Hamburger Hafenbahn: Für Gleise bei Pfeilerbahn läuft der Rückbau
Hamburger Hafenbahn: Für Gleise bei Pfeilerbahn läuft der Rü
Gestern aus dem Zug beobachtet: Die Gleise westlich der sog. Pfeilerbahn werden abgebaut. Ein Großteil ist bereits verschwunden.
Gruß
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- FishBowl
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Moin,
meiner persönlichen Ansicht nach könnte der Platz für die (Vorbereitung einer) Verlängerung der neuen U4 über die (bzw. unter der) Elbe benötigt werden.
Die Güterbahngleise westlich der (ehem.) Pfeilerbahn wurden offensichtlich (u.a. Bewuchs) schon viele Jahre nicht mehr regelmäßig genutzt, vielleicht einmal abgesehen von der eingleisigen Elbquerung auf der westlichen Norderelbbrücke, der Brücke also, mit der von Anfang an eine Vorleistung in Form einer Zwischendecke oberhalb des Straßenniveaus mindestens für zwei Hochbahngleise bestand. Die wurde allerdings schon vor vielen Jahren aufgeschnitten und ist damit vermutlich hinfällig.
Zudem tendieren bisher öffentlich bekannt gewordene Vorplanungen offenbar zu einem Tunnel für die U4, und die recht kurze Distanz vom aktuellen Streckenende zur Elbbrücke lässt wohl auch nichts anderes erwarten.
Wie auch immer...
Wenn künftig Grundstücke für die U4 oder Bauarbeiten dazu benötigt werden, die bisher nicht der Stadt oder Hochbahn gehörten und zur Verfügung stehen, wird man sich sicherlich zeitig um diese bemühen, Räumung eingeschlossen. Selbst eine Untersuchung auf Altlasten könnte geboten sein und sollte dann vermutlich recht bald beginnen.
Grüße
Jürgen
meiner persönlichen Ansicht nach könnte der Platz für die (Vorbereitung einer) Verlängerung der neuen U4 über die (bzw. unter der) Elbe benötigt werden.
Die Güterbahngleise westlich der (ehem.) Pfeilerbahn wurden offensichtlich (u.a. Bewuchs) schon viele Jahre nicht mehr regelmäßig genutzt, vielleicht einmal abgesehen von der eingleisigen Elbquerung auf der westlichen Norderelbbrücke, der Brücke also, mit der von Anfang an eine Vorleistung in Form einer Zwischendecke oberhalb des Straßenniveaus mindestens für zwei Hochbahngleise bestand. Die wurde allerdings schon vor vielen Jahren aufgeschnitten und ist damit vermutlich hinfällig.
Zudem tendieren bisher öffentlich bekannt gewordene Vorplanungen offenbar zu einem Tunnel für die U4, und die recht kurze Distanz vom aktuellen Streckenende zur Elbbrücke lässt wohl auch nichts anderes erwarten.
Wie auch immer...
Wenn künftig Grundstücke für die U4 oder Bauarbeiten dazu benötigt werden, die bisher nicht der Stadt oder Hochbahn gehörten und zur Verfügung stehen, wird man sich sicherlich zeitig um diese bemühen, Räumung eingeschlossen. Selbst eine Untersuchung auf Altlasten könnte geboten sein und sollte dann vermutlich recht bald beginnen.
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Jürgen
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U4-Verlängerung
Moin,
unter diesem Link http://u4.hochbahn.de/planen-bauen/verlaengerung-u4
hat die Hamburger Hochbahn die Unterlagen für die Verlängerung der U4 bis zu den Elbbrücken veröffentlicht.
Baubeginn soll in 2013 sein, wenn die Planfeststellung gelaufen ist.
Gruß Jens
unter diesem Link http://u4.hochbahn.de/planen-bauen/verlaengerung-u4
hat die Hamburger Hochbahn die Unterlagen für die Verlängerung der U4 bis zu den Elbbrücken veröffentlicht.
Baubeginn soll in 2013 sein, wenn die Planfeststellung gelaufen ist.
Gruß Jens
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Herzlichen Dank für den Link.
Dieser Fortschritt der Planungen war mir noch nicht bekannt.
