Sprengung Berlins

Gerüchte, Geschichten, Utopien
Blubir
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Sprengung Berlins

Beitrag von Blubir » 02.12.2013 09:28

Moin...

Ein bekannter erzählte mir, das es Pläne der Wehrmacht im 2. Weltkrieg gab, Berlin im falle des Einmarsches der roten Armee, komplett dem Erdboden gleichzumachen, indem man gezielt Sprengladungen zündet.

Weiß da jemand was von?
Gruß
Björn

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patchman
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Beitrag von patchman » 02.12.2013 16:24

Was für eine grandiose Idee! :lol:
Schon beim Errechnen der dazu benötigten Sprengstoffmenge würde man merken, dass das wohl wirklich in den Bereich Utopia gehören dürfte. Nicht zu vergessen der zu erwartende Persobnalbedarf... Und das dann zu dieser Zeit!

Und außerdem würde schon die Beschäftigung mit dem Thema an sich bedeuten, dass man ja nicht wirklich an den Endsieg geglaubt hätte.

Gruß
Patchman
Wer die Vergangenheit nicht kennt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

www.berliner-unterwelten.de

Blubir
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Beitrag von Blubir » 02.12.2013 16:40

Moin..

Jupp. Der Meinung bin ich auch. Wir hatten halt auf Arbeit die Diskussion :-)
Gruß
Björn

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zulufox
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Beitrag von zulufox » 02.12.2013 20:10

Hallo,

nur zur Aussage: "Pläne der Wehrmacht":

Es hat Pläne der obersten NSDAP-Führer zu Kämpfen bis zu Untergang ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung gegeben:

Am 24. April 1945 befahl der Gauleiter von München-Oberbayern, Paul Giesler, dem Luftwaffenbefehlshaber des Luftgaus VII, München, die gesamte in der Luft-Munitionsanstalt Schierling lagernde Kampfstoffmunition sofort per Reichsbahn nach München zu transportieren. Sollten die Alliierten je vor den Toren Münchens stehen, wollte er ihnen keinen Quadratmeter kampflos überlassen und dazu alle zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen.

Zum Glück für München konnte am frühen Morgen des 27. April 1945, vor Abfahrt des ersten beladenen Zuges, das Munitionsdepot Schierling unversehrt an die 71. US-Infanteriedivision übergeben werden, die durch den Chef des Stabes des Luftgaukommandos VII informiert worden waren.

Soweit die knappe Zusammenfassung eines Berichts, der im Fliegerblatt 2/2010 auf den Seiten 66 – 69 erschienen ist.

MfG
Zf :holy:

P.S.: Paul Giesler hat sich seiner Verantwortung nicht gestellt, sondern soll am 2. Mai seine Frau erschossen und sich selbst in den Kopf geschossen haben. Sein Tod soll für den 8. Mai dokumentiert sein.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."

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Beitrag von urian » 03.12.2013 04:05

Hallo,

mmhh von Berlin sind bestimmt verrückte Pläne ausgegangen , aber solch ein inferno lässt sich nirgends nachlesen ....
Dagegen hats in Eberswalde unweit von Berlin ganz mächtig gekracht und die Stadt wurde durch die Deutsche Wehrmacht regelrecht platt gemacht ... und das kurz vor Kriegsende ...

gruss aus Eberswalde ...

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Michael aus G
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Re: Sprengung Berlins

Beitrag von Michael aus G » 26.12.2013 14:35

Blubir hat geschrieben:Moin...

Ein bekannter erzählte mir, das es Pläne der Wehrmacht im 2. Weltkrieg gab, Berlin im falle des Einmarsches der roten Armee, komplett dem Erdboden gleichzumachen, indem man gezielt Sprengladungen zündet.

Weiß da jemand was von?
Vielleicht hat er die Idee von einer ARD Verfilmung. :mrgreen:

Plot: Ein alter Mann wird umgebracht. Seine Tochter findet heraus, das er was mit einer besonderen Aktion zu Ende des Krieges zu tun hatte. Deren Freund ist Polizeitaucher und dieser findet bei Taucharbeiten in der Kanalisation Berlins ein komische Uhr, die nach Steampunkdesign aussieht, die rückwärts läuft... :mrgreen:

Ende vom Lied, Berlin kann gerade noch so vor dem Projekt "Sonnenfinsternis" bewahrt werden... :mrgreen:
Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zu fliegen!

Blubir
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Beitrag von Blubir » 26.12.2013 17:46

Ach ja. Da gab es ja mal nen Film drüber. Jetzt fällt mir es wieder ein
Gruß
Björn

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Beitrag von flugschüler » 31.12.2013 22:25

Hallo Urian, mmhh von Berlin sind bestimmt verrückte Pläne ausgegangen , aber solch ein inferno lässt sich nirgends nachlesen ....
Dagegen hats in Eberswalde unweit von Berlin ganz mächtig gekracht und die Stadt wurde durch die Deutsche Wehrmacht regelrecht platt gemacht ... und das kurz vor Kriegsende ...

Was hast du denn für Quellen für diese These?
Gruß Uwe

willem
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Beitrag von willem » 01.01.2014 18:15

Da gab es doch auch mal einen Film"Sprengt Paris" oder so ähnlich?
Also ganz aus der Luft gegriffen ist das wohl nicht.

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Beitrag von urian » 01.01.2014 23:01

z.b. hier ...

Der darauffolgende Luftangriff der deutschen Luftwaffe auf Eberswalde war wohl das weitaus schlimmere was die Eberswalder zu ertragen hatten. Die Wehrmacht, sicherlich durch NS und SS fanatisch dazu gedrängt, wollte den Sowjettruppen keine intakte deutsche Stadt hinterlassen (Bahnhof und Rüstungsindustrie waren ja theoretisch nach wie vor funktionsfähig!). Die Deutsche Luftwaffe bombardierte Eberswalde und hinterließ mit einem Schlag mehr Elend als der Einfall der Roten Armee in Eberswalde insgesamt.

Gruß ...

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