Atomschiff "Otto Hahn"
Hallo,
war schon ziemlich interessant dort, aber es waren keine echten Ansprechpartner zu finden, nur Leute von der "Security". Die hatten keine Ahnung, ob es dort einen Rekator gibt, der eingegraben ist und der möglicherweise viele Kinder umgebracht hat. Ich war aber auch nicht sehr diplomatisch. Eine extra Besichtigung für Lost Places werden die kaum machen und wenn doch, werden die uns nicht dahin lassen, wo es interessant werden könnte und wenn doch, siehe das Schicksal der Kinder...
war schon ziemlich interessant dort, aber es waren keine echten Ansprechpartner zu finden, nur Leute von der "Security". Die hatten keine Ahnung, ob es dort einen Rekator gibt, der eingegraben ist und der möglicherweise viele Kinder umgebracht hat. Ich war aber auch nicht sehr diplomatisch. Eine extra Besichtigung für Lost Places werden die kaum machen und wenn doch, werden die uns nicht dahin lassen, wo es interessant werden könnte und wenn doch, siehe das Schicksal der Kinder...
- MikeG
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Moin!
Wer glaubt, mit undiplomatischem, womöglich plumpem Vorgehen irgendetwas zu erreichen, ist selber schuld. Und wenn man schon so fragt... Dabei spielt es auch keine Rolle, ob man nun Recht hat oder nicht - das Ergebnis zählt.
Die Präsenz an Security hielt sich durchaus in engen Grenzen und bis auf das Innere einiger Gebäude und einen kleinen, gesondert gesicherten Bereich war das gesamte Gelände frei begehbar. Weder Schilder noch Zäune noch Leute vom Sicherheitsdienst hielten einen davon ab, sich umzusehen.
Mike
Wer glaubt, mit undiplomatischem, womöglich plumpem Vorgehen irgendetwas zu erreichen, ist selber schuld. Und wenn man schon so fragt... Dabei spielt es auch keine Rolle, ob man nun Recht hat oder nicht - das Ergebnis zählt.
Die Präsenz an Security hielt sich durchaus in engen Grenzen und bis auf das Innere einiger Gebäude und einen kleinen, gesondert gesicherten Bereich war das gesamte Gelände frei begehbar. Weder Schilder noch Zäune noch Leute vom Sicherheitsdienst hielten einen davon ab, sich umzusehen.
Mike
- klaushh (†)
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GKSS
Moin arne!
Wenn ich deinen Beitrag lese, fällt mir nur ein: hoffentlich hast du nicht das Wort "lostplaces" erwähnt!!!!! Ich bin zwar weder "lostplaces" selber, noch ein offizieller Vertreter davon, aber zu deinem Vorgehen kann ich nur sagen: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus!
Übrigens habe auch ich mit Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes gesprochen und positive Antworten bekommen (es ging dabei weder um vergrabene Reaktoren noch um die Lage einer Toilette).
Abgesehen von interessanten "Darbietungen" der GKSS bot das Gelände dem aufmerksamen Betrachter viele Dateils zum Thema des alten "Krümmel".
Gruß
klaushh
Wenn ich deinen Beitrag lese, fällt mir nur ein: hoffentlich hast du nicht das Wort "lostplaces" erwähnt!!!!! Ich bin zwar weder "lostplaces" selber, noch ein offizieller Vertreter davon, aber zu deinem Vorgehen kann ich nur sagen: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder heraus!
Übrigens habe auch ich mit Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes gesprochen und positive Antworten bekommen (es ging dabei weder um vergrabene Reaktoren noch um die Lage einer Toilette).
Abgesehen von interessanten "Darbietungen" der GKSS bot das Gelände dem aufmerksamen Betrachter viele Dateils zum Thema des alten "Krümmel".
Gruß
klaushh
- Deichgraf (†)
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- Registriert: 27.05.2002 06:55
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Re: GKSS
Schei...klaushh hat geschrieben:bot das Gelände dem aufmerksamen Betrachter viele Dateils zum Thema des alten "Krümmel".
Gruß
klaushh
Ich hab geahnt das ich was verpaßt habe.
War leider erst Sonntag da. Da war´s leider zu spät...
Bis dann
Deichgraf
Deichgraf
Moin Mike und Klaus,
wenn ich "Undiplomatisch" sage, meine ich damit nicht, daß ich dort ausfällig war oder sonstwas negatives. Mir schien, das die dort presenten Leute nur zum Aufpassen da waren und über die Themen, die mich interessieren nichts wissen. Deshalb habe ich nicht weiter nachgefragt, ansonsten bringe ich fast immer das in erfahreng, was ich gerade wissen will. Aber mit "Diplomatie" geht das viel besser, als mit groben Drohungen, oder so! Und das meinte ich, als ich sagte, das ich nicht sehr "Diplomatisch" war.
wenn ich "Undiplomatisch" sage, meine ich damit nicht, daß ich dort ausfällig war oder sonstwas negatives. Mir schien, das die dort presenten Leute nur zum Aufpassen da waren und über die Themen, die mich interessieren nichts wissen. Deshalb habe ich nicht weiter nachgefragt, ansonsten bringe ich fast immer das in erfahreng, was ich gerade wissen will. Aber mit "Diplomatie" geht das viel besser, als mit groben Drohungen, oder so! Und das meinte ich, als ich sagte, das ich nicht sehr "Diplomatisch" war.
Hallo!
Die SZ berichtet:
Atomperlen aus Geesthacht
Die "Atombombe in der Aktentasche": Forscher glauben, Ursache der Kinder-Tumore in der Gemeinde Geesthacht entdeckt zu haben.
Von Martin Urban
Völlig überraschend hat sich die Experten-Kommission aufgelöst, die seit 1992 die Ursache der häufig auftretenden Leukämie bei Kindern in der Umgebung von Geesthacht (Schleswig-Holstein) erforscht.
Der Vorsitzende Otmar Wassermann und fünf weitere wissenschaftliche Mitglieder der achtköpfigen Kommission erklärten am Montag in Berlin "unter Protest gegen die Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde" ihren Rücktritt. Die Strahlenforscher glauben jetzt zu wissen, was seinerzeit passiert ist.
Die Suche nach dem Fingerabdruck
Sie haben jahrelang nach dem "Fingerabdruck" eines mit der Freisetzung von Radioaktivität verbundenen Ereignisses gesucht - und sind auf sensationelle Weise fündig geworden. Sie identifizierten nach eigenen Angaben einen Mix aus Spalt- und Aktivierungsprodukten, Transuranen (Plutonium und Americium)sowie weiteren Kernbrennstoffen (angereichertes Uran und Thoriumderivate).
Die Analyse ergab, dass die Spur nicht nach Tschernobyl führt, wo sich im April 1986 die bisher größte Reaktorkatastrophe ereignet hat. Sie führt auch nicht ins Kernkraftwerk Krümmel, obwohl auch dort allerlei Unregelmäßigkeiten vorgekommen sein sollen. Dagegen wurden die Strahlenforscher bei der gleich nebenan liegenden GKSS fündig.
Art und Aufbau sogenannter Mikrosphären ließen auf die Herkunft "aus einer Hybridanlage, bei der Kernfusion und Kernspaltung vereint zur Energiefreisetzung benutzt werden sollten", schließen. Im September 1986 sei eine Laboreinrichtung auf dem Gelände abgebrannt. Das Ereignis belege "den zeitlichen Zusammenhang zum Anstieg der Leukämieerkrankungen".
"Atombombe in der Aktentasche"
Was war passiert? Damals - in Bonn regierte Helmut Kohl, in Schleswig Holstein Uwe Barschel - wurde die Idee einer "Atombombe in der Aktentasche" diskutiert: Eine millimetergroße Perle aus Plutonium 239 genügt. Im Brennpunkt eines Ellipsoids, einer Eiform aus Keramik, angebracht, kann die Perle mittels eines Laserimpulses so hoch verdichtet werden, dass es zu einer Mini-Atombombenexplosion kommt.
Dabei werden Energien freigesetzt, die 500 bis 1000 Kilogramm TNT-Sprengstoff entsprechen. Solche Experimente, so das Münchner Kommissionsmitglied, der Strahlenmediziner Edmund Lengfelder, sind damals - vermutlich mit Wissen der Amerikaner - in der GKSS gemacht worden. Wenn das zuträfe, wäre es völkerrechtswidrig gewesen, was die Dementis wie die Behinderungen der Kommission durch die staatlichen Stellen erklären würde.
Radioaktive Perlen aus Thorium wurden auch für die Brennelemente des seinerzeit entwickelten Hochtemperaturreaktors benötigt. In Hanau habe man solche Perlen produziert, sagt Lengfelder. Bei einem dieser Experimente, so glaubt die Kommission, muss es im September 1986 zu einem Zwischenfall gekommen sein.
Die jetzt zurückgetretenen Forscher nennen die Erklärungen der Reaktoraufsicht "absurd" und "aberwitzige Widerlegungsversuche". Unterlagen, sagt die Feuerwehr heute, seien später bei einem Brand vernichtet worden, der radioaktive Müll soll auf die DDR-Giftmülldeponie Schönberg gekarrt worden sein.
(SZ vom 2.11.2004)
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/deutschland/ ... 177/42135/
Da kommt etwas Bewegung in die Sache.
Wir werden sehen wie es weitergeht.
Thomas
Die SZ berichtet:
Atomperlen aus Geesthacht
Die "Atombombe in der Aktentasche": Forscher glauben, Ursache der Kinder-Tumore in der Gemeinde Geesthacht entdeckt zu haben.
Von Martin Urban
Völlig überraschend hat sich die Experten-Kommission aufgelöst, die seit 1992 die Ursache der häufig auftretenden Leukämie bei Kindern in der Umgebung von Geesthacht (Schleswig-Holstein) erforscht.
Der Vorsitzende Otmar Wassermann und fünf weitere wissenschaftliche Mitglieder der achtköpfigen Kommission erklärten am Montag in Berlin "unter Protest gegen die Verschleierungspolitik der schleswig-holsteinischen Aufsichtsbehörde" ihren Rücktritt. Die Strahlenforscher glauben jetzt zu wissen, was seinerzeit passiert ist.
Die Suche nach dem Fingerabdruck
Sie haben jahrelang nach dem "Fingerabdruck" eines mit der Freisetzung von Radioaktivität verbundenen Ereignisses gesucht - und sind auf sensationelle Weise fündig geworden. Sie identifizierten nach eigenen Angaben einen Mix aus Spalt- und Aktivierungsprodukten, Transuranen (Plutonium und Americium)sowie weiteren Kernbrennstoffen (angereichertes Uran und Thoriumderivate).
Die Analyse ergab, dass die Spur nicht nach Tschernobyl führt, wo sich im April 1986 die bisher größte Reaktorkatastrophe ereignet hat. Sie führt auch nicht ins Kernkraftwerk Krümmel, obwohl auch dort allerlei Unregelmäßigkeiten vorgekommen sein sollen. Dagegen wurden die Strahlenforscher bei der gleich nebenan liegenden GKSS fündig.
Art und Aufbau sogenannter Mikrosphären ließen auf die Herkunft "aus einer Hybridanlage, bei der Kernfusion und Kernspaltung vereint zur Energiefreisetzung benutzt werden sollten", schließen. Im September 1986 sei eine Laboreinrichtung auf dem Gelände abgebrannt. Das Ereignis belege "den zeitlichen Zusammenhang zum Anstieg der Leukämieerkrankungen".
"Atombombe in der Aktentasche"
Was war passiert? Damals - in Bonn regierte Helmut Kohl, in Schleswig Holstein Uwe Barschel - wurde die Idee einer "Atombombe in der Aktentasche" diskutiert: Eine millimetergroße Perle aus Plutonium 239 genügt. Im Brennpunkt eines Ellipsoids, einer Eiform aus Keramik, angebracht, kann die Perle mittels eines Laserimpulses so hoch verdichtet werden, dass es zu einer Mini-Atombombenexplosion kommt.
Dabei werden Energien freigesetzt, die 500 bis 1000 Kilogramm TNT-Sprengstoff entsprechen. Solche Experimente, so das Münchner Kommissionsmitglied, der Strahlenmediziner Edmund Lengfelder, sind damals - vermutlich mit Wissen der Amerikaner - in der GKSS gemacht worden. Wenn das zuträfe, wäre es völkerrechtswidrig gewesen, was die Dementis wie die Behinderungen der Kommission durch die staatlichen Stellen erklären würde.
Radioaktive Perlen aus Thorium wurden auch für die Brennelemente des seinerzeit entwickelten Hochtemperaturreaktors benötigt. In Hanau habe man solche Perlen produziert, sagt Lengfelder. Bei einem dieser Experimente, so glaubt die Kommission, muss es im September 1986 zu einem Zwischenfall gekommen sein.
Die jetzt zurückgetretenen Forscher nennen die Erklärungen der Reaktoraufsicht "absurd" und "aberwitzige Widerlegungsversuche". Unterlagen, sagt die Feuerwehr heute, seien später bei einem Brand vernichtet worden, der radioaktive Müll soll auf die DDR-Giftmülldeponie Schönberg gekarrt worden sein.
(SZ vom 2.11.2004)
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/deutschland/ ... 177/42135/
Da kommt etwas Bewegung in die Sache.
Wir werden sehen wie es weitergeht.
Thomas
- Eisenbahnfreund
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- Beiträge: 514
- Registriert: 10.06.2002 07:32
- Ort/Region: Hamburg