Ehem. Kupferindustrie

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Gezähe
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Ehem. Kupferindustrie

Beitrag von Gezähe » 02.12.2013 12:56

Hallo und Guten Tag,

bei Recherchen zur akt. bzw. ehem. Kupferindustrie in Schleswig Holstein habe ich u. a. folgende Hinweise gefunden:

Kupfermühle bei Flensburg
Nordd. Affinerie Hamburg
hist. Kupfergewinnung auf Helgoland
ehem. Hochofenwerk Lübeck
hist. Kupferhämmer im Bistum Ratzeburg
hist. Kupferhämmer in Stormarn

Gibt es hier im Forum Interssenten, die sich auf Spurensuche begeben oder bereits welche gefunden haben? Da ich ganz im Süden wohne musste ich mich bisher mit entspr. Literatur begnügen, Ortskenntnisse sind daher nicht vorhanden.

Flensburg als Museum und Hamburg als Produktionsbetrieb sind gut dokumentiert.
Über Helgoland liegen einige Veröffentlichungen vor.
Lübeck ist mir nua als Eisenhütte bekannt, arbeitete zu Beginn in Kupfer.
Kupferhämmer bzw. Kupfermühlen in Ratzeburg und Stormarn sind namentlich nicht bekannt.

Sind von den letztgenannten Lokalitäten noch Spuren vorhanden? Mir bekannte Literaturhinweise können gerne zur Verfügung gestellt werden.

Glückauf!

Gezähe
Glück Auf!

rufus
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Kupfermühle in SH

Beitrag von rufus » 02.12.2013 13:20

Suchbegriff bei Wikipedia : Schwarze Au

ca. 1 km östlich von Friedrichsruh im Sachsenwald gab es eine Kupfermühle , ziemlich nah an der Bahnlinie Hamburg-Berlin, an der aufgestauten Schwarzen Au.

Gruß

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bettika
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Beitrag von bettika » 02.12.2013 13:36

Hallo,
Kupferhütte Lübeck auf dem Gelände ehem. Metallhütte
http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/ ... 8016.shtml
http://www.schleswig-holstein.de/Umwelt ... onFile.pdf

Grüsse
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana

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Djensi
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Beitrag von Djensi » 03.12.2013 08:36

@Gezähe:
Es gab eine Vielzahl an Kupferverarbeitenden Mühlen in Stormarn. Der Hamburger Raum ist da mit in die Betrachtung zu ziehen, da einige Teile Hamburgs früher zu Stormarn gehörten. Eine bedeutende, überregional tätige Kupfermühle befand sich in HH-Farmsen, weitere in HH-Poppenbüttel und HH-Wohldorf. Auch entlang der alten Handelswege zwischen Hamburg und Lübeck haben sich einige Kupfermühlen befunden. Die Mühle in HH-Wohldorf ist baulich noch vorhanden, siehe Google-Bilder, meines Wissens ist auch die noch vorhandene Drahtmühle in Grönwohld bei Trittau mit der Kupferbearbeitung beschäftigt gewesen.
Sicher können viele Schleswig-Holsteiner noch aus ihrer Umgebung etwas dazu beitragen. Ich möchte behaupten, dass man von einem alten, traditionellen Gewerbe in Holstein sprechen kann.

Viele Grüße
Djensi

Gezähe
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Ehem. Kupferindustrie

Beitrag von Gezähe » 05.12.2013 11:50

Hallo,

vielen Dank für die Hinweise zum Thema. In der Zwischenzeit konnte ich noch eine weitere Arbeit zu Lübeck finden:

E. Vogel: Die geschichtliche Entwicklung der Metallhüttenwerke Lübeck AG, Diplomarbeit,
Mannheim: 1958.

Der Hinweis stammt aus dem umfassenden Werk von Frei, Ahrens, Osterloh u. Schanetzki: Flick, der Konzern, die Familie, die Macht.

Dann arbeitete noch eine Kupfermühle in der Bäk bei Ratzeburg.

Da in der Region keine Kupfervorkommen waren, mussten Kupferhalbfabrikate über den Hamburger Kupfermarkt im 15./16. Jh. aus Schweden eingeführt werden.

Glückauf!

Gezähe

flori092000
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Beitrag von flori092000 » 09.12.2013 15:17

Moin,
an der Bahnstrecke Hamburg Lübeck gibt es einen Haltepunkt mit dem Namen "Kupfermühle".
Das ist ein Ortsteil von Tremsbüttel.

Gruß Jens

rufus
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Kupfermühlen

Beitrag von rufus » 14.12.2013 11:27

...siehe auch Google : Mühlengeschichte - Glinde…

Gruß

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