Militärgleise: Personal, Material, Kapazitäten?
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Hallo,
erst schnell eine Antwort zu Worms: In dem Depot in Worms Pfeddersheim war auch eine Kompanie Feldjäger untergebracht, es war eine Feldjägerausbildeungskompanie. Dazu aber in einem gesonderten Beitrag demnächst mehr.
Das andere Depot war etwa in Worms, wo heute der Media-Markt, Kaufland und der OBI-Baumarkt ist (Schönauer Str.)
erst schnell eine Antwort zu Worms: In dem Depot in Worms Pfeddersheim war auch eine Kompanie Feldjäger untergebracht, es war eine Feldjägerausbildeungskompanie. Dazu aber in einem gesonderten Beitrag demnächst mehr.
Das andere Depot war etwa in Worms, wo heute der Media-Markt, Kaufland und der OBI-Baumarkt ist (Schönauer Str.)
HW hat geschrieben:[...] Das andere Depot war etwa in Worms, wo heute der Media-Markt, Kaufland und der OBI-Baumarkt ist (Schönauer Str.)
Hallo HW,
im Stadtplan von 1926/27 ist bereits ein Gleisanschluß verzeichnet, der direkt auf das von Dir genannte Gelände wo heute der Media Markt steht, führt.
Viele Grüße
Kai
[edit: Kartenlink hinzugefügt • redsea]
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Zuletzt geändert von redsea am 02.02.2017 06:44, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo HW,
mich interessieren Deine Quellen, Informationen über :
Boostedt (Muna)
Kropp (Muna)
Schleswig/Kropp (Fliegerhorst )
Marine-Arsenal
in: ,
Kiel-Holtenau, (kein Marinearsenal sondern Marineflieger)
alles Standorte , die vor 1945 eigene Gleise hatten.
Inwieweit die Bundeswehr diese Gleise noch nutzte, ist unklar.
mich interessieren Deine Quellen, Informationen über :
Boostedt (Muna)
Kropp (Muna)
Schleswig/Kropp (Fliegerhorst )
Marine-Arsenal

Kiel-Holtenau, (kein Marinearsenal sondern Marineflieger)
alles Standorte , die vor 1945 eigene Gleise hatten.
Inwieweit die Bundeswehr diese Gleise noch nutzte, ist unklar.
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
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Zu den Schmalspurloks noch etwas: Dazu habe ich erfahren, dass in den Munitionsdepots der Marine Schmalspurgleise 600 mm (etwa Feld- und Moorbahn) zum Munitionstransport innerhalb des Depot verlegt waren. Der Transport wurde mit entsprechenden Wagen und diesen Schmalspurloks durchgeführt. Eben wie in dem Artikel über Laboe (Beitrag von bettika).
Und ich habe mich schon gewundert, was die Bundeswehr damals mit 20 Schmalspurlokomotiven wollte.
Namentlich wurde mir Laboe, Zeven und Aurich-Tannenhausen genannt, wobei Aurich auch einen Normal-Gleisanschluss hat.
Gruß
HW
Und ich habe mich schon gewundert, was die Bundeswehr damals mit 20 Schmalspurlokomotiven wollte.
Namentlich wurde mir Laboe, Zeven und Aurich-Tannenhausen genannt, wobei Aurich auch einen Normal-Gleisanschluss hat.
Gruß
HW
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Und zum Munitionsdepot Kropp noch etwas: Das Depot war einmal ein Heeresmunitionsdepot "Teildepot Munition" von 1959 bis 1994 und Marinemunitiosdepot 3, Außenlager, von 1985 bis 2004.
Angaben laut MGFA.
Ob die wohl im Depot noch mal eine Abgrenzung per Sicherheitszaun hatten? (Damit die Marine nicht beim Heer "klaut", oder umgekehrt
)
Angaben laut MGFA.
Ob die wohl im Depot noch mal eine Abgrenzung per Sicherheitszaun hatten? (Damit die Marine nicht beim Heer "klaut", oder umgekehrt

Naja, ganz so abwegig ist das mit der Untertrennung nicht. Ich kenne mehrere Liegenschaften, in der Einheiten verschiedener Teilstreitkräfte stationiert waren und wo es tatsächlich eine Abtrennung gegeben hat. Auch hier in Landsberg gab es einen langen Trennzaun zwischen dem Gerätedepot des Heeres und dem Gelände der späteren Welfenkaserne der Luftwaffe.
Aber zu den Loks: es gab hier auch zwei eigene Bw-Loks, die unabhängig voneinander operierten; also quasi eine Heeres- und eine Luftwaffen-Lok. Gleisanlagen und Verladestellen gab es in beiden Bereichen, nur nicht in der Untertageanlage der Luftwaffe selbst.
Aber zu den Loks: es gab hier auch zwei eigene Bw-Loks, die unabhängig voneinander operierten; also quasi eine Heeres- und eine Luftwaffen-Lok. Gleisanlagen und Verladestellen gab es in beiden Bereichen, nur nicht in der Untertageanlage der Luftwaffe selbst.