Einiges erscheint mir allerdings am offenbar favorisierten Plan 3a als zumindest ungewöhnlich, insbesondere in Hinsicht auf die nicht gesicherte spätere Weiterführung über die Elbe:
- die vorläufige Endhaltestelle Elbbrücken würde ohne jede Sicherheitszone direkt an der Wasserkante liegen, was im Falle versehentlichen Überfahrens sicher übelste Folgen haben könnte
- sie muss über eine erhebliche Steigung und damit unter merklich erhöhtem Energieaufwand angefahren werden
- der Weiterbau der Hochbahn über die Elbe erfordert bei diesem Stand der Planungen eine zusätzliche und komplett neue Brücke, mit an den Bestand angepasster Statik und Gestaltung. Nicht nur für die Wasserstraße wäre das wichtig, sondern möglicherweise auch unter Denkmalschutzaspekten und jedenfalls mit Blick auf das Stadtbild.
So gesehen wäre es wohl ganz erheblich schlauer gewesen, die Vorleistung an der bestehenden westlichen Brücke nicht schon vor vielen Jahren zu zerstören, (nur) um den Autofahren mehr Tageslicht zu gönnen, wie es m.e. damals hieß.
Wird diese vierte Norderelbbrücke je gebaut, verlieren aber Fußgänger und Radfahrer wohl auch den bislang einmaligen Blick über den Strom nach Westen, es sei denn, deren Querung würde mit auf die neue Brücke verlegt.
Diesen Weg und Blick habe ich schon oft genossen, zurück dann häufig über die weiter östlich gelegene alte Norderelbbrücke, mit freiem Blick gen Osten.
Bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
Grüße
Jürgen
Dieser Fortschritt der Planungen war mir noch nicht bekannt.
Einiges erscheint mir allerdings am offenbar favorisierten Plan 3a als zumindest ungewöhnlich, insbesondere in Hinsicht auf die nicht gesicherte spätere Weiterführung über die Elbe:
- die vorläufige Endhaltestelle Elbbrücken würde ohne jede Sicherheitszone direkt an der Wasserkante liegen, was im Falle versehentlichen Überfahrens sicher übelste Folgen haben könnte
- sie muss über eine erhebliche Steigung und damit unter merklich erhöhtem Energieaufwand angefahren werden
- der Weiterbau der Hochbahn über die Elbe erfordert bei diesem Stand der Planungen eine zusätzliche und komplett neue Brücke, mit an den Bestand angepasster Statik und Gestaltung. Nicht nur für die Wasserstraße wäre das wichtig, sondern möglicherweise auch unter Denkmalschutzaspekten und jedenfalls mit Blick auf das Stadtbild.
So gesehen wäre es wohl ganz erheblich schlauer gewesen, die Vorleistung an der bestehenden westlichen Brücke nicht schon vor vielen Jahren zu zerstören, (nur) um den Autofahren mehr Tageslicht zu gönnen, wie es m.e. damals hieß.
Wird diese vierte Norderelbbrücke je gebaut, verlieren aber Fußgänger und Radfahrer wohl auch den bislang einmaligen Blick über den Strom nach Westen, es sei denn, deren Querung würde mit auf die neue Brücke verlegt.
Diesen Weg und Blick habe ich schon oft genossen, zurück dann häufig über die weiter östlich gelegene alte Norderelbbrücke, mit freiem Blick gen Osten.
Bin mal gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
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Jürgen
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Station Elbbrücken
Moin,
wenn ich das richtig interpretiert habe ist das Bahnsteigende der vorgesehene Halteplatz.
Dort müsste es dann auch eine technische Sicherung geben, für den Fall dass ein "Halt"
zeigendes Signal überfahren wird. Der Durchrutschweg wird dann durch den verbleibenden
Streckenrest sichergestellt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass bereits vor der Station eine Geschwindigkeitsbegrenzug
geplant ist. So dass hoffentlich kein Zug in der Elbe landet.
Gruß Jens
wenn ich das richtig interpretiert habe ist das Bahnsteigende der vorgesehene Halteplatz.
