Alte Fabrik in HH-Wandsbek
Alte Fabrik in HH-Wandsbek
Hallo zusammen,
an der Holzmühlenstraße in Wandsbek gibt es ein alte Fabrik, die meinen Recherchen zufolge 1930 errichtet wurde. Leider kann ich nicht herausfinden, worum es sich bei der Fabrik gehandelt hat.
Ich hatte auf Ziegelei getippt, ein Anwohner sagte mir jedoch, dass das "irgendeine Chemie-Fabrik" war.
Andere Infos konnte ich bisher nicht auftreiben, nur über die ehemaligen umliegenden Firmengelände...
Vielleicht könnt Ihr mir helfen. Es handelt sich um das Gebäude, wo heute eine Spielotheck und ein Billard-Café drin ist, Holzmühlenstraße, Ecke Hinschenfelder Straße.
Danke
Liebe Grüße,
Sunny
[edit: GeoTag hinzugefügt • redsea]
an der Holzmühlenstraße in Wandsbek gibt es ein alte Fabrik, die meinen Recherchen zufolge 1930 errichtet wurde. Leider kann ich nicht herausfinden, worum es sich bei der Fabrik gehandelt hat.
Ich hatte auf Ziegelei getippt, ein Anwohner sagte mir jedoch, dass das "irgendeine Chemie-Fabrik" war.
Andere Infos konnte ich bisher nicht auftreiben, nur über die ehemaligen umliegenden Firmengelände...
Vielleicht könnt Ihr mir helfen. Es handelt sich um das Gebäude, wo heute eine Spielotheck und ein Billard-Café drin ist, Holzmühlenstraße, Ecke Hinschenfelder Straße.
Danke
Liebe Grüße,
Sunny
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Hallo Sunny,
zunächst herzlich willkommen bei uns im Forum. Bei Gelegenheit kannst Du Dich gerne hier noch vorstellen.
Deinem Beitrag habe ich den GeoTag hinzugefügt. Wie das geht erfährst Du hier.
Was das alte Fabrikgebäude betrifft, so würde ich mal bei der RMI Immobilien Hamburg nachfragen, die das Objekt vermarktet. Dem Exposé ist leider ebenfalls nur zu entnehmen, dass es Baujahr 1930 ist.
Viele Grüße
Kai
zunächst herzlich willkommen bei uns im Forum. Bei Gelegenheit kannst Du Dich gerne hier noch vorstellen.
Deinem Beitrag habe ich den GeoTag hinzugefügt. Wie das geht erfährst Du hier.
Was das alte Fabrikgebäude betrifft, so würde ich mal bei der RMI Immobilien Hamburg nachfragen, die das Objekt vermarktet. Dem Exposé ist leider ebenfalls nur zu entnehmen, dass es Baujahr 1930 ist.
Viele Grüße
Kai
Moin,
ich habe nun fleißig in meinen Bilderbüchern nachgesehen und außerdem in den Hamburger/Wandsbeker Adressbüchern im Zeitraum 1925 - 1935 recherchiert. Für die in der Grundkarte für den Zeitraum ausgewiesene Nr. 89 gibt es keinen Eintrag. Es taucht immer wieder die Hanseatische Verlagsanstalt auf, für die Nr. 80-84 und 86/88 - links von der Zollstraße aus. Das Gebäude befindet sich aber eigentlich ein Grundstück weiter, Richtung Friedrich-Ebert-Damm.
Auch das Eckgrundstück zur Hinschenfelder Straße, da wo sich der Schornstein befindet, liefert (bisher) keine Hinweise.
Aber in den Nachkriegsbüchern steht dann f. d. Nr. 68-78 Hans Hauenschild, Chemische Fabrik.
Grüße
Djensi
ich habe nun fleißig in meinen Bilderbüchern nachgesehen und außerdem in den Hamburger/Wandsbeker Adressbüchern im Zeitraum 1925 - 1935 recherchiert. Für die in der Grundkarte für den Zeitraum ausgewiesene Nr. 89 gibt es keinen Eintrag. Es taucht immer wieder die Hanseatische Verlagsanstalt auf, für die Nr. 80-84 und 86/88 - links von der Zollstraße aus. Das Gebäude befindet sich aber eigentlich ein Grundstück weiter, Richtung Friedrich-Ebert-Damm.
Auch das Eckgrundstück zur Hinschenfelder Straße, da wo sich der Schornstein befindet, liefert (bisher) keine Hinweise.
Aber in den Nachkriegsbüchern steht dann f. d. Nr. 68-78 Hans Hauenschild, Chemische Fabrik.
Grüße
Djensi
Hallo Djensi,
genau da bin ich mit meiner Recherche gestern auch stecken geblieben. Einen Zusammenhang mit der Hanseatischen Verlagsanstalt dürfte es meiner Ansicht nach auch nicht geben, da diese in allen von mir gefundenen Unterlagen unter der Anschrift im Fritz-Höger-Backsteinbau auf dem Flurstück 243 Bramfelder Strasse 80-88 (Grundbuch Wandsbek Bd. 87 Bl. 1429, Bd. 79 Bl. 1135, Bd. 88 Bl. 1485) geführt wird, die gesuchte Fabrik sich aber auf dem Flurstück 246 mit der Anschrift Bramfelder Strasse 68-78 befindet. Zu dem ist auf alten Durchführungsplänen (heute Bebauungsplänen) zwischen den beiden Grundstücken noch eine kurze Stichstrasse verzeichnet und wenn man sich die Örtlichkeit aus der Ferne über StreetView anschaut, kann man erkennen, dass die Mauern der beiden Grundstücke aus verschiedenen Ziegeln und unterschiedlich hoch errichtet wurden. Weiter bin auch ich nicht gekommen.
Wenn Du jedoch unter der Anschrift Bramfelder Strasse 68-78 den Eintrag Hans Hauenschild, Chemische Fabrik gefunden hast, sollte es sich doch um diese gehandelt haben, oder?!
Viele Grüße
Kai
genau da bin ich mit meiner Recherche gestern auch stecken geblieben. Einen Zusammenhang mit der Hanseatischen Verlagsanstalt dürfte es meiner Ansicht nach auch nicht geben, da diese in allen von mir gefundenen Unterlagen unter der Anschrift im Fritz-Höger-Backsteinbau auf dem Flurstück 243 Bramfelder Strasse 80-88 (Grundbuch Wandsbek Bd. 87 Bl. 1429, Bd. 79 Bl. 1135, Bd. 88 Bl. 1485) geführt wird, die gesuchte Fabrik sich aber auf dem Flurstück 246 mit der Anschrift Bramfelder Strasse 68-78 befindet. Zu dem ist auf alten Durchführungsplänen (heute Bebauungsplänen) zwischen den beiden Grundstücken noch eine kurze Stichstrasse verzeichnet und wenn man sich die Örtlichkeit aus der Ferne über StreetView anschaut, kann man erkennen, dass die Mauern der beiden Grundstücke aus verschiedenen Ziegeln und unterschiedlich hoch errichtet wurden. Weiter bin auch ich nicht gekommen.
Wenn Du jedoch unter der Anschrift Bramfelder Strasse 68-78 den Eintrag Hans Hauenschild, Chemische Fabrik gefunden hast, sollte es sich doch um diese gehandelt haben, oder?!
Viele Grüße
Kai
Ja,
wenn man dann unter google sucht, findet man unter anderem eine (abgelaufene) Versteigerung aus e-bay mit einem Firmenprospekt. Darauf ist auch die Anschrift angegeben. Es gibt auch Prospekte aus den 20gern, aber da habe ich noch nicht weiter geschaut, ob es dazu Adressangaben gibt, die darauf hinweisen, dass die Firma auch schon zu Vorkriegszeiten in DIESEM Gebäude untergebracht gewesen ist.
Grüße
Djensi
wenn man dann unter google sucht, findet man unter anderem eine (abgelaufene) Versteigerung aus e-bay mit einem Firmenprospekt. Darauf ist auch die Anschrift angegeben. Es gibt auch Prospekte aus den 20gern, aber da habe ich noch nicht weiter geschaut, ob es dazu Adressangaben gibt, die darauf hinweisen, dass die Firma auch schon zu Vorkriegszeiten in DIESEM Gebäude untergebracht gewesen ist.