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Zu dem Depot in Worms-Pfeddersheim wollte ich ja noch etwas posten, da ich vor einiger Zeit in einem anderen Forum auch darüber etwas gelesen habe. Eigentlich war es ein Novum, eine aktive Kompanie in einem Geräte-/Materialdepot. In dem anderen Forum gab es die Mutmaßung, dass hier etwas besonderes, sehr geheimes gelagert war, weil eine ganze Kompanie Feldjäger hier stationiert war.
Mein Wissenstand ist, dass es ein Ersatzteildepot war und die Feldjäger waren eine Feldjäger-Ausbildungskompanie, die von Mainz-Hechtsheim nach Pfeddersheim verlegt wurde. Warum? Kann ich auch nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich vermute aus Platzgründen in Mainz. Diese Feldjägerausbildungskompanie 740 war zuständig für die Ausbildung (Grundausbildung, Spezialgrundausbildung, Vollausbildung) der Feldjäger im Territorialheer im damaligen Wehrbereich IV (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), also Feldjäger für Mainz, Lahnstein, Mayen, Idar-Oberstein und ab 1972 auch Zweibrücken (zuvor war in Zweibrücken der II. Zug der Luftlandefeldjägerkompanie 9 aus Baden-Württemberg stationiert).
Die anderen Feldjäger im damaligen Wehrbereich IV waren Feldjäger des Feldheeres (Korps und Division), also die Feldjäger in Koblenz-Stadt, Kassel, Fritzlar, Marburg, Diez, Wetzlar und Koblenz-Pfaffendorf. Diese Feldjäger wurden in Mayen in der Kaserne in der Feldjägerausbildungskompanie 445 ausgebildet.
Zu den Feldjägern in Idar-Oberstein noch etwas. Ich meine diese Feldjäger hatten das schönste Gebäude aller Feldjäger. Es war eine Gründerzeitvilla, genannt "Purpers Schlösschen". Heute ist hier das Edelsteinmuseum.
Zurück nach Worms-Pfeddersheim, also nichts geheimes, ganz normales Depot.
Gruß
HW
Mein Wissenstand ist, dass es ein Ersatzteildepot war und die Feldjäger waren eine Feldjäger-Ausbildungskompanie, die von Mainz-Hechtsheim nach Pfeddersheim verlegt wurde. Warum? Kann ich auch nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ich vermute aus Platzgründen in Mainz. Diese Feldjägerausbildungskompanie 740 war zuständig für die Ausbildung (Grundausbildung, Spezialgrundausbildung, Vollausbildung) der Feldjäger im Territorialheer im damaligen Wehrbereich IV (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), also Feldjäger für Mainz, Lahnstein, Mayen, Idar-Oberstein und ab 1972 auch Zweibrücken (zuvor war in Zweibrücken der II. Zug der Luftlandefeldjägerkompanie 9 aus Baden-Württemberg stationiert).
Die anderen Feldjäger im damaligen Wehrbereich IV waren Feldjäger des Feldheeres (Korps und Division), also die Feldjäger in Koblenz-Stadt, Kassel, Fritzlar, Marburg, Diez, Wetzlar und Koblenz-Pfaffendorf. Diese Feldjäger wurden in Mayen in der Kaserne in der Feldjägerausbildungskompanie 445 ausgebildet.
Zu den Feldjägern in Idar-Oberstein noch etwas. Ich meine diese Feldjäger hatten das schönste Gebäude aller Feldjäger. Es war eine Gründerzeitvilla, genannt "Purpers Schlösschen". Heute ist hier das Edelsteinmuseum.
Zurück nach Worms-Pfeddersheim, also nichts geheimes, ganz normales Depot.
Gruß
HW
Hallo HW,HW hat geschrieben:Und zum Munitionsdepot Kropp noch etwas: Das Depot war einmal ein Heeresmunitionsdepot "Teildepot Munition" von 1959 bis 1994 und Marinemunitiosdepot 3, Außenlager, von 1985 bis 2004.
Angaben laut MGFA.
Ob die wohl im Depot noch mal eine Abgrenzung per Sicherheitszaun hatten? (Damit die Marine nicht beim Heer "klaut", oder umgekehrt)
beantwortet aber nicht die Frage ob die Gleise der Muna Kropp noch von der BW nachgenutzt wurde.
Nicht eindeutig aber ein Hinweis:
https://www.geschichtsspuren.de/forum/v ... ght=bunker kropp&start=20
"Richtung Muna " ist etwas schwammigBis 1982 erfolgte hierüber auch die F-40-Versorgung des MFG1-Fliegerhorstes in Jagel mit Kesselwagen. Nach dem Anschluß an die Natopipeline wurde der Betrieb dann bis auf seltene "Güterzüge" mit einem bis 3 Waggons gezogen von einer KöF Richtung Muna oder zur Raiffeisen in Kropp eingestellt und die Gleise schließlich abgebaut.
Grüße
Beate[/quote]
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