bergedorfer-zeitung.de/archi ... hacht.html
und
https://blogs.sub.uni-hamburg.de/bergedorf/?p=2288
Gruß
Djensi
auch dort gab es Wohnhäuser für die Angestellten und Arbeiter der Fabrik.
Beschrieben auch in einem Artikel der Begerdorfer Zeitung : http://www.bergedorfer-zeitung.de/archi ... hacht.html
und
https://blogs.sub.uni-hamburg.de/bergedorf/?p=2288
Gruß
Djensi
Guten Abend,
in Bielefeld wurden 244 Wohnungen für die Bediensteten des Luftwaffenbekleidungsamtes
errichtet.
Bis 1945 hatten die anliegenden Straßen Namen von bekannten Fliegerassen.
Die Siedlung liegt zwischen Heeperstr. und Auf dem Langen Kampe an der Elbrede.
Nach Kriegsende übernahm eine örtliche Wohnungsbaugesellschaft die Häuser.
Gruß Gerd
in Bielefeld wurden 244 Wohnungen für die Bediensteten des Luftwaffenbekleidungsamtes
errichtet.
Bis 1945 hatten die anliegenden Straßen Namen von bekannten Fliegerassen.
Die Siedlung liegt zwischen Heeperstr. und Auf dem Langen Kampe an der Elbrede.
Nach Kriegsende übernahm eine örtliche Wohnungsbaugesellschaft die Häuser.
Gruß Gerd
- VitaminB11
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- zulufox
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Die Antwort kann man, zumindest für Luft-Haupt-Muna und Luft-Muna verallgemeinern:VitaminB11 hat geschrieben:Muna Oberdachstetten (Marktbergel): Munasiedlung
Bei allen diese Anstalten gab es Wohnsiedlungen für die dort beschäftigten zivilen Feuerwerker.
Diese Siedlungen existieren zum großen Teil noch heute.
MfG
Zf

Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
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Hallo
,
eines der bekannteren und auch heute noch existierenden Siedlungen ist die wohl die JUNKERS-Werkssiedlung in Dessau. Sehr sehenswert!

eines der bekannteren und auch heute noch existierenden Siedlungen ist die wohl die JUNKERS-Werkssiedlung in Dessau. Sehr sehenswert!
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
- Schneider-Huetter
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Rottweil: Siedlung "Auf der Brücke"
Hier noch was aus dem Südwesten. Die Siedlung "Auf der Brücke" in Rottweil wurde für Arbeiter der dort ansässigen Pulver- und Kunstseidefabrik (gehörte damals schon zur I.G. Farben) gebaut:
http://rottweil.net/frame/Ansichten/Auf ... /frame.php
Sogar mit einem "Türmchen" mit Plattform für die Luftverteidigung (erstes Foto auf obiger Seite).
Auf alten Luftbildern sieht man sehr schön die gleichförmige Anordnung der Häuser/Grundstücke mit großem Garten zur Selbstversorgung.
Grüße
Mathias
http://rottweil.net/frame/Ansichten/Auf ... /frame.php
Sogar mit einem "Türmchen" mit Plattform für die Luftverteidigung (erstes Foto auf obiger Seite).
Auf alten Luftbildern sieht man sehr schön die gleichförmige Anordnung der Häuser/Grundstücke mit großem Garten zur Selbstversorgung.
Grüße
Mathias
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- erlenmeier
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Wohnsiedlungen für Rüstungsbetriebe/Militäranlagen
Moin!
Erstmal Dank für die ersten Tipps.
1.) Zur Frage von ZF: ab ca. 1936, weil mich der Wohn-Siedlungsbau in Deutschland generell interessiert. In dieser Frage ganz besonders, weil ab 1933 nur noch gezielt Wohn-Großanlagen realisiert wurden, wenn Sie dem Ziel der totalen Aufrüstung dienten. Es gibt zwar auch ein paar andere Beispiele, aber Werks- und Militär-Siedlungen waren besonders wichtig, weil die Fachkräfte und WM-Angehörigen meist aus Orten mit größerer Distanz kamen. Pendeln war da nicht möglich, kurze Wege zur Arbeit waren angesagt und...die starke Verbundenheit Betrieb/Wohnsiedlung.
2.) Zur Frage von Vitamin B11: Auch Barackenlager für Fremdarbeiter. Antwort: Erstmal nicht! Man muss sich ja bei den Themen immer wieder beschränken.
Zu den Waldsiedlungen Rottershausen/Hammelburg habe ich bisher noch keine Hinweise entdeckt. Hilfst Du mir bitte weiter?
3.) Zum Post von Godeke: Wurde ab 1933 in Dessau eine weitere Werkssiedlung für Junkers-Beschäftigte gebaut?
Über die Siedlung 20er- bis Anfang 30er-Jahre habe ich einiges gefunden.
Gruß von erlenmeier
Erstmal Dank für die ersten Tipps.
1.) Zur Frage von ZF: ab ca. 1936, weil mich der Wohn-Siedlungsbau in Deutschland generell interessiert. In dieser Frage ganz besonders, weil ab 1933 nur noch gezielt Wohn-Großanlagen realisiert wurden, wenn Sie dem Ziel der totalen Aufrüstung dienten. Es gibt zwar auch ein paar andere Beispiele, aber Werks- und Militär-Siedlungen waren besonders wichtig, weil die Fachkräfte und WM-Angehörigen meist aus Orten mit größerer Distanz kamen. Pendeln war da nicht möglich, kurze Wege zur Arbeit waren angesagt und...die starke Verbundenheit Betrieb/Wohnsiedlung.
2.) Zur Frage von Vitamin B11: Auch Barackenlager für Fremdarbeiter. Antwort: Erstmal nicht! Man muss sich ja bei den Themen immer wieder beschränken.
Zu den Waldsiedlungen Rottershausen/Hammelburg habe ich bisher noch keine Hinweise entdeckt. Hilfst Du mir bitte weiter?
3.) Zum Post von Godeke: Wurde ab 1933 in Dessau eine weitere Werkssiedlung für Junkers-Beschäftigte gebaut?
Über die Siedlung 20er- bis Anfang 30er-Jahre habe ich einiges gefunden.
Gruß von erlenmeier
Nur wer die Vergangenheit kennt, kann auch Gegenwart und Zukunft bewältigen.