Grüße
Djensi
Moin
hier http://www.ebay.de/itm/Hans-Hauenschild ... 7675.l2557 kann man einen Prospekt aus dem Jahre 1938 sehen. Dort ist die Anschrift Bramfelder Str. 68-78 angegeben. Und heute habe ich auch nochmal die Grundkarte aus den 30igern angeschaut... Wenn man die Zahl 89 auf den Kopf stellt, dann kommt man auch auf die 68 Ich habe mich also erstmal selbst in die Irre geführt.
Zusammengefasst handelt es sich úm das Gebäude der ehemaligen chemischen Fabrik Hans Hauenschild, die eine große Angebotspalette und viele Produkte für die Bauindustrie hergestellt und entwickelt hat. Etwa Mitte/Ende der 80iger wurde das Werk geschlossen. Hans Hauenschild (1842-1901) war ein Österreicher, ein Forscher und ein großer Erfinder. Er hat den Portlandzementofen "entwickelt/erfunden", somit einen Meilenstein in der Baustoffentwicklung! Es gibt dazu einige Diplomarbeiten im Netz.
Die Anfrage zu dem Gebäude macht mal wieder deutlich, was einem so alles erhellendes und wissenswertes an Beifang ins Netz gehen kann. Und obwohl die Firma über 50 Jahre in Wandsbek produziert hat und ansässig war, findet sich in den Wandsbeker Chroniken recht wenig, im Vergleich zu anderen Firmen.
Grüße
Djensi
hier http://www.ebay.de/itm/Hans-Hauenschild ... 7675.l2557 kann man einen Prospekt aus dem Jahre 1938 sehen. Dort ist die Anschrift Bramfelder Str. 68-78 angegeben. Und heute habe ich auch nochmal die Grundkarte aus den 30igern angeschaut... Wenn man die Zahl 89 auf den Kopf stellt, dann kommt man auch auf die 68 Ich habe mich also erstmal selbst in die Irre geführt.
Zusammengefasst handelt es sich úm das Gebäude der ehemaligen chemischen Fabrik Hans Hauenschild, die eine große Angebotspalette und viele Produkte für die Bauindustrie hergestellt und entwickelt hat. Etwa Mitte/Ende der 80iger wurde das Werk geschlossen. Hans Hauenschild (1842-1901) war ein Österreicher, ein Forscher und ein großer Erfinder. Er hat den Portlandzementofen "entwickelt/erfunden", somit einen Meilenstein in der Baustoffentwicklung! Es gibt dazu einige Diplomarbeiten im Netz.
Die Anfrage zu dem Gebäude macht mal wieder deutlich, was einem so alles erhellendes und wissenswertes an Beifang ins Netz gehen kann. Und obwohl die Firma über 50 Jahre in Wandsbek produziert hat und ansässig war, findet sich in den Wandsbeker Chroniken recht wenig, im Vergleich zu anderen Firmen.
Grüße
Djensi
Ein bisschen Werbung aus den 30er Jahren habe ich noch gefunden von der Fa. Hans Hauenschild, falls es Euch interessiert. Wurde in einer Zeitung damals geschaltet.
http://delibra.bg.polsl.pl/Content/1542 ... No11_A.pdf
http://delibra.bg.polsl.pl/Content/1543 ... No17_A.pdf
Jeweils auf der 1. Seite.
Schade, dass man nicht mehr erfährt, wieso die Firma bzw. das Gelände verkauft wurde und ob es direkt an den jetzigen Besitzer ging.
Da es sich ja um eine Chemiefabrik handelt, gab es sicherlich auch in den 80ern, als es verkauft wurde, gewisse Auflagen, daher wundert mich das.
http://delibra.bg.polsl.pl/Content/1542 ... No11_A.pdf
http://delibra.bg.polsl.pl/Content/1543 ... No17_A.pdf
Jeweils auf der 1. Seite.
Schade, dass man nicht mehr erfährt, wieso die Firma bzw. das Gelände verkauft wurde und ob es direkt an den jetzigen Besitzer ging.
Da es sich ja um eine Chemiefabrik handelt, gab es sicherlich auch in den 80ern, als es verkauft wurde, gewisse Auflagen, daher wundert mich das.