Historisches Schild am Bahnhofsgebäude
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Historisches Schild am Bahnhofsgebäude
Hallo,
gestern kam ich dort mit dem Zug vorbei. Am ehemaligen Bahnhofsgebäude hängt noch das vermutlich recht alte Schild mit dem Ortsnamen. Wie alt könnte das Schild sein?
MfG Deichgraf63
gestern kam ich dort mit dem Zug vorbei. Am ehemaligen Bahnhofsgebäude hängt noch das vermutlich recht alte Schild mit dem Ortsnamen. Wie alt könnte das Schild sein?
MfG Deichgraf63
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Moin,
ursprünglich war der Bahnhofsname mit Farbe aufgetragen, vom Schriftbild möchte ich fast auf um die 40er Jahre vermuten.
... und dann habe ich hier geschaut, zwischen 1935 und 1941 - Schriftform Tannenberg.
guckst Du: http://www.heliweb.de/enkel/eisenbahn/index.htm
Grüße
Djensi
ursprünglich war der Bahnhofsname mit Farbe aufgetragen, vom Schriftbild möchte ich fast auf um die 40er Jahre vermuten.
... und dann habe ich hier geschaut, zwischen 1935 und 1941 - Schriftform Tannenberg.
guckst Du: http://www.heliweb.de/enkel/eisenbahn/index.htm
Grüße
Djensi
Das würde vor allem in den Jahren um die Jahrhundertwende des öfteren gemacht. Ein weisses Farbfeld mit schwarzer Schrift. Man erkennt noch die Reste der weissen Farbe unter dem Schild. Übrigens wurde das meist in Antiquaschriften gemalt.
ursprünglich war der Bahnhofsname mit Farbe aufgetragen
Fraktur wurde erst wieder in den 20er und vor allem nach 1933 bis 1941 "en vogue".
Dem schließe ich mich an, Ende 30er oder so.vom Schriftbild möchte ich fast auf um die 40er Jahre vermuten.
"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!
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Hallo,
also ist das eine Schrift aus einer Epoche des 3. Reiches gewesen. Das erklärt, weshalb derartige Schilder selten geworden sind.
Ich erinnere mich, in der Schule (schätze 5/6. Klasse) mit Feder und Tusche derartige Schiften üben zu müssen. Ob es exakt die Schrift war, da müsste ich stöbern. Die Lehrer waren da ja teilweise dieselben, die Schüler vorher auf Führer und Krieg eingestimmt haben, eine Klassenlehrerin von damals war Jahrgang 1903.
Wenn wir schon mal dabei sind, der Bahnhof Tornesch hatte früher auch so eine seltsame Beschriftung: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... nhof_2.jpg Ähnlich, aber nicht gleich, ist das "s" da so richtig?
MfG Deichgraf63
also ist das eine Schrift aus einer Epoche des 3. Reiches gewesen. Das erklärt, weshalb derartige Schilder selten geworden sind.
Ich erinnere mich, in der Schule (schätze 5/6. Klasse) mit Feder und Tusche derartige Schiften üben zu müssen. Ob es exakt die Schrift war, da müsste ich stöbern. Die Lehrer waren da ja teilweise dieselben, die Schüler vorher auf Führer und Krieg eingestimmt haben, eine Klassenlehrerin von damals war Jahrgang 1903.
Wenn wir schon mal dabei sind, der Bahnhof Tornesch hatte früher auch so eine seltsame Beschriftung: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... nhof_2.jpg Ähnlich, aber nicht gleich, ist das "s" da so richtig?
MfG Deichgraf63
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Djensi hat geschrieben:(...) ... und dann habe ich hier geschaut, zwischen 1935 und 1941 - Schriftform Tannenberg.
Hallo Djensi,
bei dieser, damals (auch schon) von der Reichsbahn verwendeten Schrift, wird zwar häufig, auch in einschlägigen Internetforen angenommen, dass es sich um die Schriftart Tannenberg handelt. Meines Wissens nach handelt es sich jedoch um eine Eigenkreation der Reichsbahn. Zum direkten Vergleich habe ich den Ortsnamen in der Schriftart Tannenberg unter das Original gesetzt.
Viele Grüße
Kai
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Moin, die Schriftart ist aber nochmal ganz anders. Allein das "T" hätte mit einer Tannenberg-ähnlichen Schriftkreation nicht viel zu tun.Deichgraf63 hat geschrieben:Hallo,
Wenn wir schon mal dabei sind, der Bahnhof Tornesch hatte früher auch so eine seltsame Beschriftung: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... nhof_2.jpg Ähnlich, aber nicht gleich, ist das "s" da so richtig?
MfG Deichgraf63
Grüße
Djensi
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Hallo, vom Prinzip her ist es die Tannenberg, die aber wohl in verschiedenen "Schriftschnitten" zum Einsatz kam, habe ich herausgefunden. Also ein Sammelbegriff für ähnliche aber nicht unbedingt gleiche Schriften. Umgekehrt gesagt, die Schildermacher hatten wohl einen gewissen Spielraum und nutzten den aus. Tannenberg war ja auch keine "gewachsene" Schrift, sondern ein Phantasieprodukt, sozusagen auf alt getrimmt. Alt ist sie dann auch nicht geworden.
Aber was war das dann in Tornesch am Bahnhof, ein "Künstler" am Werk?
MfG
Aber was war das dann in Tornesch am Bahnhof, ein "Künstler" am Werk?
MfG
Hallo Deichgraf63,
stützt sich Dein "Herausfinden", dass es sich um einen "Schriftschnitt" der Tannenberg handelt auf Beweise?
Dann wäre es schön, wenn Du dies entsprechend belegst.
Wenn es sich aber um eine reine persönliche Annahme von Dir handelt, nur weil ein paar der Buchstaben der Tannenberg ähneln, so wie sie aber auch nicht minder der Potsdam, der Element oder der National etc. ähneln, bringt uns das der Lösung nicht näher.
Tannenberg als Sammelbegriff für verschiedene ähnliche aber nicht unbedingt gleiche Schriften, widerspräche allem was bisher über Grotesk-Gotische Schriftarten bekannt ist. Tannenberg ist eine eigene Schriftart die es in schmal und in fett gibt.
Auch halte ich den Gedanken, dass die Reichbahn oder auch die Länderbahnen den jeweiligen Schildermachern einen gewissen Spielraum bei der Schriftgestaltung eingeräumt hat. Dies widerspräche jeglicher deutscher Bürokratie.
Viele Grüße
Kai
stützt sich Dein "Herausfinden", dass es sich um einen "Schriftschnitt" der Tannenberg handelt auf Beweise?
Dann wäre es schön, wenn Du dies entsprechend belegst.
Wenn es sich aber um eine reine persönliche Annahme von Dir handelt, nur weil ein paar der Buchstaben der Tannenberg ähneln, so wie sie aber auch nicht minder der Potsdam, der Element oder der National etc. ähneln, bringt uns das der Lösung nicht näher.
Tannenberg als Sammelbegriff für verschiedene ähnliche aber nicht unbedingt gleiche Schriften, widerspräche allem was bisher über Grotesk-Gotische Schriftarten bekannt ist. Tannenberg ist eine eigene Schriftart die es in schmal und in fett gibt.
Auch halte ich den Gedanken, dass die Reichbahn oder auch die Länderbahnen den jeweiligen Schildermachern einen gewissen Spielraum bei der Schriftgestaltung eingeräumt hat. Dies widerspräche jeglicher deutscher Bürokratie.
Viele Grüße
Kai
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Hallo,
um eine persönliche Annahme handelt es sich nicht: http://signalarchiv.de/Meldungen/10001011
MfG
um eine persönliche Annahme handelt es sich nicht: http://signalarchiv.de/Meldungen/10001011
MfG