Dort müsste es dann auch eine technische Sicherung geben, für den Fall dass ein "Halt"
zeigendes Signal überfahren wird. Der Durchrutschweg wird dann durch den verbleibenden
Streckenrest sichergestellt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass bereits vor der Station eine Geschwindigkeitsbegrenzug
geplant ist. So dass hoffentlich kein Zug in der Elbe landet.
Gruß Jens
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Verlängerung der U4 über die Freihafenelbbrücke???
Hallo,
Fischbowl spricht von baulichen Vorleistungen, die es nicht mehr gibt. Was ist da gemeint, die Freihafenelbbrücke ist ja schon immer für den Einbau von Bahngleisen im Obergeschoss vorbereitet, gab es früher noch mehr zu sehen, eine Rampe oder so?
Ist mir nie aufgefallen, ist aber erklärbar wenn die Beseitigung dieser Vorleistungen länger als ca. 30 Jahre her ist...
Gruß
Arne
Fischbowl spricht von baulichen Vorleistungen, die es nicht mehr gibt. Was ist da gemeint, die Freihafenelbbrücke ist ja schon immer für den Einbau von Bahngleisen im Obergeschoss vorbereitet, gab es früher noch mehr zu sehen, eine Rampe oder so?
Ist mir nie aufgefallen, ist aber erklärbar wenn die Beseitigung dieser Vorleistungen länger als ca. 30 Jahre her ist...
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Arne
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee...
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Moin
Genau diese Vorleistung im Obergeschoss meine ich.
Rampen gab es nicht.
Allerdings hatte dieses Obergeschoss ursprünglich einen geschlossenen Boden, der jederzeit direkt beschottert werden konnte.
Und bereits vor etlichen Jahren wurde dieser Boden in jedem Fach mit Schneidbrennern weitgehend ausgeschnitten. Das habe ich seinerzeit mit eigenen Augen gesehen.
Aus mir persönlich verbundenen Behördenkreisen hieß es damals, das wäre geschehen, um den Autofahrern darunter tagsüber mehr Lichteinfall zu gewähren und einen tunnelähnlichen Eindruck zu ersparen.
Zeitlich kann ich das nur noch sehr grob einordnen, wohl späte 60er oder frühe 70er Jahre.
Heute vermute ich zudem, dass man sich auch die langfristige Erhaltung der Regenwasserableitungen ersparen wollte, die ja in HH bei vielen alten Brücken zu wünschen übrig lässt.
Damit ist die ursprünglich für die zusätzliche Belastung durch zwei bis vier Gleise ausgelegte Statik so sicher nicht mehr gewährleistet, und eine Wiederherstellung dürfte ausgesprochen schwierig sein.
Wie sollte man auch vorgehen?
Reste der Fachböden entnieten und neue einbauen?
Oder komplett neue Gleiströge einziehen, wenn es das dann verbleibende Profil noch erlaubt?
Und bekäme man dann für diesen teilweisen Neubau auf dem antiken Stahlfachwerk noch eine Betriebserlaubnis, nun ohne Bestandsschutz als Altanlage?
So könnte eine neue zusätzliche Brücke am Ende sogar billiger werden...
Grüße
Jürgen
Genau diese Vorleistung im Obergeschoss meine ich.
Rampen gab es nicht.
Allerdings hatte dieses Obergeschoss ursprünglich einen geschlossenen Boden, der jederzeit direkt beschottert werden konnte.
Und bereits vor etlichen Jahren wurde dieser Boden in jedem Fach mit Schneidbrennern weitgehend ausgeschnitten. Das habe ich seinerzeit mit eigenen Augen gesehen.
Aus mir persönlich verbundenen Behördenkreisen hieß es damals, das wäre geschehen, um den Autofahrern darunter tagsüber mehr Lichteinfall zu gewähren und einen tunnelähnlichen Eindruck zu ersparen.
Zeitlich kann ich das nur noch sehr grob einordnen, wohl späte 60er oder frühe 70er Jahre.
Heute vermute ich zudem, dass man sich auch die langfristige Erhaltung der Regenwasserableitungen ersparen wollte, die ja in HH bei vielen alten Brücken zu wünschen übrig lässt.
