Betonreste bei Fliegerhorst Zwischenahn

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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janne
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Betonreste bei Fliegerhorst Zwischenahn

Beitrag von janne » 26.04.2011 11:23

Moin,
bei einem Spaziergang um das Zwischenahner Meer habe ich einige Betonreste auf einer Wiese gefunden. Sie befinden sich in unmittelbarer Nähe zwischen dem E-Hafen See und den Landebahnen. Ein Zusammenhang ist also recht naheliegend. Die Fundamentreste und der Sockel haben einem Abstand von ca. 20 Metern zueinander. Ich vermute, dass es sich um Reste einer Flakbettung handeln könnte. Weiß jemand näheres?

Gruß aus Ol
Jan
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Fieldmouse
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Beitrag von Fieldmouse » 27.04.2011 11:12

Hier schon mal verglichen ?
viewtopic.php?t=12040&highlight=zwischenahn
Fm.

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janne
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Beitrag von janne » 27.04.2011 21:36

Moin,
das Overlay habe ich schon gesehen. Das Fundament befindet sich allerdings hier:

http://maps.google.de/maps?hl=de&ie=UTF ... 1&t=h&z=19
Gruß
Jan

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Robert68
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Beitrag von Robert68 » 28.06.2011 20:09

Hallo janne,

habe auch noch mal in der "Chronik des Flugplatzes Zwischenahn" nachgeschaut. Da wird leider auch nichts über eine mögliche (Flak-/Scheinwerfer-)Stellung/Bunkeranlage in diesem Bereich erwähnt. :thumbdown:

Das overlay kann passend auf die Stelle "gezogen" werden, es ist aber nichts genaues zu erkennen...

Gruß Robert

Akito

Beitrag von Akito » 08.12.2011 16:23

janne hat geschrieben:Moin,
das Overlay habe ich schon gesehen. Das Fundament befindet sich allerdings hier:
Du meinst dort, direkt auf der Wiese?
Ungewöhnlich, dass da noch was ist. Steht dieses kleine, pyramidenförmige Fundament alleine da?
Also nicht vier im Quadrat, dass evtl. eine Art Turm darauf stand?

Am Südufer nähr Kurklinik stand auch mal ein dickes Betonfundament mit Stahlträgern drin. Und ein Stromanschluss führt dahin. Evtl. ein Leuchtfeuer oder Suchscheinwerfer?
Jednfalls wurd das Ding in den 80ern gesprengt und entfernt...ich war live dabei... ;)

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janne
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Beitrag von janne » 08.12.2011 19:05

Moin Akito, Das Fundament steht mitten auf der Kuhweide! Die Betonsockel stehen auf einer kleineren Wiese links des östlich des Bachstelzenweges. Er ist etwa 30m von dem Großen Fundament auf der wiese entfernt. Über die besagte Wiese verlief den Plänen nach die Kleinspurbahn, die auch zui den Treibstoffbunkern führte. Da es sich um mehrere Sockel handelt, tippe ich auch auf ein Mastenfundament. Verzeichnet ist auf diesem Dreieck und dazu angrenzend jedoch nichts.
Interessant finde ich deine Beschreibunghen des Fundamentes am Südufer. Kannst du da mal eine genaue kmz einstellen? Hilfreich wäre auch eine genauere Beschreibung der Fundamentform.
Es fehlen noch Hinweise zu einer dritten Flakstellung zum Schutze des Einsatzhafens. Ohrwege und Willbroksmoor sind schon bekannt und hier im Forum von mir vorgestellt. Es gab aber immer drei Flakstellungen. Es fehlt also eine auf der Süd- ost Seite des Sees.

Gruß
Jan

Akito

Beitrag von Akito » 08.12.2011 19:57

janne hat geschrieben: Interessant finde ich deine Beschreibunghen des Fundamentes am Südufer. Kannst du da mal eine genaue kmz einstellen? Hilfreich wäre auch eine genauere Beschreibung der Fundamentform.
Moin Jan!

Die 3. Flakstellung finden wir auch noch! ;-)

Das Ende der Bahn kenne ich noch gut. Zumindest die Poller am Ende, dort war auch ein Sportplatz.
Ob die Schienen noch unter dem Gras sind, weiss ich nicht.
Vielleicht stand ein Verladekran auf den Fundamenten? Oder die Treibstoffbehälter an sich.

Das Fundament am Südufer war ca. 2,50 x 2,50 m, ca. 1 m tief. In jeder Ecke waren dicke Stahlwinkel im Beton eingelassen, zumindest die ca. einen Meter langen Reste davon. Diese waren ziemlich verbogen.
Der Bagger hat sie nachher aus dem Beton gekniffen und ich habe sie dem Schrotthändler mitegegeben.

Der hat jedenfalls nicht schlecht gestaunt, was die vier Stahlwinkel gewogen haben!

Mehr hat es in der näheren Gegend aber garantiert nicht gegeben!

Gruß

Carsten

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Beitrag von janne » 08.12.2011 20:29

Deiner Beschreibung nach entnehme ich, dass das Fundament quadratisch war? Eine Flakstellung würde ich da ausschließen. zumindest haben vergleichbare Stellungen sechseckige Bettungen. Für einen Scheinwerfer klingt die Beschreibung schon sehr massiv. Vielleicht war es irgendeine Sendeeinrichtung? Das vorhandene Trafohäuschen klingt allerdings sehr nach einem Scheinwerferstand. Mich würde der genau Standort interessieren. Kannst du mir den mitteilen. Dann seh ich mir das mal aus der Nähe an.
Gruß
Jan

Akito

Beitrag von Akito » 08.12.2011 21:39

janne hat geschrieben:Deiner Beschreibung nach entnehme ich, dass das Fundament quadratisch war?
Wie gesagt, es war nur ein kleiner Quader!
Garantiert keine Flakstellung!
In der Jugendherberge war zu NS-Zeiten eine Schule und Flakstellungen wurden auch gerne mal angegriffen. So nah hätte die nie eine gebaut!
Und auch keine Trafohäuschen, nur ein Kabel, was in der Erde verschunden war.
Die Lage ist zwischen Wellenhallenbad und Jugendherberge in einem Waldstück an der Seggenwiese.
Man sieht absolut NICHTS mehr davon, alles ist mit Brombeer-Sträuchern überwachsen!

Carsten

Phobos312
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Betonreste

Beitrag von Phobos312 » 08.12.2011 22:56

Solche Betonreste stehen heute noch auf dem ehem. Flugplatz Burg in S/A. Dort waren es Hallen bzw. Unterstellplätze, welche nicht auf Streifenfundamente gegründet waren. Betonklötze, eingelassene Stahlträger und eine Halle in Leichtbauweise, also mehr ein Wetterschutz. Eventuell bei Euch auch so etwas?

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