redsea hat geschrieben:MikeG hat geschrieben:Die gezeigten Türen würde ich eigentlich eher im 2. Weltkrieg ansiedeln.
Hallo zusammen,
so ist es.
Hallo.
Bei der am Anfang dieses Threads gezeigten verrosteten Drucktür auf Norderney und der von Kai gezeigten baugleichen Drucktür im HB Garmanstr. in Marl handelt es sich eindeutig um ein "
Nachkriegsmodell", auch wenn ein Mitarbeiter zu einer anderen Tür in Duisburg etwas anderes angibt. Der HB in Marl wurde ja auch als öffentlicher Schutzraum im Kalten Krieg wiederhergerichtet. Dabei hat er offensichtlich wie üblich statt alten Gas- und Splitterschutztüren neue Drucktüren erhalten. Daher ist er auch in unserer
ZSA-Datenbank enthalten.
Ansich ist dieses spezielle Modell, aber auch der Bautyp im Allgemeinen (Wölbung in den Schutzraum hinein) nichts ungewöhnliches (nähere Infos zu Thema Wölbung
hier). Von diesem speziellen hier gezeigten Modell aber auch von ähnlichen in den Schutzraum hinein gewölbten Drucktüren habe ich bereits unzählige gesehen, die alle in der Zeit des Kalten Krieges eingebaut wurden.
Anbei zwei Beispiele die genau baugleich mit den hier gezeigten sind. Die Drucktüren befinden sich jeweils in Schutzbauten, die in Kombination mit Schulgebäuden Mitte der 1960er Jahre errichtet wurden.
Ich persönlich kenne auch gar keine Drucktüren aus dem 2. Weltkrieg, die gewölbt sind (egal ob nun nach innen oder außen). Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
Ergo, der hier behandelte Schutzbau auf Norderney hat nach dem 2. Weltkrieg eine neuartige Schutzraumtür erhalten. Er wurde also teilweise oder vollständig wiederhergerichtet. Bleibt die Frage offen, für welchen Nutzer? Privat, behördlich oder öffentlich. Bei Letzterem wäre es ein Kandidat für unsere ZSA-Datenbank.
Grüße,
Christoph
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