Damit ist die ursprünglich für die zusätzliche Belastung durch zwei bis vier Gleise ausgelegte Statik so sicher nicht mehr gewährleistet, und eine Wiederherstellung dürfte ausgesprochen schwierig sein.
Wie sollte man auch vorgehen?
Reste der Fachböden entnieten und neue einbauen?
Oder komplett neue Gleiströge einziehen, wenn es das dann verbleibende Profil noch erlaubt?
Und bekäme man dann für diesen teilweisen Neubau auf dem antiken Stahlfachwerk noch eine Betriebserlaubnis, nun ohne Bestandsschutz als Altanlage?
So könnte eine neue zusätzliche Brücke am Ende sogar billiger werden...
Grüße
Jürgen
Hallo Jürgen,
im Vorfeld der Planungen für die Weiterführung der U4 über die Elbe wurde auch die Variante Freihafenelbbrücke geprüft. Allerdings ist die Höhendifferenz in Verbindung mit der anzulegenden Haltestelle nicht kompatibel. Die U-Bahn kommt aus der 1 1/2 fachen Tiefenlage und müsste dann fast im 90 Grad-Winkel in das Obergeschoss der Brücke UND eine Haltestelle wäre da auch noch einzubauen... Außerdem kommt die Freihafenelbbrücke langsam an ihr "MHD", eine Vollsanierung und Ertüchtigung wäre teurer als ein Neubau.
Viele Grüße
Djensi
im Vorfeld der Planungen für die Weiterführung der U4 über die Elbe wurde auch die Variante Freihafenelbbrücke geprüft. Allerdings ist die Höhendifferenz in Verbindung mit der anzulegenden Haltestelle nicht kompatibel. Die U-Bahn kommt aus der 1 1/2 fachen Tiefenlage und müsste dann fast im 90 Grad-Winkel in das Obergeschoss der Brücke UND eine Haltestelle wäre da auch noch einzubauen... Außerdem kommt die Freihafenelbbrücke langsam an ihr "MHD", eine Vollsanierung und Ertüchtigung wäre teurer als ein Neubau.
Viele Grüße
Djensi
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Freihafenelbbrücke
Hallo,
ich glaube mich erinnern zu können, das die Frage, warum die Freihafenelbbrücke beim Bau der S-Bahn nach Harburg trotz der Vorleistungen nicht einbezogen wurde, damals ebenfalls aufkam. Mann war der Meinung, dass die noch zu erwartende Lebensdauer der Brücke in keinem Verhältnis zur möglichen Ersparnis stand die eintreten würde, wenn keine neue Brücke gebaut werden würde.
Warum baut man eigentlich dort keinen U-Bahn Tunnel? Bis zur heutigen Endhaltestelle ist
doch sowieso alles unter Tage?
Und noch n´Lost:
Anstelle der Elbphilharmonie hätte auch eine "living bridge" gebaut werden können, was war denn das nochmal?
Es ging ja um eine Sehenswürdigkeit die gebaut werden sollte, ein neues Wahrzeichen sollte entstehen.
Und es sollte der Sprung über die Elbe stattfinden.
Mittels dieser "living bridge"?
Gruß
Arne
ich glaube mich erinnern zu können, das die Frage, warum die Freihafenelbbrücke beim Bau der S-Bahn nach Harburg trotz der Vorleistungen nicht einbezogen wurde, damals ebenfalls aufkam. Mann war der Meinung, dass die noch zu erwartende Lebensdauer der Brücke in keinem Verhältnis zur möglichen Ersparnis stand die eintreten würde, wenn keine neue Brücke gebaut werden würde.
Warum baut man eigentlich dort keinen U-Bahn Tunnel? Bis zur heutigen Endhaltestelle ist
doch sowieso alles unter Tage?
Und noch n´Lost:
Anstelle der Elbphilharmonie hätte auch eine "living bridge" gebaut werden können, was war denn das nochmal?
Es ging ja um eine Sehenswürdigkeit die gebaut werden sollte, ein neues Wahrzeichen sollte entstehen.
Und es sollte der Sprung über die Elbe stattfinden.
Mittels dieser "living bridge"?
Gruß
Arne
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee...